Zitruspflanzen überwintern: So schützen Sie sie vor Frost

Für eine warme und helle Überwinterung sind Temperaturen zwischen 10 und 15 °C ideal. Diese Methode funktioniert gut in Wintergärten oder hellen, beheizten Räumen.

• Licht: Je wärmer der Raum, desto mehr Licht benötigt Ihre Zitruspflanze. Bei Temperaturen um 15 °C sollten Sie täglich etwa acht Stunden Licht bereitstellen. Falls das natürliche Licht nicht ausreicht, verwenden Sie eine Pflanzenlampe.
• Gießen: Sorgen Sie dafür, dass der Wurzelballen stets leicht feucht bleibt, ohne Staunässe zu verursachen. Überprüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig mit der Daumenprobe.
• Düngen: Da die Pflanzen weiter wachsen, sind gelegentliche Düngegaben notwendig, um das Wachstum zu unterstützen.
• Lüften: Lüften Sie den Raum regelmäßig, um Schimmelbildung und Schädlingsbefall zu verhindern. Regelmäßige Frischluftzufuhr hilft, ein gesundes Mikroklima zu erhalten.

Für die kühle und dunkle Methode sollten Sie Temperaturen zwischen 5 und 10 °C anstreben. Dies ist die natürliche Ruhephase der Pflanze und benötigt daher wenig Licht und Aufwand.

• Licht: Ein dunklerer Standort ist in Ordnung, solange er nicht komplett lichtlos ist. Ein bisschen Tageslicht, zum Beispiel durch ein Kellerfenster, reicht aus.
• Gießen: Reduzieren Sie das Gießen auf ein Minimum. Gießen Sie die Pflanze nur, wenn die Erde vollständig ausgetrocknet ist. Eine moderate Feuchtigkeit hilft, Wurzelfäule zu vermeiden.
• Schutz vor Bodenkälte: Stellen Sie die Töpfe auf eine isolierende Unterlage wie Styroporplatten oder Kokosmatten, um den Wurzelballen vor kalten Böden zu schützen.

Untersuchen Sie Ihre Zitruspflanzen sorgfältig auf Schädlinge wie Schnecken, Schildläuse und Spinnmilben. Diese Schädlinge können großen Schaden anrichten, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden. Kontrollieren Sie die Blätter und Triebe gründlich und behandeln Sie befallene Pflanzen gegebenenfalls mit geeigneten Mitteln.

Ein Rückschnitt ist nicht zwingend erforderlich, kann aber hilfreich sein. Entfernen Sie kranke, erfrorene oder beschädigte Triebe. Dieser Rückschnitt fördert nicht nur die Pflanzengesundheit, sondern reduziert auch den Platzbedarf im Winterquartier und minimiert die Verdunstung. Verzichten Sie jedoch auf einen radikalen Rückschnitt, da dies die Pflanze zusätzlich schwächt.

Eine letzte Düngergabe vor dem Einwintern kann das Vitalstoffdepot Ihrer Zitruspflanzen auffüllen und sie für die kommenden Monate stärken. Nutzen Sie hierzu einen geeigneten Dünger sparsam und gezielt. Stellen Sie die Töpfe auf isolierende Unterlagen wie Styroporplatten oder Kokosmatten. Dies verringert das Risiko, dass die Wurzeln im Winterquartier auskühlen.

• Schattiger Start: Stellen Sie die Zitruspflanzen zunächst für einige Tage an einen schattigen oder halbschattigen Standort. Dies hilft, Sonnenbrand auf den Blättern zu vermeiden.
• Sonnengewöhnung: Nach und nach können Sie die Pflanzen täglich für ein paar Stunden mehr in die Sonne stellen, bis sie schließlich vollsonnig stehen können.

Blattverlust ist eines der häufigsten Probleme bei Zitruspflanzen im Winterquartier. Dies kann verschiedene Ursachen haben:

• Lichteinfall und Temperaturdifferenzen: Insbesondere bei einem hellen, aber kalten Winterquartier kann stark schwankendes Licht und Temperatur zu einem erhöhten Wasserbedarf führen, dem die Pflanzenwurzeln nicht nachkommen können. Das Resultat ist vertrocknendes Laub trotz ausreichender Wassergabe.
• Gießfehler: Übermäßiges Gießen führt schnell zu Staunässe und Wurzelfäule, während zu wenig Wasser die Pflanze austrocknen lässt. Es ist wichtig, die Feuchtigkeit der Erde regelmäßig zu überprüfen und nur mäßig zu gießen.

Zitruspflanzen sind im Winterquartier besonders anfällig für Schädlinge wie Schildläuse, Spinnmilben und Schnecken. Trockene Heizungsluft und dichte Pflanzbestände fördern die Vermehrung dieser Schädlinge. Regelmäßige Kontrollen sind unabdingbar, um einem großflächigen Befall vorzubeugen. Bei Befall sollten Sie frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Schädlinge in Schach zu halten.

Ein zu kalter Boden, insbesondere bei Pflanzen, die direkt auf kaltem Steinboden stehen, kann zu unterkühlten Wurzeln führen. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten die Töpfe auf isolierenden Unterlagen wie Styroporplatten oder Kokosmatten abgestellt werden.

• Zugluft: Vermeiden Sie Standorte mit starker Zugluft, da diese zusätzlichen Stress für die Pflanzen bedeutet.
• Temperaturschwankungen: Große Unterschiede zwischen Tag- und Nachttemperaturen sollten vermieden werden, um die Pflanzen nicht zusätzlich zu belasten.

• April bis Mitte Mai: Je nach Region kann bereits im April mit der Auswinterung begonnen werden. Wichtig ist jedoch, die Wettervorhersagen im Blick zu behalten und bis zu den letzten Frosttagen, wie den Eisheiligen, abzuwarten.
• Anfang der Wachstumsperiode: Ab März oder April sollten Sie wieder mit einer regelmäßigen Düngergabe beginnen, um das Wachstum und die Bildung neuer Triebe zu unterstützen. Geeignet ist ein organischer Flüssigdünger, speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse von Zitruspflanzen.

• Umtopfen: Nach der Winterpause ist der Frühling auch die ideale Zeit, um Zitruspflanzen umzutopfen. Achten Sie dabei auf eine geeignete, durchlässige Erde und einen genügend großen Topf.
• Rückschnitt: Schneiden Sie lange, schwache Triebe und beschädigte oder tote Zweige zurück, um eine harmonische und kräftige Pflanzenform zu fördern.

Winterschutzmaterial bereithalten: Halten Sie für eventuelle späte Frostnächte ein Vlies oder anderes Schutzmaterial griffbereit, um die Pflanzen kurzfristig vor Kälteschäden zu bewahren.

Indem Sie diese Schritte befolgen, stellen Sie sicher, dass Ihre Zitruspflanzen einen gesunden Start in die neue Gartensaison haben und prächtig gedeihen.