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Ahorn mit roter Rinde: Fächerahorn Sangokaku im Fokus

Der Fächerahorn ‚Sangokaku‘ beeindruckt mit seiner leuchtend roten Rinde, besonders im Winter. Dieser Artikel beleuchtet die Merkmale, den idealen Standort sowie die richtige Pflege dieser besonderen Ahorn-Sorte.

Rote Rinde beim Ahorn: Der Fächerahorn ‚Sangokaku‘

Der Fächerahorn ‚Sangokaku‘ (Acer palmatum ‚Sangokaku‘), auch bekannt als Korallenrindenahorn, steht mit seiner roten Rinde besonders im Winter im Mittelpunkt. Diese leuchtende Farbe ist ein visuelles Highlight und ein einzigartiges Merkmal dieser Ahorn-Sorte, das sich selbst bei kaltem Wetter nicht verliert und so im winterlichen Garten für Farbakzente sorgt.

Dieser langsam wachsende, mehrstämmige Großstrauch erreicht eine Höhe von bis zu sechs Metern und eine Breite von etwa vier Metern. Er eignet sich hervorragend sowohl als Solitärpflanze als auch in Gruppenpflanzungen oder als Hintergrund in Gartenbeeten. Auch in Kübeln auf Balkonen oder Terrassen ist dieser Ahorn ein Hingucker, benötigt dort jedoch im Winter zusätzlichen Schutz.

Die Blätter des Fächerahorns ‚Sangokaku‘ treiben im Frühling in einem zarten Hellgrün aus, werden im Sommer kräftig grün und färben sich im Herbst leuchtend orange und rot. Purpurrote, in Trauben angeordnete Blüten, die im Mai erscheinen, sind eher unauffällig im Vergleich zur auffälligen Rinde und Laubfärbung.

Damit der Fächerahorn ‚Sangokaku‘ gut gedeiht, sollten Sie ihn an einem sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standort mit durchlässigem, humosem Boden pflanzen. Diese Bedingungen fördern ein gesundes Wachstum und erhalten die intensive Farbe der Rinde. Achten Sie darauf, dass der Boden leicht sauer ist und dass Staunässe vermieden wird.

Mit seiner einzigartigen rot-braunen Rinde und den jahreszeitlichen Verwandlungen ist der Fächerahorn ‚Sangokaku‘ ein vielseitiges und dekoratives Gehölz, das in keinem Garten fehlen sollte.

Ursachen für rote Rinde bei Ahornbäumen

Die auffällige rote Rindenfärbung beim Fächerahorn ‚Sangokaku‘ ist hauptsächlich auf die natürliche Pigmentierung der Rinde zurückzuführen, die besonders an jungen Trieben intensiv leuchtet. Andere Ursachen für die rote Rindenfärbung können Algenbefall, Pilzinfektionen oder Frostschäden sein:

  • Algenbefall: Die Grünalge Trentepohlia aurea färbt die Rinde rötlich bis bräunlich und siedelt sich häufig auf der wetterzugewandten Seite des Ahorns an, besonders nahe von Gewässern. Sie ist harmlos für den Baum.
  • Rußrindenkrankheit: Verursacht durch den Pilz Cryptostroma corticale, zeigt sich diese Krankheit durch schwarze oder braune Flecken und Abplatzungen der Rinde. Sie ist sowohl für den Baum als auch für Menschen gesundheitlich gefährlich.
  • Frostschäden: Bei starken Temperaturschwankungen im Winter kann die Rinde durch Frost aufplatzen, erkennbar an tiefen Rissen und Abblätterungen.
  • Cytospora-Krebs: Ein Befall durch den Pilz Cytospora decipiens verursacht rote Schleimabsonderungen und das Absterben von Rindenteilen, tritt aber vorwiegend in Süddeutschland und Südfrankreich auf.

Um die charakteristische Farbe der Rinde zu erhalten, sollten Sie den Ahorn gut bewässern, vor extremen Wetterbedingungen schützen und beim Schneiden auf die Hygiene der Werkzeuge achten.

Standort und Pflege des Fächerahorns ‚Sangokaku‘

Der Fächerahorn ‚Sangokaku‘ bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen und windgeschützten Standort. Ideal ist eine Position, die morgens Sonne erhält und vor der heißen Mittagssonne geschützt ist, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Der Boden sollte gut durchlässig und leicht sauer sein. Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie eine Schicht Drainagematerial am Gefäßboden verwenden, wenn Sie in Kübeln pflanzen.

Während der Wintermonate benötigen junge Pflanzen zusätzlichen Frostschutz. Eine Mulchschicht um den Wurzelbereich schützt sowohl vor Austrocknung als auch vor extremen Temperaturwechseln. Im Sommer sollten Sie sicherstellen, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, insbesondere bei Kübelpflanzen.

Ein Rückschnitt ist nicht zwingend notwendig, kann jedoch im Spätsommer oder frühen Herbst durchgeführt werden, um abgestorbene oder beschädigte Triebe zu entfernen. Verwenden Sie ein Wundverschlussmittel, um die Schnittstellen vor Krankheitserregern zu schützen.

Düngen Sie den ‚Sangokaku‘ im Frühling mit einem Langzeitdünger für Ziergehölze. Dies unterstützt das gesunde Wachstum und steigert die Herbstfärbung der Blätter.

Pflanzpartner für den Fächerahorn ‚Sangokaku‘

Der Fächerahorn ‚Sangokaku‘ lässt sich gut mit anderen Pflanzen kombinieren, die ähnliche Standort- und Bodenansprüche haben. Hier einige empfehlenswerte Begleitpflanzen:

  • Rhododendren: Diese immergrünen Sträucher mit ihren üppigen Blüten harmonieren gut mit dem Ahorn und bevorzugen ebenso sauren Boden und Halbschatten.
  • Hostas (Funkien): Die großen, dekorativen Blätter der Hostas bilden schöne Kontraste zu den zarten Blättern des Ahorns. Sie gedeihen besonders gut an schattigen Standorten mit feuchtem Boden.
  • Hakonechloa macra (Japanisches Waldgras): Dieses Ziergras bringt mit seinen leuchtend grünen Blättern frische Farbakzente. Es bevorzugt halbschattige, feuchte Standorte.
  • Azaleen: Diese Sträucher mit farbenprächtigen Blüten sind perfekte Begleiter, da sie ebenfalls sauren Boden und Halbschatten bevorzugen.

Durch die Kombination mit diesen Pflanzen können Sie ein ansprechendes und harmonisches Gartenensemble schaffen, das den Fächerahorn ‚Sangokaku‘ in seiner vollen Pracht zeigt und für jahreszeitliche Highlights sorgt.

Bilder: Andrew Fletcher / Shutterstock