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Exotische Schönheiten: Wie pflegt man afrikanische Blumen?

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Waren Sie schon einmal auf Safari in Afrika oder haben eines der faszinierenden Länder dieses Kontinents im Urlaub kennengelernt? Sicher ist ihnen dann auch die exotischen Blütenvielfalt ins Auge gestochen. Viele afrikanische Blumen lassen sich auch in unseren Breiten kultivieren, sei es als attraktiver Schmuck fürs Zimmer oder sogar im Garten.

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Die Strelitzie bringt Afrika-Stimmung in den Garten
AUF EINEN BLICK
Welche afrikanischen Blumen sind für Balkon und Zimmer geeignet?
Beliebte afrikanische Blumen für Balkon und Zimmer sind Aloe Vera, Afrikanisches Veilchen, Hibiskus, Paradiesvogelblume (Strelitzie), Schmucklilie und Ruhmeskrone. Diese exotischen Pflanzen bringen Farbe und afrikanisches Flair in Ihr Zuhause und sind meist pflegeleicht und anspruchslos.

Afrikanische Blumen für Balkon und Zimmer

Pflanze Pflegetipps Besonderheiten
Aloe Vera Benötigt einen warmen, vollsonnigen Standort und sandhaltiges, gut wasserdurchlässiges Substrat. Darf im Sommer ins Freiland, muss aber frostfrei überwintert werden. Sparsam gießen und darauf achten, dass das Innere der Rosette nicht feucht wird, denn das führt zu Fäulnis. Alte Heilpflanze, die beispielsweise bei leichten Brandwunden und Sonnenbrand lindernd wirkt. Blüht jedes Jahr.
Afrikanisches Veilchen Durch die überhängenden Triebe eine sehr attraktive Ampelpflanze. Verträgt volle Sonne und Hitze, ist jedoch nicht winterhart. Sparsam gießen. Kann im Sommer im Freiland und während des gesamten Jahres an einem Südfenster oder im Wintergarten kultiviert werden.
Hibiskus Wunderschöne Blüten in vielen verschiedenen Farben. Benötigt ganzjährig warme Temperaturen und eine gleichmäßige Versorgung mit Wasser sowie regelmäßige Düngergaben. Kann im Sommer ins Freiland. Rechtzeitig ins Haus geholt lässt sich die Blütezeit bis weit in den November hinein verlängern.
Paradiesvogelblume (Strelitzie) Bevorzugt einen vollsonnigen Standort und ist sehr hitzeverträglich. Sollte während des Sommers im Freiland stehen, das fördert die Blütenbildung. Dosiert gießen, da Staunässe rasch zu Wurzelfäule führt. Regelmäßig düngen. Wegen der interessant geformten und gefärbten Blüten eine beliebte Schnittblume. Wann die Pflanze blüht ist abhängig von der Überwinterung, die kühl oder warm erfolgen kann.
Schmucklilie Vollsonniger Standort. Im Sommer regelmäßig, aber dosiert gießen. Auch im kühlen Winterquartier gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten. Das Substrat (9,00€ bei Amazon*) sollte grobkörnige Anteile enthalten, da die fleischigen Wurzeln in verdichteter Erde rasch zu faulen beginnen. In der vollen Sonne ein attraktiver Dauerblüher. Erst umtopfen, wenn das Pflanzgefäß zu platzen droht, dies erhält den Blühwillen.
Ruhmeskrone Bevorzugt einen windgeschützten, warme Platz ohne direkte Mittagssonne. Gleichmäßig feucht halten und regelmäßig düngen. Rhizome an einem kühlen, dunklen Ort überwintern. Im zeitigen Frühjahr im Zimmer vortreiben. Unterstützt durch eine Kletterhilfe kann die Pflanze mit den bizarren Blüten Höhen von über einem Meter erreichen.

Viele weitere Gartenpflanzen aus Afrika sind längst in unseren Gärten heimisch geworden, sodass obige Tabelle nur eine kleine Auswahl abbilden kann.

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Die hier angeführten Pflanzen bestechen nicht nur durch ihre ausgefallenen Früchte, sondern bilden im Vorfeld hübsche Blüten, die sie zu etwas ganz Besonderem machen.

Pflanze Pflegetipps Besonderheiten
Geldbaum Sonnig bis halbschattig stellen. Als Substrat eignet sich handelsübliche Blumenerde, die mit etwas Sand vermengt wird. Sparsam gießen und nur einmal monatlich mit etwas Kakteendünger düngen. Sehr beliebte, pflegeleichte Zimmerpflanze.
Affenbrotbaum Benötigt nährstoffreiches, gut durchlässiges Substrat (Kakteenerde). Sparsam gießen, sonst faulen die Wurzeln. Diesen Asketen wenn überhaupt, nur ganz selten düngen. Durch den markanten Wuchs zum Wahrzeichen Afrikas geworden. Kann nur in sehr warmen Jahren für einige Wochen ins Freiland.
Leberwurstbaum Sollte sonnig bis halbschattig stehen und verträgt Temperaturen bis zu vierzig Grad problemlos. Das Substrat muss nährstoffreich sein und mit Sand, Perlit oder Tongranulat angereichert. Regelmäßig gießen, Staunässe jedoch unbedingt vermeiden. Einmal wöchentlich mit einem handelsüblichen Flüssigdünger versorgen. Sehr frostempfindlich, muss ganzjährig im Haus oder Wintergarten kultiviert werden.

Auch hier können wir nur einen kleinen Auszug der Pflanzenvielfalt anführen, die von Afrika aus unsere Wohnungen erobert haben.

Tipp

Viele afrikanische Blumen und Pflanzen kommen mit sehr wenig Wasser und einem Mindestmaß an Pflege aus. Dadurch sind sie ideal für Menschen, die wenig Zeit in die Pflege der grünen Mitbewohner investieren können.

Bilder: alybaba / Shutterstock