Vorbereitung des Bodens und der Samen
Der Boden für die Zwiebelaussaat soll locker und nicht frisch gedüngt sein, da Zwiebel ein Schwachzehrer ist und auf Überdüngung mit Wachstumsproblemen und Krankheiten reagiert. Wichtig ist, dass man die Beete gründlich von Unkraut befreit, da es sonst die Jungpflanzen nicht wachsen lässt. Für die Aussaat im Frühling sollte der Boden bereits im Herbst mit organischem Dünger umgegraben werden. Später höchstens mit Kali düngen, z. B. mit Holzasche.
Bei dem im Fachhandel erworbenen Saatgut kann meist von der guten Keimfähigkeit ausgegangen werden. Bei dem selbst geernteten Saatgut empfiehlt es sich, vor der Aussaat dieses auf die Keimfähigkeit zu prüfen. Dafür kommen die Samen in ein Glas mit Wasser, wobei die gesunden Samen auf den Boden sinken, während die „leeren“ Samen auf der Oberfläche bleiben. Wer möchte, kann vor der Aussaat ein Saatbad mit Humofix (15,00€ bei Amazon*) anwenden.
Die Aussaat
Der richtige Zeitpunkt hängt von der Witterung ab. Da die Zwiebeln bei recht niedrigen Temperaturen keimen, kann bereits im Februar gesät werden. Der Boden soll allerdings genügend abgetrocknet sein. In der Regel ist dies Ende März-Anfang April der Fall. Die Zwiebelsamen können auch im Gewächshaus, Frühbeet oder im kühlen, hellen Raum vorgezogen und später ins Freiland umgesetzt werden.
- Saattiefe etwa 1 cm
- Reihenabstand ca. 20-25 cm
- vereinzeln je nach Sorte auf 5-10 cm
- Keimtemperatur 15-18° C
- Keimdauer 3-4 Wochen
Tipps & Tricks
Bei der relativ langen Keimdauer der Zwiebel kann es hilfreich sein, zum Markieren der Reihen die Zwiebelsamen gemeinsam mit schnell keimenden Samen, wie z. B. Salat oder Radieschen auszusäen. Dabei fällt es auch leichter, die Unkrautkonkurrenz in den Beeten zu erkennen und zu entfernen.