Der Name „Aloe vera“ steht im allgemeinen Sprachgebrauch für die gesamte Gattung Aloe. Diese besteht jedoch aus mehreren hundert Arten, zu denen unterschiedlich aussehende Zier-, Nutz- und Heilpflanzen gehören. Mit Ausnahme der Echten Aloe (auch Aloe barbadensis Miller) gehören die wild wachsenden Aloen zu geschützten Arten.
Ursprung und Geschichtliches
Aloe vera fand bereits in der Antike als Heilpflanze Verwendung. Ihre Blätter wurden vor allem zur Hautpflege und zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt. Heutzutage ist Aloe vera als Bestandteil von vielen Kosmetikerzeugnissen, aber auch auf den Zutatenlisten von verschiedenen Nahrungsmitteln allgegenwärtig.
Aloe vera ist aufgrund ihrer Herkunft aus den Wüstenregionen Afrikas eine robuste und genügsame Pflanze. Die Anbaugebiete erstrecken sich von Europa über Afrika und Asien bis nach Mittelamerika. In Deutschland wird die frostempfindliche Aloe vera als Zimmerpflanze für den sonnigen Standort kultiviert.
Pflanzenporträt
Charakteristischen Merkmale der Echten Aloe sind:
- lanzettartige, glatt-glänzende, am Ende spitz zulaufende und am Rand dornige Blätter,
- rosettenförmige Anordnung der Blätter,
- ausladender, stammloser Wuchs,
- hohe Blütenstände mit gelben, roten oder orangefarbenen Blüten,
- Höhe und Breite von ca. 30-60 cm.
Pflege und Vermehrung
Aloe vera kann ganzjährig bei einer normalen Raumtemperatur kultiviert werden. Wichtig ist ein heller Standort und durchlässiger Boden. Die Blattsukkulente braucht wenig Wasser und kaum Dünger. Das regelmäßige Umtopfen in die frische Erde (7,00€ bei Amazon*) und ein Sommeraufenthalt im Freien tun der wärmeliebenden Pflanze gut. Ab dem Alter von etwa drei Jahren bilden die Pflanzen Ableger, die zur Vermehrung genutzt werden können.
Tipp
Das regelmäßige Ernten der Blätter hat zweierlei Nutzen. Zum einen kann das daraus gewonnene Gel zur Haut- und Haarpflege genutzt werden. Zum anderen verjüngt man die Aloe-Pflanze, indem man die äußeren Blätter abschneidet. Aus der Mitte der Pflanze wachsen neue Blätter nach.