Aloe Vera düngen: So geht’s richtig (inkl. Tipps)
Die Aloe Vera ist eine genügsame Pflanze mit geringem Nährstoffbedarf. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die richtige Düngung, optimale Düngemittel und Anzeichen für Nährstoffmangel.
Düngebedarf der Aloe Vera
Die Aloe Vera kommt mit wenig Nährstoffen aus, da sie an wüstenähnliche Bedingungen gewöhnt ist. Während der Wachstumsphase von Mai bis August genügt eine Düngung alle sechs bis acht Wochen. Dies verhindert ein ungesundes Höhenwachstum zugunsten kräftiger, fleischiger Blätter. Im Herbst und Winter, während der Ruhephase, sollten Sie auf Düngung verzichten, da die Pflanze kaum Nährstoffe benötigt.
Zeitpunkt der Düngung
Beginnen Sie im Frühjahr, etwa im März oder April, langsam mit der Düngezufuhr, wenn die Pflanze aus der Winterruhe erwacht. Setzen Sie die Düngung in den Sommermonaten fort und reduzieren Sie sie schrittweise ab Mitte August, um sie im Herbst ganz einzustellen. Im Winter benötigt die Aloe Vera keine Düngung, da sie sich in der Ruhephase befindet.
Düngemittel für Aloe Vera
Kakteendünger oder stark verdünnte Universaldünger eignen sich gut für Aloe Vera. Diese sollten idealerweise als Flüssigdünger über das Gießwasser verabreicht werden, um die Nährstoffe gleichmäßig zu verteilen. Organische Düngemittel sind ebenfalls eine gute Wahl, da sie die Bodenstruktur verbessern und für eine konstante Nährstoffversorgung sorgen.
Düngung nach dem Umtopfen
Nach dem Umtopfen enthält das frische Substrat genügend Nährstoffe, sodass zunächst keine zusätzliche Düngung notwendig ist. Beginnen Sie etwa vier bis sechs Wochen nach dem Umtopfen mit der Düngung, um das Wachstum zu unterstützen. Gießen Sie die Aloe Vera nach dem Umtopfen gut an und stellen Sie sie an einen geschützten, halbschattigen Standort, damit sie sich erholen kann.
Häufigkeit der Düngung
Düngen Sie die Aloe Vera während der Hauptwachstumsperiode von Mai bis August alle vier bis sechs Wochen mit flüssigem Kakteendünger oder stark verdünntem Universaldünger. Organische Düngemittel reichen alle zwei bis drei Monate aus. Im Winter, von November bis März, sollten Sie keine Düngung vornehmen.
Anzeichen für Nährstoffmangel
Ein Nährstoffmangel bei Aloe Vera zeigt sich durch gelbe (Chlorosen) oder braune (Nekrosen) Verfärbungen der Blätter, kümmerlichen Wuchs und das Fehlen neuer Blätter. Achten Sie auf diese Symptome und passen Sie die Düngung entsprechend an, um Krankheiten zu vermeiden. Beginnen Sie mit einer geringeren Dosis und steigern Sie diese bei Bedarf schrittweise. Ein rechtzeitiges Umtopfen in frische Erde kann ebenfalls helfen, den Nährstoffbedarf zu decken.
Düngung über das Gießwasser
Die Düngung über das Gießwasser ist eine einfache und effiziente Methode. Verwenden Sie Dünger gemäß den Herstellerangaben und gießen Sie die Aloe Vera während der Wachstumsperiode alle vier bis sechs Wochen. Nutzen Sie kalkarmes Wasser oder Regenwasser und gießen Sie vorzugsweise von unten, um Fäulnis zu vermeiden.
Düngestäbchen
Düngestäbchen bieten eine praktische Möglichkeit, die Aloe Vera langfristig zu versorgen. Stecken Sie sie in die Erde und die Nährstoffe werden langsam freigesetzt. Mineralische Düngestäbchen sind besonders geeignet, wenn die Pflanze schnell Nährstoffe benötigt, während organische Stäbchen den Boden zusätzlich verbessern. Nutzen Sie Düngestäbchen während der Wachstumsphase von Frühjahr bis Sommer und achten Sie auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit.