Zitrusfrüchte

Zitruspflanzen düngen: So wählen Sie den richtigen Dünger

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Alle Zitruspflanzen sind während des Sommers hungrige Gewächse. Da ihre Wurzeln im Topf eingesperrt sind, müssen die Nährstoffe zu ihnen kommen. Es muss also gedüngt werden! Doch nicht jeder Dünger ist willkommen. Bevor sie damit gefüttert werden, sind einige Entscheidungen zu treffen.

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Zitruspflanzen können sowohl mit Langzeit- als auch mit Kurzzeitdünger verwöhnt werden
AUF EINEN BLICK
Wie und womit düngt man Zitruspflanzen am besten?
Um Zitruspflanzen optimal zu düngen, verwenden Sie am besten einen mineralischen Direktdünger mit einer NPK-Kombination von 20-5-15 und zusätzlichen Spurenelementen. Düngen Sie während der Hauptwachstumsperiode von April bis August und richten Sie sich nach den Herstellerangaben bezüglich Dosierung und Häufigkeit.

Organisch oder mineralisch düngen?

Zur optimalen Pflege einer Zitruspflanze – gleich welcher Zitrusart sie entstammt – gehört nicht nur der Vorgang des Düngens an sich. Auch die Wahl des Düngemittels trägt entscheidend zu ihrer Vitalität und Schönheit bei.

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Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Pferdemist wirken nur langfristig, können im Topf viel langsamer zersetzt werden. Auch das notwendige Einarbeiten in die Erde lässt sich schwer durchführen, ohne die Wurzeln zu beschädigen.

Nährstoffe aus passenden mineralischen Düngern dagegen gelangen über das Gießwasser direkt zu den Wurzeln der Zitruspflanze und sind sofort verfügbar.

Tipp

Organischer Dünger ist nicht gänzlich ausgeschlossen. So können Sie beim Umtopfen einer Zitruspflanze die frische Erde gern mit etwas Kompost vermischen. Auch kann gelegentlich Kaffeesatz als Düngerergänzung gegeben werden.

Sofort- oder Langzeitdünger verwenden?

Beides ist möglich. Haben Sie wenig Zeit, sich intensiv um Ihre Zitruspflanzen zu kümmern, dann greifen Sie zu einem Langzeitdünger. Ansonsten ist eher ein Direktdünger zu empfehlen. Damit können Sie die Dosierung kurzfristig und passgenau am Bedarf ausrichten.

Die ideale Nährstoffzusammensetzung

Die Elemente, die eine Zitruspflanze bekommen sollte, sind:

  • Stickstoff (N) und Kalium (K) etwa ausgeglichen
  • Phosphat (P) dagegen in kleinerer Menge
  • zum Beispiel NPK-Kombination 20-5-15
  • Spurenelemente wie Bor, Eisen, Kupfer, Magnesium, Mangan und Zink

Tipp

Zitruspflanzen dürfen mit harten Wasser gegossen werden, denn sie vertragen nicht nur, sondern benötigen auch das Element Kalzium.

Dünger kaufen oder selber mischen?

Der Handel hält allerhand Düngemittel bereit, darunter einige, die sich für Zitruspflanzen bestens eignen. Sie können aber auch Dünger für Zitruspflanzen selber machen, indem Sie die benötigten Elemente separat kaufen und daheim zusammenmischen. Das spart Geld! Der Aufwand lohnt sich aber nur, wenn Sie gleich mehrere Zitruspflanzen versorgen müssen.

Zeitpunkt und Dosierung

Zitruspflanzen werden nur während ihrer Hauptwachstumsperiode von April bis August gedüngt. Ist das Wetter noch warm, darf auch im September und Oktober zurückhaltend gedüngt werden. Während der Überwinterung dagegen besteht kein Nährstoffbedarf.

Es stellt sich noch die Frage, ob wöchentlich oder monatlich gedüngt wird und wie hoch die Dosierung sein muss. Handeln Sie nach Angaben des Herstellers, dann sind Sie auf der sicheren Seite. Mineraldünger werden mit Gießwasser verabreicht. Gießen Sie die Pflanze so, dass der komplette Wurzelballen durchnässt wird. So bleiben die Nährstoffe nicht in der obersten Erdschicht, sondern erreichen alle Wurzeln.

Bilder: AUKARAWATCYBER / Shutterstock