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Zitronenbaum überwintern: Tipps für gesunde Pflanzen

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Zitronenbäume sind zwar mediterrane Schönheiten, vertragen aber keinen Frost. Damit Sie lange Freude an Ihrem Zitronenbäumchen haben, erfahren Sie in diesem Artikel alles rund um die optimale Vorbereitung und Durchführung der Überwinterung.

Zitronenbaum überwintern

Wann ein Winterquartier für den Zitronenbaum nötig wird

Zitronenbäume sind nicht winterhart und müssen bei sinkenden Temperaturen ins Haus gebracht werden. Sobald die Temperaturen auf -1 °C bis -2 °C fallen, sollte der Baum ins Winterquartier umziehen. Es ist sinnvoll, ab Mitte Oktober oder November auf Frostprognosen zu achten und den Baum bei Nachtfrösten ins Haus zu holen. Vorher kann er an einer geschützten Stelle nah am Haus stehen.

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Die richtige Vorbereitung des Zitronenbaums auf die Überwinterung

Vor dem Einzug ins Winterquartier sollten Zitronenbäume zurückgeschnitten werden. Etwa die Hälfte des Jahreszuwachses kann entfernt werden. Das fördert das buschige Wachstum, regt die Blütenbildung und Fruchtentwicklung an und sorgt für eine bessere Belüftung. Zudem kontrollieren Sie die Bäume auf Schädlinge und behandeln befallene Stellen.

Überwinterungsmethoden: Hell und warm oder dunkel und kühl

Es gibt zwei Möglichkeiten, Zitruspflanzen wie Zitronenbäume zu überwintern: hell und warm oder dunkel und kühl. Je wärmer eine Pflanze steht, desto heller muss es sein.

Hell und warm überwintern

Pflanzen, die hell und warm überwintert werden, sollten regelmäßig gegossen und alle vier Wochen leicht gedüngt werden. Lüften Sie den Raum regelmäßig, um das Raumklima zu verbessern und Schädlingsbefall vorzubeugen. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 21 Grad Celsius liegen, und die Pflanze benötigt mindestens sechs Stunden Licht pro Tag, idealerweise durch eine Pflanzenlampe.

Dunkel und kühl überwintern

Stellen Sie die Pflanze bei einer kühlen und dunklen Überwinterung auf isolierendem Material wie einer Styroporplatte, um ein Auskühlen des Wurzelballens zu verhindern. Die Temperatur sollte konstant zwischen 5 und 10 Grad Celsius liegen. Gießen Sie nur wenig, sodass die Erde leicht feucht bleibt. Eine gelegentliche Kontrolle der Feuchtigkeit ist ratsam.

Das richtige Verhalten im Frühjahr

Wenn die Temperaturen im Frühling steigen und keine Spätfröste mehr zu erwarten sind, können die Zitronenbäume wieder ins Freie gestellt werden, optimalerweise nach den Eisheiligen im Mai.

Die richtige Eingewöhnung

Um Sonnenbrand zu vermeiden und die Pflanzen an die neuen Bedingungen zu gewöhnen, sollten sie schrittweise an das Licht gewöhnt werden:

  • Platzieren Sie den Baum zunächst an einem schattigen Ort, idealerweise in der Nähe einer Hauswand.
  • Nach einigen Tagen kann er schrittweise in den Halbschatten und schließlich an einen sonnigen, windgeschützten Ort gestellt werden.

Lange und schwache Triebe, die während der Überwinterung entstanden sind, sollten etwa im April zurückgeschnitten werden. Entfernen Sie auch kranke und tote Zweige.

Krankheiten und Schädlinge beim Zitronenbaum

Zitronenbäume sind anfällig für Krankheiten und Schädlinge, die im Winterquartier großen Schaden anrichten können. Nach dem Rückschnitt sollten die Pflanzen daher auf Krankheiten und Schädlinge kontrolliert werden. Besonders häufige Schädlinge und deren Anzeichen sind:

  • Schildläuse: Sie bilden eine klebrige Schicht auf den Blättern und können Ameisen anlocken.
  • Woll- und Schmierläuse: Diese besiedeln Blattunterseiten, Blattachseln und Triebspitzen und sind leicht an ihrer Größe zu erkennen.
  • Spinnmilben: Erkennbar an feinen Gespinsten; sie bevorzugen trockene Luft.

Unterkühlte Wurzeln führen oft zu gelben Flecken oder Blattfall. Befallene Pflanzen sollten vor dem Umzug ins Winterquartier gründlich gereinigt und behandelt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Bilder: ROMAOSLO / iStockphoto