Zamioculcas

Zamioculcas umtopfen: Wann und wie einfach umsetzen?

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Die Zamioculcas, auch Glücksfeder genannt, benötigt aufgrund ihres langsamen Wachstums nur alle paar Jahre einen größeren Topf. Dieser Artikel erläutert die Anzeichen für einen notwendigen Topfwechsel und führt Sie Schritt für Schritt durch den Umtopfprozess.

Zamie umtopfen
Die Zamioculcas muss äußerst selten umgetopft werden

Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen

Jüngere Zamioculcas-Pflanzen befinden sich in einer intensiven Wachstumsphase und profitieren von einem jährlichen Umtopfen im Frühling. So erhalten sie ausreichend Platz für ihre Entwicklung. Ausgewachsene Exemplare hingegen wachsen langsamer und benötigen nur alle zwei bis drei Jahre ein neues Pflanzgefäß. Der Frühling bietet sich als idealer Zeitpunkt an, da die Pflanze dann am Beginn ihrer aktiven Wachstumsphase steht und sich optimal von dem Stress der Umpflanzung erholen kann.

Erkennen, wann es Zeit zum Umtopfen ist

Erkennen, wann es Zeit zum Umtopfen ist

Die Anzeichen einer Topfverengung sollten regelmäßig überprüft werden

Mehrere Hinweise deuten darauf hin, dass Ihre Zamioculcas ein neues Zuhause benötigt:

  • Wurzeln an der Oberfläche oder aus den Abflusslöchern: Der Topf ist zu klein geworden und die Wurzeln suchen nach mehr Platz.
  • Verlangsamtes Wachstum: Wenn die Pflanze trotz guter Pflege ihr Wachstum verlangsamt oder einstellt, benötigt sie möglicherweise mehr Raum für ihre Wurzeln.
  • Schnelles Austrocknen des Substrats: Ein Substrat, das nach dem Gießen ungewöhnlich schnell austrocknet, deutet darauf hin, dass die Wurzeln den Großteil des Topfes ausfüllen und kaum Erde für die Feuchtigkeitsspeicherung übrig ist.
  • Verfärbung der unteren Blätter: Gelb werdende Blätter können auf zu viel Wasser und damit verbundene Wurzelprobleme hindeuten. Möglicherweise ist es an der Zeit, die Erde zu erneuern und die Pflanze in einen größeren Topf umzusetzen.

Die Wahl des richtigen Topfes

Die Wahl des neuen Topfes beeinflusst das Wohlbefinden und das Wachstum Ihrer Zamioculcas:

  1. Größe: Wählen Sie einen Topf, der mindestens 20 % größer ist als der aktuelle, um ein gesundes Wurzelwachstum und die Stabilität der Pflanze zu gewährleisten.
  2. Material: Atmungsaktive Materialien wie Ton unterstützen die Wasserverteilung und schützen vor Staunässe.
  3. Drainagelöcher: Abflusslöcher sind essenziell, um überschüssiges Wasser abzuleiten und Wurzelfäule vorzubeugen.
  4. Drainageschicht: Eine Drainageschicht am Boden des Topfes, beispielsweise aus Tongranulat, fördert die Wasserdurchlässigkeit. Achten Sie jedoch darauf, dass genügend Platz für das Wurzelwachstum bleibt.

Das richtige Substrat

Das richtige Substrat

Eine Mischung aus Blumenerde und Tongranulat verbessert die Substratstruktur erheblich

Das richtige Substrat ist entscheidend für die Gesundheit Ihrer Zamioculcas:

  • Palmenerde oder eine Mischung aus Blumenerde und Tongranulat: Diese Kombination fördert eine gute Durchlässigkeit und sorgt für eine angemessene Nährstoffversorgung.
  • Sand oder Blähton: Diese Zusätze verbessern die Drainage und erhöhen die Wasserdurchlässigkeit des Substrats.
  • Erde für Kakteen und Sukkulenten: Diese Erden bieten ebenfalls eine sehr gute Grundlage für Zamioculcas.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umtopfen

  1. Vorbereitung des neuen Topfes: Füllen Sie eine Drainageschicht und eine erste Schicht des vorbereiteten Substrats in den neuen Topf.
  2. Herausnehmen der Pflanze: Lösen Sie die Zamioculcas vorsichtig aus dem alten Topf.
  3. Reinigung der Wurzeln: Entfernen Sie altes Substrat behutsam von den Wurzeln, um mögliche Schädlinge oder faules Material zu beseitigen.
  4. Umtopfen: Setzen Sie die Pflanze mittig in den neuen Topf und füllen Sie ihn mit frischem Substrat auf. Drücken Sie das Substrat leicht an.
  5. Bewässerung: Wässern Sie die umgetopfte Pflanze gründlich und lassen Sie das überschüssige Wasser ablaufen.
  6. Platzierung: Stellen Sie die Zamioculcas an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Pflege nach dem Umtopfen

Pflege nach dem Umtopfen

Das vorsichtige Gießen der Zamioculcas fördert ihre Anpassung nach dem Umtopfen

  • Wasserbedarf: Gießen Sie die Zamioculcas in den ersten Wochen nach dem Umtopfen zurückhaltend und lassen Sie die obere Erdschicht antrocknen.
  • Lichtbedingungen: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, um die Anpassung der Pflanze zu erleichtern.
  • Düngung: Verzichten Sie in den ersten vier Wochen nach dem Umtopfen auf Dünger.

Vermehrung beim Umtopfen

Vermehrung beim Umtopfen

Durch das Teilen der Rhizome kann die Zamioculcas problemlos vermehrt werden

  1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass die Pflanze gesund ist und bereiten Sie das notwendige Zubehör vor.
  2. Pflanze entnehmen: Entnehmen Sie die Zamioculcas vorsichtig aus ihrem Topf.
  3. Rhizome teilen: Untersuchen Sie das Wurzelsystem auf natürliche Teilungspunkte und trennen Sie die Rhizome vorsichtig.
  4. Eintopfen: Setzen Sie die geteilten Pflanzen in die vorbereiteten Töpfe mit frischem Substrat.
  5. Standort und Pflege: Stellen Sie die neu getopften Pflanzen an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung und gießen Sie sie mäßig.
  6. Geduld: Es kann einige Zeit dauern, bis die geteilten Pflanzen vollständig etabliert sind und neues Wachstum zeigen.
Bilder: Dugwy / iStockphoto