Die heute verwendete Bezeichnung Aloe vera (lat. wahr) ist auf die wissenschaftliche Beschreibung durch Carl von Linné zurückzuführen. Aloe vera ist der Name, der den meisten von uns geläufig ist. Ein Synonym und weniger bekannt ist die Bezeichnung Aloe barbadensis, die durch Philip Miller später veröffentlicht wurde und deshalb dem früher veröffentlichen Namen Aloe vera Vorrang einräumen musste.
Aloe vera wird allgemein gebräuchlich oft mit der ganzen Gattung Aloe gleichgesetzt, obwohl es sich nur um eine der rund 500 Arten innerhalb der Gattung Aloe handelt. Wenn also von Aloe-Vera-Arten die Rede ist, ist wohl die Vielzahl der gesamten Aloe-Arten gemeint, zu der u. a. folgende als Heil-, Nutz- oder Zierpflanzen wachsende Sorten zählen:
- Aloe arborescens,
- Aloe ferox,
- Aloe haworthioides,
- Aloe erinacea.
Aussehen und Wuchs der Aloe-Vera-Pflanzen
Die fleischigen, glatt-glänzenden, am Rand dornig gezähnten Blätter sind meist in bodenständigen Rosetten am Stamm angeordnet. Die Blütenstände wachsen seitlich aus den Axillen und tragen gelbe, rote oder orangefarbene Blüten. Die Aloe vera wird etwa 40-50 cm hoch und ebenso breit, die blaugrün gefärbten, mit zartgrünen oder weißen Flecken versehenen Blätter sind zwischen 30 und 60 cm lang, am Ende spitz zulaufend.
Pflege von Aloe-Vera-Pflanzen
Die Echte Aloe hat wie alle Sukkulenten die Fähigkeit, in ihren dicken Blättern Wasser zu speichern, sodass sie längere Zeit ohne Wasserzugabe überleben kann. Die Aloe vera liebt Licht und Wärme und eignet sich deshalb gut für die Fensterbank oder im Wintergarten auf der Südseite. Sie wird sparsam von unten gegossen. Zur Vermeidung der Staunässe ist für eine gute Drainage im Topf zu sorgen.
Verwendung der Aloe vera
Die Aloe vera wird in tropischen und subtropischen Gebieten rund um die Welt auf großen Flächen angebaut. In der Kosmetikherstellung wird die Pflanze aufgrund ihrer hautpflegenden und -regenerierenden Wirkstoffen geschätzt. Ihr wird aber auch allerlei Heilwirkung bei verschiedenen Erkrankungen der Verdauungsorgane zugeschrieben, sodass sie in der Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittelindustrie immer mehr an Bedeutung gewinnt. Hierzulande gedeiht sie als ausdauernde Zimmerpflanze, die nebenbei zur Haut- und Haarpflege genutzt werden oder auch der Verdauung auf die Sprünge helfen kann.
Tipps & Tricks
Die meisten wild wachsenden Aloe-Arten zählen durch die Aufnahme im Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen zu den geschützten Arten.