Vorteile der Voranzucht
Ins Freiland wird Zuckermais erst ab Mitte/Ende Mai gesät. Ungeduldige Gärtner können ihn aber vorziehen. Der größte Vorteil dabei ist: Die Samen können Zuhause unter den wachsamen Augen keimen und heranwachsen.
Einmal zu frühzeitig im Freiland gesät, kann der Mais schnell eingehen, wenn er Frost ausgesetzt ist. Das Vorziehen verhindert das. Weiterhin können Zuhause kräftige Pflanzen herangezogen werden, sie wachsen später schneller und kommen infolgedessen schneller zur Blüten- und Früchteausbildung.
Ab Ende März/Anfang April Zuhause vorziehen
Unabhängig von der Sorte wird der Zuckermais zwischen Ende März und Ende April vorgezogen. Bis spätestens Anfang Mai sollten Sie die Samen Zuhause säen, um Mitte/Ende Mai kräftige Jungpflanzen ins Freiland aussetzen zu können.
Die Samen säen
Vor der Aussaat werden die getrockneten Samen 8 bis 10 Stunden in Wasser vorgequellt. Ideal wäre es, die Samen in eine Thermoskanne mit 20 °C warmem Wasser zu legen.
Nach dem Vorquellen geht es so weiter:
- mindestens 10 cm tiefe Töpfe (bildet lange Pfahlwurzel) mit Aussaaterde füllen
- Samen 3 bis 5 cm tief säen
- jeweils 2 Samen an eine Stelle setzen
- Spitze der Samen zeigt nach unten
- mit Erde bedecken und befeuchten
Wenn die Samen an einem warmen Platz stehen, keimen sie Innerhalb von 5 bis 10 Tagen und das erste Grün wird an der Oberfläche sichtbar. Dann müssen sie an einen hellen Standort gestellt werden, so dass sie nicht vergeilen.
Die Jungpflanzen ins Freiland bringen
Weiter geht es wie folgt:
- ab Mitte/Ende Mai auspflanzen
- in Blöcken oder mind. einer Doppelreihe pflanzen
- Reihenabstand: 40 bis 60 cm
- Pflanzabstand: 30 bis 40 cm
- vorher die Erde tiefgründig auflockern
- sonnig-warmen, windgeschützten Platz wählen
- Wurzelballen tief einpflanzen
Tipp
Achtung beim Herausnehmen aus dem Anzuchttopf können die jungen Wurzeln bis zu 40 cm lang sein. Wickeln Sie sie vorsichtig ab, so dass keine Verletzungen entstehen.