Blumenzwiebeln

Blumenzwiebeln weg: Welches Tier gräbt sie aus?

Fehlende oder beschädigte Blumenzwiebeln deuten auf ungebetene Gäste im Garten hin. Dieser Artikel hilft Ihnen, die Übeltäter zu identifizieren und wirksame Maßnahmen zum Schutz Ihrer Pflanzen zu ergreifen.

Wühlmäuse im Garten erkennen und fernhalten

Bestimmte Pflanzen können Wühlmäuse durch ihren intensiven Geruch fernhalten

Wühlmäuse im Garten erkennen und fernhalten

Die kleinen Nager mit dem braunen Fell gelten oft als Hauptverdächtige beim Verschwinden von Blumenzwiebeln. Wühlmäuse lieben neben Wurzelgemüse auch die Zwiebeln verschiedenster Blumen. Besonders betroffen sind dabei häufig Möhren, Pastinaken, Rote Beete und Sellerie im Gemüsebeet, aber auch Zierpflanzen wie Hyazinthen, Krokusse und Tulpen. Wühlmäuse lassen sich anhand verschiedener Anzeichen im Garten identifizieren:

  • Erdhaufen: Die typischen Wühlmaushaufen sind flach und länglich und enthalten oft Wurzelreste.
  • Fraßschäden: Fehlende oder beschädigte Blumenzwiebeln können ein klares Indiz für Wühlmäuse sein.
  • Gänge: Die Gänge der Wühlmäuse verlaufen dicht unter der Erdoberfläche und sind gut an den oberirdischen Pflanzenteilen zu erkennen.

Wenn Sie Wühlmäuse im Garten entdecken, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um Ihre Pflanzen zu schützen:

  • Pflanzenauswahl: Bestimmte Pflanzen wie Narzissen und Kaiserkronen können Wühlmäuse durch ihren Geruch fernhalten.
  • Pflanzenschutzkörbe: Einpflanzen der Blumenzwiebeln in Drahtkörben bietet einen effektiven Schutz vor Wühlmäusen.
  • Lebendfallen: Die Verwendung von Lebendfallen (4,00€ bei Amazon*) ermöglicht es, Wühlmäuse zu fangen und an einem anderen Ort wieder auszusetzen.
  • Natürliche Feinde: Die Ansiedlung von Fressfeinden wie Eulen, Greifvögeln und Füchsen kann helfen, die Wühlmauspopulation auf natürliche Weise zu regulieren.

Andere Übeltäter und Gegenmaßnahmen

Neben Wühlmäusen können auch andere Tiere dafür verantwortlich sein, dass Ihre Blumenzwiebeln verschwinden. Hier sind einige der häufigsten Übeltäter und Möglichkeiten, sie fernzuhalten:

  • Maulwürfe: Obwohl sich Maulwürfe hauptsächlich von Insekten ernähren, können sie beim Graben ihrer Tunnel versehentlich Blumenzwiebeln an die Oberfläche befördern. Einebnen der Maulwurfshügel und Verdichten der Gänge kann helfen, sie von den Blumenzwiebeln fernzuhalten.
  • Vögel: Manche Vogelarten wie Amseln suchen im gelockerten Boden nach Nahrung und können dabei Blumenzwiebeln ausgraben. Vogelscheuchen, reflektierende Bänder oder Netze über den Beeten können Vögel abschrecken.
  • Eichhörnchen: Einige Eichhörnchenarten haben eine Vorliebe für bestimmte Blumenzwiebeln. Pflanzen mit abweisenden Düften wie Knoblauch oder natürliche Abwehrmittel können helfen, Eichhörnchen fernzuhalten.
  • Wildschweine: In ländlichen Gebieten können Wildschweine beim Wühlen nach Nahrung Blumenzwiebeln ausgraben. Zäune oder Wildschweinschrecks bieten hier einen effektiven Schutz.
Den Verursacher identifizieren

Eine genaue Untersuchung hilft, die Verursacher der Schäden zu identifizieren

Den Verursacher identifizieren

Um den Übeltäter zu identifizieren und die richtigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen, ist es wichtig, die Schäden an Ihren Blumenzwiebeln genau zu untersuchen. Hier sind einige Anhaltspunkte, die Ihnen bei der Bestimmung des Verursachers helfen können:

  • Erdhaufen und Gänge: Flache, längliche Erdhaufen und oberflächennahe Gänge deuten auf Wühlmäuse hin, während runde, hohe Hügel mit einem zentralen Eingang typisch für Maulwürfe sind.
  • Fraßmuster: Ausgegrabene und angeknabberte Blumenzwiebeln deuten auf Eichhörnchen oder Mäuse hin, während Wühlmäuse die Zwiebeln meist unter der Erde fressen.
  • Zeitpunkt der Aktivität: Viele Tiere, die Blumenzwiebeln ausgraben, sind nachtaktiv oder in der Dämmerung unterwegs. Eichhörnchen sind jedoch auch tagsüber aktiv.
  • Weitere Indizien: Ausgegrabene Blumenzwiebeln mit Löchern oder die Sichtung von Mauswieseln können ebenfalls Hinweise auf den Verursacher liefern.

Beachten Sie, dass einige der genannten Tiere nützliche Aufgaben im Gartenökosystem erfüllen und eine Vertreibung nicht immer die beste Lösung ist.

Bilder: DBrower / Shutterstock