Zamioculcas

Ist die Zamioculcas giftig? Tipps zum sicheren Umgang

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Die Zamioculcas ist eine beliebte Zimmerpflanze, doch ihre Pflegeleichtigkeit täuscht über eine gewisse Giftigkeit hinweg. Erfahren Sie mehr über die milden Giftstoffe, Vorsichtsmaßnahmen und Maßnahmen im Falle einer Vergiftung.

Zamie giftig
Die Zamioculcas ist eher ungefährlich

Giftigkeit der Zamioculcas

Die Zamioculcas, bekannt für ihre robusten und pflegeleichten Eigenschaften, ist in allen Pflanzenteilen leicht giftig. Verantwortlich hierfür sind Oxalsäure und Calciumoxalat. Diese Stoffe können bei Einnahme zu Reizungen der Haut und Schleimhäute führen. Schon der Verzehr kleiner Mengen kann Symptome wie Brennen, Schwellungen und Rötungen der Mundschleimhäute verursachen. Auch Haut- und Augenreizungen können nach dem Kontakt mit Pflanzensäften auftreten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie sich nach dem Umgang mit der Pflanze die Hände waschen und die Zamioculcas außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren platzieren.

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Auswirkungen der Oxalsäure

Oxalsäure findet sich in vielen Pflanzen, darunter auch in der Zamioculcas. In geringen Mengen ist sie meist harmlos, kann jedoch in höheren Konzentrationen gesundheitliche Probleme verursachen:

  • Reizungen der Schleimhäute: Bei Verzehr oder direktem Kontakt kann es zu Brennen, Schwellungen und Rötungen im Mund- und Rachenraum kommen. Schluckbeschwerden sowie Übelkeit und Erbrechen können ebenfalls auftreten.
  • Beeinträchtigung des Kalziumspiegels: Oxalsäure kann den Kalziumspiegel im Blut senken, was zu Hypokalzämie führen kann. In schwerwiegenden Fällen kann dies zu einer Nierenschädigung führen.
  • Hautreaktionen: Bei Kontakt mit der Haut können ähnliche Symptome wie Reizungen und leichtes Brennen entstehen.

Es ist daher ratsam, die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren zu halten und nach der Pflege der Zamioculcas die Hände gründlich zu waschen.

Giftigkeit für Menschen

Die Zamioculcas ist in allen Teilen leicht giftig für Menschen, da sie Oxalsäure und Calciumoxalat enthält. Diese Stoffe können bei Kontakt oder Verzehr leichte Reizungen der Haut und Schleimhäute verursachen. Häufige Symptome umfassen Brennen, Rötungen und Schwellungen im Mund- und Rachenraum.

Für Erwachsene stellt die Pflanze in der Regel nur eine geringe Gefahr dar. Durch ihren bitteren Geschmack wird sie normalerweise nicht in großen Mengen verzehrt. Sollten dennoch Pflanzenteile eingenommen werden, treten meist nur mildere Beschwerden wie Übelkeit oder Magenkrämpfe auf.

Besondere Vorsicht ist bei kleinen Kindern geboten, da sie aufgrund ihrer Neugierde und geringeren Körpermasse empfindlicher auf die Giftstoffe reagieren können. Auch wenn lebensbedrohliche Vergiftungen sehr selten sind, sollten Sie die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern platzieren und nach dem Umgang mit ihr gründlich Hände waschen.

Zur Minimierung von Risiken empfiehlt es sich daher, folgende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen:

  • Stellen Sie die Zamioculcas an einen Platz, der für Kinder schwer zugänglich ist.
  • Waschen Sie sich nach dem Pflegen oder Berühren der Pflanze sorgfältig die Hände.
  • Vermeiden Sie den Kontakt mit den Pflanzensäften, indem Sie Handschuhe tragen.

Sollte es trotz Vorsichtsmaßnahmen zu einer Einnahme von Pflanzenteilen oder Schleimhautkontakt kommen, ist eine gründliche Mundspülung mit Wasser empfehlenswert. Bei anhaltenden oder ernsthaften Symptomen sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

Symptome einer Vergiftung

Ein Kontakt oder Verzehr der Zamioculcas kann verschiedene Vergiftungssymptome auslösen, abhängig von der Menge der aufgenommenen Pflanzenteile. Typische Symptome, die sowohl bei Menschen als auch bei Haustieren auftreten können, umfassen:

  • Milde Symptome: Leichte Haut- und Schleimhautreizungen, wie Brennen, Rötungen, Schwellungen und Juckreiz im Mund- und Rachenraum, sowie vermehrter Speichelfluss und Schluckbeschwerden.
  • Gastrointestinale Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenkrämpfe sind häufige Beschwerden nach der Einnahme der Pflanzenteile.
  • Schwerwiegendere Symptome: In seltenen Fällen, insbesondere bei Aufnahme größerer Mengen, können schwerere Symptome wie Atembeschwerden, Krampfanfälle, Nierenschäden und Herzrhythmusstörungen auftreten.

Die Reaktionen treten meist schnell nach dem Kontakt oder Verzehr auf und klingen in der Regel auch zügig wieder ab. Bei ernsteren Symptomen sollten Sie jedoch unbedingt einen Arzt oder Tierarzt aufsuchen.

Gefahr für Kinder

Kinder sind aufgrund ihrer Neugierde besonders anfällig für die Gefahren der Zamioculcas. Alle Pflanzenteile der Zamioculcas enthalten Oxalsäure und Calciumoxalat, die bei Verzehr oder Hautkontakt Vergiftungserscheinungen hervorrufen können. Insbesondere bei kleinen Kindern, deren Widerstandsfähigkeit gegenüber Giftstoffen geringer ist, können bereits geringe Mengen zu Beschwerden führen.

Häufige Symptome bei Kindern

  • Brennen, Rötungen und Schwellungen im Mund- und Rachenraum
  • Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen
  • Vermehrter Speichelfluss und Schluckbeschwerden

Der bittere Geschmack der Pflanze verhindert meist, dass Kinder größere Mengen verschlucken. Sollte es dennoch zu einem Vorfall kommen, entfernen Sie Pflanzenreste aus dem Mund des Kindes und spülen Sie den Mund gründlich mit Wasser aus. Geben Sie dem Kind reichlich Wasser oder Tee zu trinken. Sollten schwerwiegende Symptome wie anhaltendes Erbrechen oder starke Schwellungen auftreten, suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf.

Durch beherzigte Vorsichtsmaßnahmen kann die Zamioculcas sicher im Haushalt mit Kindern gehalten werden, ohne erhebliche gesundheitliche Risiken.

Giftigkeit für Haustiere

Die Zamioculcas kann für Haustiere wie Katzen und Hunde giftig sein. Bei Verzehr oder Kontakt mit den Pflanzenteilen können Symptome wie Schwellungen, Rötungen, Brennen und Schmerzen im Mund- und Rachenraum auftreten. Auch allergische Reaktionen sind möglich. Da Haustiere aufgrund ihrer geringeren Körpergröße empfindlicher auf Giftstoffe reagieren, sollten Sie die Pflanze in einem für Tiere unzugänglichen Bereich aufstellen.

Obwohl Haustiere in der Regel eine erhebliche Menge der Pflanze konsumieren müssten, um schwerwiegende Vergiftungserscheinungen zu zeigen, stellen auch kleinere Mengen ein Risiko dar. Einige Tipps zur Minimierung der Gefahren:

  • Stellen Sie die Zamioculcas an einem Ort auf, den Ihre Haustiere nicht erreichen können.
  • Vermeiden Sie, dass Gießwasser im Untersetzer zugänglich ist, da es gelöste Oxalsäure enthalten kann.

Sollten Sie dennoch bemerken, dass Ihr Haustier Pflanzenteile der Zamioculcas aufgenommen hat, entfernen Sie sofort Pflanzenreste aus dem Mund und spülen Sie diesen gründlich mit Wasser aus. Falls Symptome wie anhaltendes Erbrechen oder Schwellungen auftreten, suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf.

Gefahr durch Gießwasser

Eine unterschätzte Gefahr für Haustiere stellt das Gießwasser der Zamioculcas dar. Nach dem Gießen sammelt sich oft überschüssiges Wasser im Untersetzer. Dieses Wasser kann gelöste Oxalsäure enthalten, die in allen Pflanzenteilen der Zamioculcas vorhanden ist. Trotz der meist geringen Konzentration könnte es für einige Haustiere verlockend sein, aus der Schale zu trinken.

Um Risiken zu minimieren, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Vermeiden Sie es, die Zamioculcas zu überwässern. Die Pflanze kommt mit wenig Wasser aus.
  • Ein dekorativer Übertopf kann verhindern, dass Haustiere Zugang zum Gießwasser haben.
  • Leeren Sie nach dem Gießen den Untersetzer, um stehendes Wasser zu vermeiden.

Durch diese einfachen Schritte können Sie die Gefahr durch das Gießwasser minimieren und gleichzeitig die Gesundheit Ihrer Haustiere schützen.

Vorsichtsmaßnahmen

Um die Gefahr einer Vergiftung durch die Zamioculcas zu minimieren, sollten Sie einige zentrale Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Diese betreffen vor allem den Umgang mit der Pflanze sowie deren Platzierung im Haushalt:

  1. Standortwahl: Stellen Sie die Zamioculcas an einen Ort, der sowohl für Kinder als auch Haustiere schwer zugänglich ist. Ein erhöhter Standort wie ein Regal oder eine Hängelösung kann hilfreich sein.
  2. Handschutz: Tragen Sie beim Beschneiden, Umtopfen oder jeglichem direkten Kontakt mit der Pflanze Schutzhandschuhe. Dies verhindert Hautreizungen durch den Pflanzensaft.
  3. Gründliche Hygiene: Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Seife und Wasser, nachdem Sie die Pflanze gepflegt haben. Dies minimiert das Risiko von Haut- und Schleimhautreizungen.
  4. Gießwasser und Übertopf: Gießen Sie die Pflanze sparsam und achten Sie darauf, dass sich kein überschüssiges Wasser im Untersetzer sammelt. Ein dekorativer Übertopf verhindert den Zugang zum Gießwasser für Haustiere.
  5. Rückschnitt der Blütenstände: Entfernen Sie die kolbenartigen Blütenstände der Zamioculcas, da diese besonders verlockend für Kinder sein könnten.

Durch die Einhaltung dieser einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen können Sie die Zamioculcas sicher in Ihrem Haushalt pflegen und gleichzeitig das Risiko von Vergiftungen minimieren.

Maßnahmen bei einer Vergiftung

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer Vergiftung durch die Zamioculcas kommen, müssen Sie schnell handeln, um mögliche Beschwerden zu lindern und ernsthaftere Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Hier sind die empfohlenen Maßnahmen:

  1. Pflanzenreste entfernen: Entfernen Sie sofort alle sichtbaren Pflanzenteile aus dem Mund des Betroffenen.
  2. Mund ausspülen: Spülen Sie den Mund gründlich mit klarem Wasser aus.
  3. Flüssigkeitszufuhr sicherstellen: Geben Sie dem Betroffenen reichlich stilles Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken.
  4. Augen- und Hautkontakt: Sollten Pflanzensäfte mit Augen oder Haut in Kontakt gekommen sein, spülen Sie die betroffenen Stellen sofort für mehrere Minuten mit lauwarmem Wasser.
  5. Symptome überwachen: Achten Sie auf Anzeichen wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Atembeschwerden.
  6. Medizinische Hilfe einholen: Sollten ernsthafte Symptome auftreten oder keine rasche Besserung erfolgen, suchen Sie umgehend einen Arzt oder eine Giftnotrufzentrale auf.
  7. Ruhe bewahren: Bewahren Sie und der Betroffene Ruhe; Panik kann die Situation verschlimmern und erschwert das rationale Handeln.

Durch diese Maßnahmen können Sie die Auswirkungen einer Vergiftung durch die Zamioculcas effektiv managen und ernsthaftere Komplikationen vermeiden.

Bilder: Viktor_Kitaykin / iStockphoto