Optische Unterscheidungsmerkmale – ein Überblick
Die Ähnlichkeit ihrer Tunnelsysteme und Erdhügel ist nur vordergründig. Wer genau hinschaut, erkennt markante Unterschiede zwischen Maulwurf und Wühlmaus. Der folgende Überblick stellt Ihnen die wichtigsten Kriterien vor:
Hügelform und Beschaffenheit der Erde:
- Maulwurf: hoch, kreisrund, ohne Wurzeln, Blätter oder Gras, zwei Finger breit
- Wühlmaus: flache, ungleichmäßige Erdhaufen, durchsetzt mit Pflanzenresten, drei Finger breit
Position:
- Maulwurf: Haufen exakt mittig über einem Gang
- Wühlmaus: Erdhügel am Rand einer Gangöffnung
Sind an oder in einem Gang zerbissene Wurzeln oder andere Pflanzenreste zu entdecken, haben Sie es mit einer Wühlmaus als Übeltäter zu tun. Maulwürfe ernähren sich ausschließlich von Insekten oder Regenwürmern. Die Erde eines Maulwurfhügels ist daher so sauber und feinkrümelig, als sei sie frisch gesiebt.
Verwühlprobe gibt letzte Sicherheit – so geht es
Sind die optischen Unterscheidungsmerkmale nicht eindeutig, besteht eine weitere Option der Identifizierung. Die Verwühlprobe lässt keinen Zweifel mehr daran bestehen, ob es sich um einen Maulwurf oder eine Wühlmaus handelt. So gehen Sie vor:
Mit einer Handschaufel oder einem Spaten graben Sie den fraglichen Gang an mehreren Stellen auf. Eine Wühlmaus wird die Löcher innerhalb von 6 Stunden wieder sorgfältig verschließen, da sie ihre Gänge permanent benutzt. Da ein Maulwurf einen Gang in der Regel nur einmalig nutzt, werden die Öffnungen nicht oder erst im Verlauf der nächsten Tage mit Erde verstopft.
Tipp
Sind Sie trotz der optischen Hinweise und der Verwühlmethode noch unsicher, ob Sie es mit einem Maulwurf oder einer Wühlmaus respektive Schermaus zu tun haben. Dann gibt es eine ebenso effektive, wie giftfreie Bekämpfungsmethode im Einklang mit dem Naturschutzgesetz. Das Wühlmaus-Gas von Neudorff basiert auf rein pflanzlichem Lavadinöl, um die Wühler zu vergrämen.