Die Aloen sind eine eigene Gattung aus der Familie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae) mit insgesamt rund 500 Arten. Die Kakteengewächse bilden eine eigene Familie mit über 100 Gattungen und zwischen 1500 und 1800 Arten. Die Kakteen zählen zu den sogenannten Stammsukkulenten, d. h. sie speichern Wasser in ihrem Spross. Die Aloen nutzen hingegen ihre Blätter als Wasserspeicherorgane, es handelt sich bei ihnen um Blattsukkulenten.
Verbreitung und Verwendung
Das in den Blättern der Aloe vera enthaltene Gel wird aufgrund seiner hautpflegenden und -regenerierenden Wirkstoffe geschätzt. Während die wilden Aloe-Arten in den Wüsten und felsigen Regionen Afrikas und auf den vorgelagerten Inseln wachsen, sind die Anbauflächen zur Gewinnung des Gels aus Aloe vera auf der ganzen Welt zu finden. Die wilden Kakteen kommen in der Natur lediglich auf dem amerikanischen Kontinent vor.
Pflegeleichte Zimmerpflanzen mit außergewöhnlichem Aussehen
Aloe vera und andere Aloe-Arten sind – wie Kakteen – wegen ihres bizarren Aussehens als Zimmerpflanzen beliebt. Zudem sind sie besonders gut für Menschen geeignet, die nicht viel Zeit für aufwändige Pflanzenpflege erübrigen können. Aloen und Kakteen nehmen es einem nicht übel, wenn man das Gießen einige Wochen lang vergisst.
Aloen und Kakteen haben noch mehr Gemeinsamkeiten:
- wie alle Sukkulenten haben sie es gern warm, hell und trocken,
- sie bevorzugen sonnige Standorte,
- mögen keine übermäßige Feuchtigkeit und
- bringen unter guten Bedingungen schöne Blüten hervor,
- die Vermehrung erfolgt bei beiden Sukkulentenarten durch Stecklinge.
Tipps & Tricks
Eine große Ähnlichkeit im Aussehen besteht zwischen Aloe und Agave. Jedoch sterben Aloe-Pflanzen nach der Blüte nicht ab, so wie es bei Agaven der Fall ist.