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Zitronenbaum-Krankheiten: Ursachen, Symptome & Lösungen

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Leider sind Zitronenbäume recht anfällig für Krankheiten. Diese gehen zumeist auf eine falsche Pflege bzw. Überwinterung zurück, können aber auch einen Schädlingsbefall als Ursache haben. An älteren Trieben erscheinende gelbe Blätter sind allerdings normal. Diesen kann man mit einem regelmäßigen Herbstschnitt vorbeugen.

Zitronenbaum Krankheiten
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten treten bei Zitronenbäumen häufig auf?
Häufige Krankheiten bei Zitronenbäumen sind gelbe Blätter und Schädlingsbefall. Ursachen können falsche Pflege, Nährstoffmangel, schlechte Überwinterung oder Lausbefall (Schild-, Blatt-, Woll- oder Schmierläuse, Spinnmilben) sein. Gegenmaßnahmen beinhalten Optimierung der Pflegebedingungen und gegebenenfalls Schädlingsbekämpfung.

Pflegefehler

Verfärben sich die Blätter des Zitronenbaums immer mehr gelb, kann es an Spinnmilben liegen. Ist allerdings kein Schädlingsbefall festzustellen, sollten Sie von einem Nährstoffmangel ausgehen. Dafür wiederum gibt es verschiedene Ursachen:

  • Bei länger zu feucht gehaltenen Wurzeln kann, speziell bei Pomeranzen als Veredelungsunterlage sowie bei Stecklingen, Wurzelfäule die Ursache sein. In die Krone werden aufgrund der defekten Wurzeln keine Nährstoffe mehr transportiert, die Blätter vergilben.
  • Wurde die Pflanze in der Wachstumsperiode zu trocken gehalten, können keine Nährstoffe die Krone erreichen, da aus trockener Erde keine Nährstoffe aufgenommen werden können.
  • Die Pflanze ist in der Vegetationszeit noch nicht oder nur unzureichend gedüngt worden. Für das satte Blattgrün ist hauptsächlich eine ausreichende Versorgung mit Stickstoff verantwortlich.
  • Auch das Gießen mit kalkhaltigem Wasser blockiert – besonders bei Bitterzitronen-Unterlagen – die Aufnahme von Nährstoffen wie Eisen. Von einer intensiven Eisendüngung ist aber trotzdem abzuraten, denn das wiederum erzeugt oft Gummifluss an der Stammbasis, was den Tod der Pflanze verursachen kann. Besser ist es, in diesem Fall sofort auf kalkfreies Gießwasser umzustellen.

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Schäden durch falsche Überwinterung

Wenn Ihr Zitronenbaum viele oder sogar fast alle Blätter verliert, so ist dies meist einer zu warmen und / oder zu dunklen Überwinterung geschuldet. Ein anderer Grund kann sein, dass die Pflanze einmal zu trocken gehalten wurde, so dass sich die Blätter schon am Außenrand nach oben gewölbt haben. Nach anschließendem reichlichem Wässern wird oftmals sämtliches Laub abgeworfen. Ist die Trockenschädigung nicht zu groß gewesen, treibt der Zitronenbaum in der Regel wieder aus.

Schädlingsbefall

Zitronen werden sehr häufig durch Schildläuse, Blatt-, Woll- und Schmierläuse sowie von Spinnmilben befallen. Klebrige Blätter und Triebe weisen dabei stets auf einen Befall mit Pflanzenläusen hin.

Schildläuse

Die winzig kleinen Schildläuse sind mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen. Sie sitzen an den Blattunterseiten entlang der Leitungsbahnen sowie an jungen Trieben. Durch die klebrigen Honigtauausscheidungen scheint die Zitrone zu kleben, zudem lockt die Flüssigkeit Ameisen an. Außerdem siedelt sich auf dem Honigtau gern der Rußtaupilz an, der die Blätter schwarz überzieht.

Blattläuse

Ein Blattlausbefall ist schon von Weitem an den verkrüppelten Austrieben und verdrehten Blättern zu erkennen. Die Tiere halten sich am liebsten an weichen Neuaustrieben auf.

Woll- und Schmierläuse

Auch die weißen bis rosafarbenen Woll- und Schmierläuse sind in der Regel an den Blattunterseiten, in Blattachseln sowie in den Triebspitzen zu finden. Sie sind etwa doppelt so groß wie Schildläuse und somit leichter zu erkennen.

Spinnmilben

Wie Pflanzenläuse gehören auch die Spinnmilben zu den Pflanzensaft saugenden Schädlingen. Ein Befall ist an hellen Punkten auf den Blattunterseiten zu erkennen, bei starkem Befall bilden sich dort und in den Blattachseln Gespinste. Spinnmilben lassen sich in der Regel durch eine hohe Luftfeuchtigkeit gut in Schach halten.

Tipps & Tricks

Einem Schädlingsbefall können Sie entgegenwirken, indem Sie den Zitronenbaum kopfüber in Seifenlauge tunken und ihn so für einige Zeit belassen. Allerdings darf das Substrat keine Seife abbekommen, zudem muss die Behandlung mehrfach wiederholt werden.