Zamioculcas: Pflegetipps für die pflegeleichte Zimmerpflanze
Die Zamioculcas, auch bekannt als Glücksfeder, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die für ihre Anspruchslosigkeit und ihr elegantes Erscheinungsbild geschätzt wird. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Pflege der Zamioculcas, von der Standortwahl über das Gießen und Düngen bis hin zur Vermehrung.
- Herkunft und botanische Einordnung der Zamioculcas
- 🌱 Große Ernte leicht gemacht: Gemüsebeet-Planer
- Charakteristische Merkmale der Zamioculcas
- Blüten und Früchte der Zamioculcas
- Idealer Standort für die Zamioculcas
- Optimales Substrat für die Zamioculcas
- Richtiges Gießen der Zamioculcas
- Düngen der Zamioculcas
- Umtopfen der Zamioculcas
- Schneiden der Zamioculcas
- Vermehrung der Zamioculcas
- Krankheiten und Schädlinge der Zamioculcas
- Giftigkeit der Zamioculcas
Herkunft und botanische Einordnung der Zamioculcas
Die Zamioculcas zamiifolia, häufig Glücksfeder genannt, stammt aus den tropischen Regionen Ostafrikas, einschließlich Kenia, Simbabwe, Tansania und Malawi. Diese Pflanze hat sich an das raue Klima ihrer Heimat angepasst, was sie besonders widerstandsfähig macht. Erst seit etwa zwei Jahrzehnten erfreut sie sich auch als Zimmerpflanze in Europa wachsender Beliebtheit.
Botanisch gehört die Zamioculcas zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae), zu der auch andere wohlbekannte Zimmerpflanzen zählen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Zamioculcas nicht mit der oft verwechselten Zamie (Zamia furfuracea) verwandt ist, obwohl die Namen ähnlich klingen.
Charakteristische Merkmale der Zamioculcas
Die Zamioculcas ist eine robuste Zimmerpflanze mit einer besonderen Wuchsform und einer hohen Wasserspeicherfähigkeit. Sie kann Höhen von 40 bis 60 Zentimetern erreichen, unter idealen Bedingungen sogar bis zu einem Meter.
Blätter und Wuchsform
Die Blätter der Zamioculcas entspringen aus einer verdickten Mittelrippe, die als Blattstiel dient und Wasser speichert. Diese unpaarig gefiederten Blätter bestehen aus acht bis zwölf eirunden, spitz zulaufenden Fiederblättchen, die eine glänzende, kräftig grüne Oberfläche haben.
Rhizomstruktur
Unter der Erde bildet die Zamioculcas robuste Rhizome, die als Wasserspeicher dienen und aus denen die Blätter austreiben. Diese Rhizome helfen der Pflanze, Trockenperioden zu überstehen.
Anpassungsfähigkeit
Die Zamioculcas ist vielseitig anpassbar und gedeiht sowohl an hellen Standorten als auch im Halbschatten. Direkte Sonneneinstrahlung sollte allerdings vermieden werden, um Verbrennungen der Blätter zu verhindern.
Blüten und Früchte der Zamioculcas
Im Haus blüht die Zamioculcas selten. Sollte es doch einmal dazu kommen, sind die kleinen, unscheinbaren Blüten in weißlich-grünlich-gelblichen Kolben an einem Hochblatt unspektakulär. Sie erscheinen direkt am Rhizom und verbrauchen viel Energie der Pflanze, weshalb es ratsam ist, diese zu entfernen.
Idealer Standort für die Zamioculcas
Ein heller bis halbschattiger Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist ideal für die Zamioculcas. Sie kommt auch mit schattigeren Standorten zurecht, wächst dann aber langsamer und entwickelt dunklere Blätter. Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius sind optimal, wobei die Pflanze im Winter bei mindestens 15 Grad gehalten werden sollte. Trockene Heizungsluft macht der Pflanze nichts aus, da sie Wasser in ihren Stielen speichert.
Berücksichtigen Sie bei der Standortwahl:
- Heller bis halbschattiger Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung
- Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius
- Schutz vor praller Mittagssonne
- Regelmäßiges Drehen der Pflanze für gleichmäßiges Wachstum
Optimales Substrat für die Zamioculcas
Ein gut durchlässiges Substrat ist für die Zamioculcas entscheidend, um Staunässe zu vermeiden. Geeignete Substrate beinhalten Mischungen für Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen, Kakteen oder Sukkulenten. Diese können mit Blähton, Tongranulat, Sand oder Perlite aufgelockert werden, um die Drainage zu verbessern. Verwenden Sie einen Topf mit Abzugsloch und einer Drainageschicht am Boden.
Richtiges Gießen der Zamioculcas
Die Zamioculcas speichert Wasser in ihren Blättern und Rhizomen, weshalb sie nur wenig Gießen benötigt. Gießen Sie die Pflanze während der Wachstumsphase (April bis September) etwa alle zwei Wochen und lassen Sie das Substrat dazwischen trocknen. In der Ruhephase (Oktober bis März) genügt es, einmal im Monat zu gießen. Vermeiden Sie Staunässe, da diese zu Wurzelfäule führen kann. Überprüfen Sie den Feuchtigkeitsgrad des Substrats, indem Sie Ihren Finger etwa zwei Zentimeter tief hineinstecken.
Anzeichen für Über- und Unterwässerung können gelbe Blätter oder vertrocknete Fiederblättchen sein, was entweder auf zu viel oder zu wenig Wasser hinweist.
Düngen der Zamioculcas
Während der Wachstumsphase von April bis September benötigt die Zamioculcas etwa alle zwei Wochen Dünger. Verwenden Sie dazu einen handelsüblichen Grünpflanzendünger, halbieren Sie jedoch die empfohlene Dosis. Während der Ruhephase reicht es, alle sechs bis acht Wochen zu düngen.
Langzeitdünger wie Düngestäbchen (6,00€ bei Amazon*) oder Granulate sind ebenfalls geeignet und können im Frühjahr ins Substrat gegeben werden, um die Pflanze kontinuierlich mit Nährstoffen zu versorgen.
Umtopfen der Zamioculcas
Junge Zamioculcas-Pflanzen sollten jährlich im Frühjahr umgetopft werden, ältere Exemplare alle zwei bis drei Jahre. Wählen Sie einen Topf, der mindestens 20% größer ist als der alte, und verwenden Sie eine gut durchlässige Pflanzenerde. Entfernen Sie vorsichtig die Pflanze aus dem alten Topf, lösen Sie den Wurzelballen und schneiden Sie überlange oder vertrocknete Wurzeln ab. Pflanzen Sie die Zamioculcas in frische Erde und gießen Sie leicht an.
Schneiden der Zamioculcas
Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht notwendig. Die Zamioculcas wirft alte Blätter selbst ab, wodurch natürliche Schutzbarrieren entstehen. Wenn Sie dennoch Blätter entfernen möchten, schneiden Sie diese nah am Stamm ab und verwenden Sie ein sauberes, scharfes Messer. Tragen Sie Handschuhe, da der Pflanzensaft leicht giftig ist.
Vermehrung der Zamioculcas
Die Vermehrung erfolgt durch die Teilung des Wurzelstocks oder durch Stecklinge. Für die Teilung entnehmen Sie die Pflanze vorsichtig dem Topf, teilen den Wurzelstock mit einem scharfen Messer und pflanzen die Teilstücke in separate Töpfe. Bei der Vermehrung durch Stecklinge schneiden Sie einen Trieb ab und stellen ihn in Wasser, bis sich Wurzeln bilden, oder stecken einzelne Fiederblättchen in feuchtes Substrat.
Krankheiten und Schädlinge der Zamioculcas
Die Zamioculcas ist sehr robust, kann aber gelegentlich von Spinnmilben und Schildläusen befallen werden. Bei Schädlingen isolieren Sie die Pflanze und reinigen sie mit lauwarmem Wasser. Wurzelfäule, oft durch Staunässe verursacht, äußert sich durch vergilbte Blätter, was ein Zeichen für Krankheiten sein kann. Entfernen Sie die Pflanze bei ersten Anzeichen aus dem Topf, schneiden Sie verfaulte Wurzeln ab und setzen Sie sie in frisches, durchlässiges Substrat ein.
Giftigkeit der Zamioculcas
Die Zamioculcas ist leicht giftig für Menschen und Tiere. Alle Pflanzenteile enthalten toxische Verbindungen wie Oxalsäure und Calciumoxalat. Diese können bei Aufnahme oder Hautkontakt Reizungen hervorrufen. Achten Sie deshalb darauf, Handschuhe zu tragen und die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren zu platzieren.
Bei Symptomen wie Mund- und Rachenreizungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Haut- und Augenreizungen sollten entsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen ergriffen und bei Bedarf ein Arzt konsultiert werden.