Zamioculcas

Die richtige Erde für Zamioculcas: Tipps & Empfehlungen

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Die Zamioculcas, auch Glücksfeder genannt, benötigt aufgrund ihrer Herkunft ein spezielles Substrat, das Staunässe vermeidet und gleichzeitig ausreichend Nährstoffe bietet. Dieser Artikel erläutert die Eigenschaften einer geeigneten Zamioculcas-Erde und gibt Anleitungen zum Eintopfen und Umtopfen.

Zamioculcas Substrat
BLumenerde ist eine gute Wahl für die Zamioculcas

Warum ist die richtige Erde so wichtig?

Warum ist die richtige Erde so wichtig?

Die Zamioculcas zamiifolia, die wir liebevoll Glücksfeder nennen, ist eine robuste Pflanze mit Ursprung in den trockenen Gebieten Ostafrikas. Ihre Blätter besitzen die Fähigkeit, Wasser zu speichern, wodurch sie auch längere Trockenperioden gut übersteht. Dies deutet jedoch auch darauf hin, dass Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Steht die Pflanze zu nass, können ihre Wurzeln Schaden nehmen, im schlimmsten Fall stirbt sie sogar ab. Daher ist die Wahl des richtigen Substrats von entscheidender Bedeutung: Es sollte eine hervorragende Drainage gewährleisten und gleichzeitig die Glücksfeder mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen.

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Welche Eigenschaften sollte die Zamioculcas-Erde haben?

Um den Bedürfnissen Ihrer Zamioculcas gerecht zu werden, sollte das Substrat folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Durchlässigkeit: Damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann und Staunässe vermieden wird, ist eine lockere und durchlässige Struktur essentiell. So wird gleichzeitig sichergestellt, dass die Wurzeln ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden.
  • Nährstoffgehalt: Ein ausgewogener Grundnährstoffgehalt im Substrat versorgt Ihre Pflanze mit allen wichtigen Mineralien, die sie für ein gesundes Wachstum benötigt.
  • pH-Wert: Die Zamioculcas bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert, idealerweise zwischen 5,5 und 6,5.

Welche Erde eignet sich am besten?

Welche Erde eignet sich am besten?

Für Ihre Glücksfeder gibt es verschiedene Substrate, die sich als geeignet erwiesen haben:

Fertigmischungen: Im Gartenfachhandel finden Sie spezielle Sukkulenten- oder Kakteenmischungen, die bereits eine optimale Zusammensetzung für Drainage und Belüftung bieten. Diese Mischungen erleichtern Ihnen die Pflege Ihrer Zamioculcas erheblich.

Eigene Mischung: Wenn Sie die Kontrolle über die Zusammensetzung des Substrats behalten möchten, können Sie Ihre eigene Mischung herstellen. Hierfür haben sich folgende Bestandteile bewährt:

  • Blumenerde: Sie dient als Basis Ihrer Mischung. Achten Sie auf eine gute Qualität und bevorzugen Sie nach Möglichkeit torffreie Blumenerde.
  • Perlite oder Blähton: Diese Materialien verbessern die Drainage und verhindern zuverlässig Staunässe, was für die Gesundheit Ihrer Zamioculcas entscheidend ist.
  • Sand: Die Zugabe von Sand, idealerweise feinkörnig, erhöht die Durchlässigkeit des Substrats zusätzlich.

Mischverhältnis für ein optimales Substrat:

  • 2 Teile Blumenerde
  • 1 Teil Perlite oder Blähton
  • 1 Teil Sand

Worauf sollte man beim Eintopfen achten?

Beim Eintopfen Ihrer Zamioculcas sollten Sie einige Punkte beachten, um ihr ein optimales Umfeld zu bieten:

  • Topfgröße: Wählen Sie einen Topf, der mindestens 20% größer ist als der vorherige. So hat Ihre Pflanze ausreichend Platz zum Wachsen, ohne dass die Gefahr von Staunässe besteht.
  • Drainage: Eine Drainageschicht am Topfboden ist unerlässlich, um überschüssiges Wasser abzuleiten und Wurzelfäule zu vermeiden. Mischen Sie hierfür Ihre gewählte Pflanzerde mit etwa 10% Blähton, um die Drainage zu optimieren.
  • Gießen nach dem Eintopfen: Gießen Sie Ihre Zamioculcas nach dem Eintopfen gründlich. Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser aus dem Topf abfließen kann, um Staunässe zu verhindern.

Wie oft muss die Zamioculcas umgetopft werden?

Die Zamioculcas, bekannt als Glücksfeder, zeichnet sich durch langsames Wachstum aus. Daher muss sie nicht häufig umgetopft werden. In der Regel reicht es aus, sie alle 2 bis 3 Jahre in einen neuen Topf zu setzen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, wie z. B. die Wachstumsgeschwindigkeit und wie stark die Wurzeln den Topf bereits durchwurzelt haben. Hier sind einige Punkte, die Sie beim Umtopfen beachten sollten:

  1. Zeitpunkt: Der Frühling ist die ideale Jahreszeit zum Umtopfen, da sich die Pflanze in der Wachstumsphase befindet und eventuell beschädigte Wurzeln besser regenerieren können.
  2. Topfgröße: Wählen Sie einen neuen Topf, der etwa 20% größer ist als der bisherige. So bieten Sie Ihrer Glücksfeder genügend Raum für weiteres Wachstum, ohne sie zu überfordern.
  3. Substrat: Eine handelsübliche Universalpflanzenerde ist in der Regel gut geeignet. Um Staunässe und damit verbundene Probleme wie Wurzelfäule zu vermeiden, mischen Sie etwa 10% Blähton unter die Erde, anstatt eine separate Drainageschicht am Topfboden zu erstellen.
  4. Lichtbedingungen: Pflanzen, die an einem hellen Standort stehen, wachsen in der Regel schneller und müssen daher möglicherweise häufiger umgetopft werden. Bei dunklerer Haltung kann es ausreichen, die Pflanze nur alle 4-5 Jahre umzutopfen. Es ist jedoch empfehlenswert, spätestens alle zwei Jahre frische Erde zu verwenden, insbesondere wenn Sie mit normalem Leitungswasser gießen, da sich im Laufe der Zeit Kalk im Boden anreichern kann.

Seien Sie beim Umtopfen behutsam, da die Blätter der Zamioculcas empfindlich sind und leicht abbrechen können. Geben Sie Ihrer Pflanze nach dem Umtopfen ausreichend Zeit, um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen.

Bilder: Stragys / iStockphoto