Aloe Vera

Aloe Vera düngen: Ist es notwendig und wie geht es richtig?

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Aloe Vera benötigt nur gelegentlich Dünger, da sie als Sukkulente an nährstoffarme Böden angepasst ist. Dieser Artikel erläutert die optimale Düngung, um ein gesundes Wachstum der Pflanze zu fördern.

Aloe vera Dünger
Aloe vera ist sehr anspruchslos

Düngebedarf der Aloe Vera

Aloe Vera zeichnet sich durch ihre Genügsamkeit aus und benötigt nur eine gelegentliche Düngung. Diese Sukkulente ist an nährstoffarme Böden angepasst. Während ihrer Wachstumsperiode von Mai bis August reicht es, sie alle sechs bis acht Wochen zu düngen. In dieser Zeit benötigt die Pflanze zusätzliche Nährstoffe für ein kräftiges Wachstum und die Bildung neuer Blätter. Im Herbst und Winter, während ihrer Ruhephase, sollten Sie auf das Düngen verzichten. Eine Überdüngung kann dazu führen, dass die Pflanze ungesund wächst und weniger dicke, fleischige Blätter ausbildet. Verwenden Sie daher spezialisierte Dünger für Sukkulenten und Kakteen; diese decken die Bedürfnisse der Aloe Vera optimal ab.

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Zeitpunkt der Düngung

Düngen Sie die Aloe Vera während ihrer Wachstumsphase, die in der Regel von April bis Oktober andauert. Zu Beginn dieser Phase, ab Mitte März, können Sie langsam mit der Düngung beginnen und diese alle zwei bis drei Wochen durchführen. Die Pflanze benötigt in dieser Zeit zusätzliche Nährstoffe für das Wachstum. Während der Wintermonate, von November bis März, befindet sich die Aloe Vera in einer Ruhephase und benötigt keine zusätzlichen Nährstoffe. Eine fortgesetzte Düngung könnte ihr schaden. Geben Sie der Pflanze während dieser Zeit die nötige Ruhepause.

Düngemittel für Aloe Vera

Wählen Sie Düngemittel, die speziell für Sukkulenten und Kakteen konzipiert sind. Diese enthalten eine ausgewogene Mischung aus Hauptnährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie essenzielle Spurennährstoffe. Ein Flüssigdünger ist besonders praktisch, da er sich leicht mit dem Gießwasser vermischen lässt und schnell verfügbar ist.

Aloe Vera reagiert empfindlich auf hohe Düngerkonzentrationen. Verabreichen Sie daher Dünger stets in stark verdünnter Form. Eine empfohlene Nährstoffzusammensetzung für Aloe Vera-Dünger könnte ein NPK-Verhältnis von 3-5-7 sein, wobei der erhöhte Kaliumgehalt die Widerstandsfähigkeit der Pflanze stärkt. Neben Flüssigdüngern können auch organische Düngemittel verwendet werden, um die Bodenstruktur zu verbessern und das Bodenleben zu fördern. Düngestäbchen, die in die Erde gesteckt werden, bieten eine kontinuierliche Nährstoffversorgung, erfordern jedoch eine sorgfältige Anwendung, da sich die Düngerkonzentration variieren kann.

Düngung nach dem Umtopfen

Nach dem Umtopfen der Aloe Vera in frisches Substrat ist eine sofortige Düngung nicht notwendig. Hochwertige Spezial- oder Blumenerden enthalten bereits ausreichend Nährstoffe für mehrere Wochen. Beginnen Sie etwa vier bis sechs Wochen nach dem Umtopfen mit der Düngung. Dies ermöglicht der Pflanze, sich an das neue Substrat anzupassen und neue Wurzeln zu bilden. Gießen Sie die Pflanze nach dem Umtopfen gründlich und vermeiden Sie dabei Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern.

Häufigkeit der Düngung

Die Häufigkeit der Düngung Ihrer Aloe Vera sollte abhängig von Wachstumsphase und Jahreszeit sein. Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August genügt es, die Pflanze alle sechs bis acht Wochen zu düngen. Wenn Sie Flüssigdünger verwenden, kann dieser alle zwei bis vier Wochen dem Gießwasser hinzugefügt werden. Verwenden Sie den Dünger stets in einer verdünnten Form, um Überdüngung zu vermeiden. Während der Ruhephase im Herbst und Winter ist keine Düngung erforderlich.

Anzeichen für Nährstoffmangel

Ein Nährstoffmangel bei Aloe Vera lässt sich an verschiedenen Symptomen erkennen:

1. Verfärbte Blätter:

  • Gelbfärbung: Deutet häufig auf einen Mangel an Magnesium oder Stickstoff hin.
  • Braune Flecken: Diese können auf Nährstoffmangel hindeuten.
  • Rötliche Blattspitzen: Oft ein Hinweis auf Wassermangel, der indirekt zu Nährstoffmangel führt.

2. Blattveränderungen:

  • Dünne und schlaffe Blätter: Können auf eine Unterversorgung mit Nährstoffen hindeuten.
  • Zusammengezogene Blätter: Häufig ein Zeichen für unzureichende Nährstoffversorgung infolge von Wassermangel.

3. Schwaches Wachstum:

  • Verringertes Blatt- und Triebwachstum: Ein sichtbares Zeichen für Nährstoffmangel ist langsames oder kümmerliches Wachstum.
  • Ausbleibende Neubildung von Blättern: Kann ebenfalls auf eine unzureichende Nährstoffverfügbarkeit hinweisen.

Sollten Sie eines dieser Symptome feststellen, überprüfen Sie die Düngung und passen Sie diese gegebenenfalls an. Beginnen Sie mit einer niedrigeren Düngerdosis und erhöhen Sie diese schrittweise, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Düngung über das Gießwasser

Die einfachste Methode, Aloe Vera zu düngen, ist die Zugabe des Düngemittels zum Gießwasser. Befolgen Sie die Dosierungsanleitung des Düngemittels genau, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Düngestäbchen

Düngestäbchen bieten eine bequeme Möglichkeit, Ihre Aloe Vera kontinuierlich mit Nährstoffen zu versorgen. Diese Stäbchen werden in die Erde gesteckt und geben ihre Nährstoffe allmählich ab. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Versorgung über einen längeren Zeitraum. Beachten Sie Folgendes bei der Anwendung:

  • Menge und Platzierung: Je nach Pflanzgefäßgröße ein bis drei Düngestäbchen gleichmäßig verteilen.
  • Bewässerung: Bewässern Sie die Pflanze regelmäßig, um die Freisetzung der Nährstoffe zu unterstützen, jedoch ohne Staunässe zu verursachen.

Düngestäbchen sind eine sinnvolle Ergänzung zur Versorgung Ihrer Aloe Vera, erfordern aber eine sorgfältige Anwendung, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Bilder: invizbk / iStockphoto