Große Pflanzen nicht schneiden, sondern teilen
Kurz gesagt: Das Schneiden der Zamioculcas ist nicht notwendig. Sobald die Pflanze zu groß wird und ihren Topf zu sprengen droht, topfen Sie sie um und können sie dabei in mehrere Einzelpflanzen teilen. Sie müssen lediglich darauf achten, dass die verschiedenen Rhizomstücken jeweils mindestens einen kräftigen Austrieb besitzen. Nach dem neuerlichen Eintopfen werden die frisch geteilten Pflanzen schnell neu austreiben. Selbst wenn ein Blatt abstirbt, ist das Abschneiden im Grunde überflüssig. Warten Sie einfach, bis die Pflanze alle Nährstoffe daraus entzogen hat, anschließend können Sie das Blatt einfach rausziehen.
Wann Schneiden dennoch sinnvoll ist
Manchmal jedoch kann es passieren, dass ein Schnitt sinnvoll ist. Greifen Sie unbedingt zur Schere bzw. zu einem scharfen Messer
- wenn ein oder mehrere Blattstiele braun werden und vertrocknen
- wenn ein oder mehrere Blattstiele faulen
- wenn ein oder mehrere Blattstiele stark abgeknickt wurden
Schneiden Sie den betroffenen Stängel direkt über der Erde ab und verwenden Sie unbedingt sauberes und scharfes Werkzeug hierfür. Geben Sie einem Messer den Vorzug, denn durch die Verwendung einer Schere können die Stängel gequetscht werden. Meist macht ein solcher Schnitt der Pflanze nichts aus, sie treibt kontinuierlich neu aus – allerdings nicht aus dem Schnittstumpf, dieser bleibt einfach stehen.
Sehr lange Blattstiele einfach hochbinden
Wenn die Stängel einer Zamioculcas sehr lang werden, besteht die Gefahr des Abknickens bzw. die Stiele hängen einfach unschön herunter. In diesem Fall können Sie die Blattstiele einfach mit einem Stück Bast o. ä. zusammenbinden.
Tipp
Blattstecklinge sollten Sie übrigens nicht schneiden, sondern stattdessen abzupfen – dann wurzeln sie besser. Sie erhöhen die Erfolgschancen weiter, wenn Sie die zu bewurzelnde Seite vor dem Einpflanzen in ein Bewurzelungspulver tauchen.