Perfekt im Kübel – schön im Beet – Tipps für die Standortwahl
Mit einer Wuchshöhe und -breite von 200 bis 300 cm zeigt sich Japanischer Fächerahorn mit roter Rinde im Kübel in Bestform. Wählen Sie eine Topfgröße mit 7,5 bis 10 Litern, ist dieses Volumen ideal für den Flachwurzler. Im Gegensatz zu seinen europäischen Artgenossen favorisiert Sangokaku ein leicht saures Substrat mit einem pH-Wert von 5,0 bis 6,5. Die folgenden Standortbedingungen sind empfehlenswert:
- Wichtigstes Kriterium: eine windgeschützte Lage, damit die Blätter im Sommer nicht verbräunen
- Sonniger bis halbschattiger Standort ohne Gefahr von sommerlicher Stauhitze
- Humose, lockere und gut durchlässige Erde
Wie alle asiatischen Ahorne, ist die Premium-Sorte Sangokaku als Jungpflanze frostempfindlich, sodass im Frühjahr die beste Pflanzzeit ist.
Bescheidene Pflegeansprüche – wichtige Aspekte kurz gefasst
Am richtigen Standort reduziert sich der Arbeitsaufwand für einen Ahorn mit roter Rinde auf ein Minimum. Das einfache Pflegeprogramm im Schnelldurchlauf:
- Substrat oder Beeterde konstant leicht feucht halten
- Im Kübel von März bis August monatlich flüssig düngen
- Im Beet im Frühjahr oder Herbst Laubkompost und Hornspäne verabreichen
- Schneiden nur bei Bedarf im Frühling kurz vor dem Austrieb
Winterschutz wird groß geschrieben im Pflegeprogramm für einen Fächerahorn Sangokaku. Kübel erhalten einen Wintermantel aus Noppenfolie, Kokos- oder Gartenvlies. Eine Unterlage aus Holz schützt den Wurzelballen vor Frost von unten. Im Beet übernimmt eine dicke Schicht aus Rindenmulch diese Funktion. Eine Haube aus atmungsaktivem Vlies wehrt in den ersten Jahren im Beet und Kübel kalten Wind und pralle Wintersonne von den roten Zweigen ab.
Tipp
Wenn sich im Herbst die Rinde rot verfärbt, leidet der Ahorn unter Pilzbefall. Typisches Symptom für die Rotpustelpilz-Krankheit sind zinnoberrote Fruchtkörper, die erst am Ende der Saison hervorbrechen. Gegenüber Fungiziden sind die Erreger resistent. Ein Rückschnitt im September bis ins gesunde Holz ist bislang die einzig bekannte Gegenmaßnahme mit Aussicht auf Erfolg.