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Zitronenbaum überwintern: Tipps für gesunde Pflanzen

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Aufgrund des Lichtmangels im Winter sollten Zitronen stets kühl, aber frostfrei überwintert werden. Bei Temperaturen unter 12 °C stellen die Pflanzen ihre Wurzelaktivitäten größenteils ein und benötigen weniger Licht und Nährstoffe, ergo überstehen sie die für sie ungünstigen Lichtverhältnisse bedeutend besser. Ein Blattverlust gerade gegen Ende der Winterruhe ist nicht ungewöhnlich.

Zitronenbaum überwintern
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich meinen Zitronenbaum im Winter richtig überwintern?
Um einen Zitronenbaum im Winter zu überwintern, sollte er kühl, aber frostfrei bei Temperaturen von 5-12 °C gelagert werden. Eine Mindestlichtmenge ist erforderlich, daher sind Pflanzenlampen empfehlenswert. Achten Sie auf hohe Luftfeuchtigkeit, um Schäden und Schädlingsbefall zu minimieren.

Das optimale Klima

Im Kübel gehaltene Zitronen überwintern am besten bei Temperaturen von um die fünf °C, wobei das Thermometer tagsüber durchaus auf bis zu 15 °C steigen darf. Nachts sind etwa neun bis zwölf °C optimal. Diese Temperaturen entsprechen den natürlichen Standortbedingungen des Zitronenbaums, wobei höhere Gradzahlen als 12 °C auf Dauer nicht zu empfehlen sind. In diesem Fall würde der Baum aus der Winterruhe aufwachen.

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Für ausreichend Licht sorgen

Da Zitronen immergrün sind, benötigen sie jedoch auch bei kalter Überwinterung eine gewisse Mindestlichtmenge, um ihre Lebensfunktionen aufrechtzuerhalten. Die in hiesigen Breiten im Winter übliche Lichtintensität ist für die Photosynthese und somit für die Neubildung von Assimilaten nicht ausreichend – nur maximal acht Stunden Tageslicht, obendrein gefiltert durch die Fensterverglasung, wirkt auf Zitronenbäume wie eine Dauernacht. Deshalb werfen im Wohnzimmer überwinterte Zitronen im Frühjahr oft ihre Blätter ab bzw. reagieren sogar mit Aststerben, weil sie keinerlei Energiereserven mehr übrig haben.

Was tun bei hellen Blättern?

Chlorosen, Blattaufhellungen mit noch grün verbleibenden Blattadern, sind häufig beobachtete Mangelerscheinungen. Ursache hierfür sind bei Austrieben im Frühjahr und Herbst die kalten Nachttemperaturen, die die Nährstoffaufnahme durch die Wurzeln erschweren. Ein großer oder gar kompletter Laubverlust ist dagegen fast immer die Folge eines zu warmen und / oder zu dunklen Standorts im Winter. Allerdings treibt die Pflanze in der Regel wieder aus.

Hohe Luftfeuchtigkeit im Winterquartier

Als dritter Faktor hat die Luftfeuchte einen Einfluss auf die Pflanzen. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit im Überwinterungsquartier hat sowohl Vor- als auch Nachteile.

Vorteile einer hohen Luftfeuchtigkeit

  • Die Vermehrungsrate von Spinnmilben, die trockenes Klima lieben, wird stark gebremst.
  • Wenn die Kübel im Winter wenig gegossen werden und ein Ballen auch einmal unbemerkt ganz durchtrocknet, hat die Pflanze immer noch die Chance, über die Blätter an das notwendige Wasser zu gelangen – ein Trocknungsschaden wird so leichter verhindert.

Nachteile einer hohen Luftfeuchtigkeit

  • Die Gefahr, dass Grauschimmelfäule (Botrytis) an unausgereiften Trieben, Wunden und jungen Früchten auftritt, ist sehr hoch. Wenn die Triebteile nicht schnell entfernt werden, wandert der Pilz den Ast in Richtung Stamm weiter.
  • Eventuell noch mit eingeschleppte Schnecken werden durch die Luftfeuchtigkeit noch gefördert.
  • Zieht man es vor, die Pflanzen lufttrockener zu überwintern, so kann durch eine Schädlingsbehandlung im Herbst die Milbengefahr minimiert werden.

Tipps & Tricks

Im Winter sollten Pflanzenlampen (28,00€ bei Amazon*) als Zusatzbeleuchtung angebracht werden. Achten Sie auch auf die von den Lampen erzeugte Wärme – hier empfehlen sich nicht zuletzt aus Kostenersparungsgründen Neonlampen.