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Zitronenbaumerde: So mischen Sie die perfekte Erde

Die richtige Erde ist entscheidend für das Gedeihen von Zitronenbäumen. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur optimalen Zusammensetzung, pH-Wert-Einstellung und Pflege von Zitronenbaumerde, sowohl für gekaufte als auch selbstgemischte Varianten.

Zusammensetzung der optimalen Zitronenbaumerde

Um Ihre Zitronenbäume prächtig gedeihen zu lassen, sollten Sie bei der Wahl der Erde auf verschiedene Komponenten achten, die den Bedürfnissen dieser mediterranen Pflanze gerecht werden:

  • Kompost: Versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen und fördert das Bodenleben, was wiederum die Wurzelgesundheit und Nährstoffaufnahme des Zitronenbaums unterstützt.
  • Kokosfasern: Diese nachhaltige Alternative zu Torf sorgt für eine gute Wasserspeicherkapazität und verleiht der Erde gleichzeitig Strukturstabilität.
  • Tonminerale oder Lehm: Diese Bestandteile speichern Wasser und Nährstoffe und geben diese kontinuierlich an den Zitronenbaum ab, was für ein gleichmäßiges Wachstum und eine optimale Versorgung sorgt.
  • Quarzsand: Verbessert die Drainage und sorgt für eine gute Belüftung des Wurzelraumes, was Staunässe verhindert und die Wurzelentwicklung fördert.
  • Kalk: Hilft dabei, den pH-Wert der Erde im leicht sauren Bereich zu halten, welcher für die Nährstoffaufnahme von Zitronenbäumen optimal ist.
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Ein leicht saurer pH-Wert fördert die Nährstoffaufnahme bei Zitronenbäumen

Der richtige pH-Wert für Zitronenbaumerde

Zitronenbäume bevorzugen einen leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen und verwerten. Weicht der pH-Wert von diesem Idealbereich ab, kann dies zu Mangelerscheinungen und einem beeinträchtigten Wachstum führen. Ein zu hoher pH-Wert, also ein alkalischer Boden, kann die Aufnahme von Eisen und anderen Spurenelementen erschweren, was zu Chlorose und einer Gelbfärbung der Blätter führen kann. In solchen Fällen kann die Zugabe von Schwefel helfen, den pH-Wert zu senken und ein optimales Bodenmilieu zu schaffen.

Ist der Boden von Natur aus sehr sauer, kann die Zugabe von Gartenkalk den pH-Wert sanft anheben und gleichzeitig wertvolles Kalzium liefern.

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Wenn Sie Ihren Zitronenbaum in einem Topf kultivieren, ist die Wahl des richtigen Substrats besonders wichtig, um den pH-Wert stabil zu halten. Spezielle Zitruserden sind auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt und bieten in der Regel bereits die ideale pH-Wert-Einstellung.

Fertige Zitronenbaumerde oder selber mischen?

Im Handel finden Sie eine Vielzahl an fertigen Zitruspflanzenerden, die speziell auf die Bedürfnisse von Zitronenbäumen abgestimmt sind. Sie enthalten die richtige Nährstoffzusammensetzung und haben in der Regel bereits den idealen pH-Wert.

Wenn Sie Ihre Zitronenbaumerde lieber selber mischen möchten, haben Sie die Möglichkeit, die Zusammensetzung individuell anzupassen und gleichzeitig Ressourcen wie eigenen Kompost sinnvoll zu nutzen.

Hier ist eine bewährte Mischung für selbstgemachte Zitronenbaumerde:

  • 1/3 Kompost: Liefert wichtige Nährstoffe und fördert das Wurzelwachstum.
  • 1/3 Gartenerde: Dient als Basis und verleiht der Mischung Struktur.
  • 1/6 Sand: Verbessert die Drainage und beugt Staunässe vor.
  • 1/6 Tonmineralien oder alternatives Drainagematerial: Hält die Erde locker und verbessert die Wasserspeicherfähigkeit.

Passen Sie die Anteile von Sand und Tonmineralien je nach Beschaffenheit Ihrer Gartenerde an. Ist Ihre Gartenerde eher sandig, können Sie den Anteil der Tonmineralien erhöhen, um die Wasserspeicherfähigkeit zu verbessern. Bei lehmhaltiger Gartenerde empfiehlt es sich, den Sandanteil leicht zu erhöhen, um die Drainage zu optimieren.

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Selbstgemischte Zitronenbaumerde fördert Gesundheit und Wachstum

Anleitung zum Selbermischen von Zitronenbaumerde

So mischen Sie Ihre eigene Zitronenbaumerde:

Zutaten:

  • 1/3 Kompost
  • 1/3 Gartenerde
  • 1/6 Sand
  • 1/6 Tonmineralien oder Drainagematerial wie Blähton oder Kies

Mischen:

Vermischen Sie alle Zutaten gleichmäßig, bis eine homogene Erde entsteht. Achten Sie darauf, dass die Gartenerde gut durchlüftet ist. Sollte Ihre Gartenerde sehr lehmig sein, erhöhen Sie den Sandanteil leicht.

Drainage:

Vergessen Sie beim Einpflanzen oder Umtopfen Ihres Zitronenbaums nicht, eine Drainageschicht am Boden des Topfes anzulegen. Diese Schicht aus Blähton (6,00€ bei Amazon*), Kies oder ähnlichem Material unterstützt den Wasserabfluss und verhindert Staunässe.

Umtopfen von Zitronenbäumen

Um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten und Nährstoffmangel vorzubeugen, sollten Sie Ihren Zitronenbaum alle zwei bis drei Jahre in einen größeren Topf umtopfen. Dies gibt den Wurzeln genügend Raum zur Entfaltung und stellt sicher, dass der Baum mit frischen Nährstoffen versorgt wird.

Anleitung zum Umtopfen von Zitronenbäumen

  1. Vorbereitung: Wählen Sie einen Topf, der etwa 5 bis 10 cm größer im Durchmesser ist als der bisherige. Legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden des Topfes an.
  2. Entfernen des alten Topfes: Lösen Sie den Zitronenbaum vorsichtig aus dem alten Topf. Schütteln Sie lose Erde ab und entfernen Sie abgestorbene oder kranke Wurzeln.
  3. Einpflanzen: Setzen Sie den Baum in den neuen Topf ein und füllen Sie ihn mit frischer Zitruserde auf. Achten Sie darauf, den Baum nicht tiefer zu pflanzen als im vorherigen Topf.
  4. Abschluss: Gießen Sie den Zitronenbaum gründlich, um die Erde zu festigen. Stellen Sie den Baum an einen hellen und sonnigen Standort.
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Umtopfen und richtige Standortwahl beugen Schimmelbildung vor

Mögliche Probleme mit Zitronenbaumerde

  • Schimmel: Schimmelbildung deutet auf zu viel Feuchtigkeit und unzureichende Lichtverhältnisse hin. Umtopfen in frische Erde und die Optimierung der Standortbedingungen können Abhilfe schaffen.
  • Vergilbung der Blätter: Gelbe Blätter können auf Eisenmangel hindeuten, oft verursacht durch einen zu hohen pH-Wert oder eine Überdüngung mit Phosphor. Umtopfen in Zitruserde und die Verwendung von Eisendünger können helfen.
  • Blattläuse: Blattläuse schädigen neue Triebe. Besprühen Sie den Baum mit einer milden Seifenlösung oder fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer.
  • Wurzelprobleme: Staunässe durch schlechte Drainage kann zu Wurzelproblemen führen. Sorgen Sie für eine gute Drainage am Topfboden und verwenden Sie durchlässige Erde.
  • Zweigsterben: Zweigsterben kann auf einen Pilzbefall hindeuten. Schneiden Sie betroffene Äste bis ins gesunde Holz zurück und achten Sie auf eine gute Belüftung der Pflanze.
Bilder: M.Dörr & M.Frommherz / stock.adobe.com