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Orangenbaum richtig umtopfen: So geht’s Schritt für Schritt

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Um im Kübel gehaltene Orangenbäume gesund zu halten, sollten Jungpflanzen jährlich und ältere Kübelpflanzen je nach dem Verhältnis Kronenvolumen zu Topfgröße alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. In dieser Zeit ist das Substrat oft schon stark zersetzt und aufgebraucht, der Wurzelballen wird filzig und die Wurzeln beginnen, aus den Topflöchern herauszuwachsen.

Orangenbaum umtopfen
AUF EINEN BLICK
Wie topft man einen Orangenbaum um?
Das Umtopfen eines Orangenbaums sollte zum Ende der Winterpause oder zu Beginn der Vegetationsperiode erfolgen. Wählen Sie einen neuen Topf, der etwa ein Drittel größer ist als der Wurzelballen, lockern Sie den Ballen auf und entfernen Sie alte Erde. Setzen Sie den Ballen in den Topf, füllen Sie ihn mit Substrat auf und gießen Sie kräftig an.

Der richtige Zeitpunkt

Idealerweise erfolgt das Umtopfen des Orangenbaums zum Ende der Winterpause / zu Beginn der Vegetationsperiode, denn zu diesem Zeitpunkt beginnen die Wurzeln wieder kräftig zu wachsen und können daher schneller und leichter in das neue Substrat hineinwachsen. Aufgrund der Wurzelaktivität ergibt ein Umtopfen im Herbst wenig Sinn; auch während der Vegetationsperiode sollten Sie diese Maßnahme besser nicht durchführen.

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Das Umtopfen vorbereiten

Bevor mit dem Umtopfen begonnen wird, sollten Sie sich die Wurzeln ansehen. Anhand der Wurzelgröße und ihres Wachstums können Sie entscheiden, welche neue Topfgröße die richtige ist. Bei der Gelegenheit können Sie auch gleich Schädlinge entfernen und hartnäckige Unkräuter ziehen. Das neue Pflanzgefäß sollte in etwa um ein Drittel größer sein als der Wurzelballen. Dieser kommt in dem neuen Topf wieder so hoch zu sitzen, dass die Erdoberfläche das gleiche Niveau wie vorher hat.

Das optimale Substrat

Das Substrat sollte der Pflanzengröße entsprechend mehr oder weniger grob ausgewählt werden. Eine Jungpflanze, die jährlich umgesetzt wird, kann in feinerer Erde stehen. Ein älterer und größerer Solitär dagegen sollte schon in grober Erde stehen. Er wird seltener umgepflanzt und durch das längere Verbleiben in dem Substrat verschlämmt dieses und die Gefahr des Erstickens der Orangenbaumwurzeln wird größer.

Orangenbaum umtopfen Schritt für Schritt

Und so gehen Sie beim Umtopfen eines Orangenbaums vor:

  • Zuerst wird der Topf durch Klopfen von an ihm haftenden Wurzeln gelöst.
  • Bei großen Kübeln halten Sie den Stamm fest und heben die Pflanze an.
  • Kleine Töpfe werden dagegen über Kopf vom Wurzelballen gelöst, das Stämmchen schaut zwischen den Fingern hindurch.
  • Klopfen Sie den Ballen mit Topf auf eine Handfläche um die Wurzeln zu lösen.
  • Ziehen Sie den Topf vorsichtig ab.
  • Lockern Sie den Ballen auf.
  • Die oberste, nicht durchwurzelte Erdschicht wird entfernt.
  • Lehmhaltiges Substrat sollte herausgespült werden.
  • Füllen Sie den neuen Pflanztopf mit einer Drainageschicht sowie darauf mit etwa zwei Zentimetern Substrat.
  • Setzen Sie den Ballen in den Topf.
  • Befüllen Sie ihn rundherum mit Erde und arbeiten Sie diese gründlich ein.
  • Zum Schluss den Topf von außen rundherum beklopfen, um die Erde auch noch in die letzten Hohlräume rieseln zu lassen.
  • Gießen Sie den Orangenbaum kräftig an.

Tipps & Tricks

Setzen Sie schräg gewachsene Orangenbäume zur neuen Ausrichtung mit schrägem Wurzelballen in den Topf, um die Krone wieder neu auszurichten.