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Exotische Schönheiten: Wie pflegt man afrikanische Blumen?

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Afrikas Flora begeistert mit exotischen Schönheiten wie der strahlend blauen Kap-Seerose und der imposanten Bismarck-Palme. Dieser Artikel stellt Ihnen eine Auswahl faszinierender Pflanzen vor und gibt Tipps für die Kultivierung.

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Die Strelitzie bringt Afrika-Stimmung in den Garten

Afrikanische Schmucklilien

Die Afrikanische Schmucklilie, bekannt als Agapanthus, stammt aus Südafrika und ist eine mehrjährige Zwiebelpflanze. Sie zeichnet sich durch ihre auffälligen, kugelförmigen Blütenstände mit kleinen Röhrenblüten in Farben von Weiß über verschiedene Blau- und Violett-Töne bis hin zu Rosa aus.

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Standort und Pflege

Agapanthus bevorzugt einen sonnigen, gut durchlüfteten Standort und gedeiht am besten in durchlässigem, humusreichem Boden. Gießen Sie die Pflanze regelmäßig, besonders von Mitte Juli bis Ende September. Da die fleischigen Wurzeln Wasser und Nährstoffe speichern, sollte die Pflanze möglichst selten umgetopft werden.

Vermehrung

Die Vermehrung der Agapanthus erfolgt durch Teilung oder Samen:

  • Teilung: Im Frühjahr oder Herbst können die Wurzelballen vorsichtig geteilt werden. Jedes Teilstück sollte mindestens einen Trieb haben.
  • Saat: Säen Sie die Samen im Frühjahr in Töpfe und bedecken Sie sie leicht mit Erde. Halten Sie die Töpfe an einem warmen, hellen Ort feucht.

Überwinterung und Pflege

Schützen Sie Agapanthus vor Nachtfrösten. In kälteren Regionen empfiehlt es sich, die Pflanze in einem frostfreien Raum zu überwintern. Tauschen Sie jährlich die oberste Erdschicht im Kübel aus und düngen Sie regelmäßig. Reduzieren Sie das Gießen im Winter, um Überwässerung zu vermeiden.

Afrikanische Schmucklilien eignen sich als Solitärpflanzen im Gartenbeet oder Kübel und sind auch als Schnittblumen attraktiv.

Afrikanische Ingwergewächse

Afrika beherbergt vielseitige Ingwergewächse wie den Roten Ingwer (Alpinia purpurata), den Muschelingwer (Alpinia zerumbet) und den Fackelingwer (Etlingera elatior). Diese Pflanzen sind bekannt für ihre auffälligen Blüten und robusten Wuchsformen.

Standort und Pflege

Ingwergewächse benötigen einen gut durchlüfteten, sonnigen Standort und nährstoffreiche, gut durchlässige Böden. Gießen Sie regelmäßig und vermeiden Sie Staunässe. Trotz ihrer tropischen Herkunft können sie bei milderen klimatischen Bedingungen auch hierzulande gedeihen. Ein Winterschutz oder Überwintern in einem frostfreien Raum ist empfehlenswert.

Afrikanische Ingwergewächse sind relativ pflegeleicht und resistent gegen Schädlinge, was ihrer Beliebtheit zugutekommt.

Afrikanische Seerosen

Zu den afrikanischen Seerosen gehört die leuchtend blaue Kapseerose (Nymphaea capensis), die in Süd- und Ostafrika beheimatet ist. Die Blüten haben eine gelbe Mitte und blühen häufig zwischen Mai und August.

Standort und Pflege

Afrikanische Seerosen benötigen einen sonnigen Standort und viel Wasser. Ideale Plätze sind Teiche oder große Wasserbehälter. Stellen Sie sicher, dass die Pflanzen ausreichend Platz haben und entfernen Sie regelmäßig verwelkte Blätter und Blüten.

Überwinterung

Da die Kapseerose nicht frosthart ist, sollten Sie sie im Winter in einem frostfreien Raum mit etwa 16 bis 20 °C aufbewahren.

Mit diesen Pflegehinweisen können afrikanische Seerosen eine exotische Atmosphäre in Ihren Wasserteich bringen.

Afrikanische Windengewächse

Windengewächse aus Afrika, wie die Prunkwinde (Ipomoea nil) und die Strandwinde (Ipomoea imperati), sind vielseitig und anpassungsfähig.

Standort und Pflege

Windengewächse bevorzugen sonnige, windgeschützte Plätze. Prunkwinden gedeihen besonders gut an Rankhilfen, während Strandwinden für sandige, gut drainierte Böden geeignet sind. Gießen Sie regelmäßig und vermeiden Sie das Benetzen der Blätter, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Überwinterung

Schützen Sie die Wurzeln der Prunkwinde mit Mulch oder holen Sie die Pflanze ins Haus. Die Strandwinde sollte ebenfalls frostfrei überwintert werden.

Durch ihre Anpassungsfähigkeit bieten afrikanische Windengewächse sowohl ästhetischen Genuss als auch praktische Vorteile wie Bodenschutz und Erosionskontrolle.

Afrikanische Orchideen

Afrikanische Orchideen, wie Angraecum, Aerangis und Ansellia, beeindrucken durch ihre Vielfalt und Anpassungsfähigkeit.

Standort und Pflege

Orchideen bevorzugen helle Standorte ohne direkte Mittagssonne und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Verwenden Sie speziellen Orchideendünger und -substrate, die eine gute Belüftung und Drainage ermöglichen.

Vermehrung und Überwinterung

Die Vermehrung erfolgt durch Samen oder Teilung. Während die Aufzucht aus Samen anspruchsvoll ist, kann die Teilung nach der Blüte durchgeführt werden. Schützen Sie die Pflanzen vor Frost und stellen Sie sie an einen kühlen, aber frostfreien Standort.

Mit der richtigen Pflege können afrikanische Orchideen ihren exotischen Charme in Ihrem Garten oder Zuhause entfalten.

Exotische Pflanzen aus Afrika

Afrika ist die Heimat zahlreicher exotischer Pflanzen wie der Bismarck-Palme (Bismarckia nobilis), dem Baobab (Adansonia digitata) und dem Afrikanischen Tulpenbaum (Spathodea campanulata).

Pflegehinweise

Diese Pflanzen bevorzugen sonnige und warme Standorte mit gut durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Gießen Sie regelmäßig und vermeiden Sie Staunässe. Einige Pflanzen, wie der Baobab, sind nicht frosthart und benötigen Winterschutz.

Mit diesen grundlegenden Pflegehinweisen können Sie die exotischen Schönheiten aus Afrika erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren und sich an ihrer Pracht erfreuen.

Bilder: alybaba / Shutterstock