Mögliche Ursachen:
- Wacholderminiermotte
- Birnengitterrost
- Unregelmäßiges Gießen
Wacholderminiermotte
Zwischen Mai und Juni legen diese Falter ihre Eier ab, dessen Larven sich in die Triebspitzen bohren. Sie ernähren sich vom Mark der nadelförmigen Blätter und sorgen dafür, dass das Laub mit der Zeit abstirbt. Es verfärbt sich ausgehend von den Spitzen braun.
Die Larven verpuppen sich in den Gängen und überwintern dort bis zum nächsten Frühjahr. Um einen Befall durch die Miniermotte festzustellen, müssen Sie einen braunen Trieb abknipsen. Ein hohler oder mit Kotkrümeln gefüllter Innenraum ist ein Anzeichen für einen Schädlingsbefall.
Bekämpfung
Wacholderminiermotten werden während der Flugzeit bekämpft. Schütten Sie die Zweige zwischen Mai und Juni, um die Insekten zu erkennen. Die golden schimmernden bis bräunlich gefärbten Insekten fliegen kurz auf, um sich schnell wieder an einem Zweig niederzulassen. Als wirksam haben sich Präparate mit dem Wirkstoff Pyrethrin (28,00€ bei Amazon*) erwiesen. Es wird aus den Blüten verschiedener Arten der Gattung Tanacetum gewonnen und gilt als ungefährlich für Bienen.
Birnengitterrost
Dieser Rostpilz nutzt den Wacholder als Zwischenwirt, um zu überwintern. Auf den Ästen und Blättern verursacht der Pilz knotige Verdickungen. Bei einem starken Pilzbefall verbraunen die Nadeln.
Im Frühjahr sind die Sporenlager als orangefarbene Auswüchse erkennbar, deren Konsistenz an eine gallertartige Masse erinnert. Bei feuchter Witterung quellen sie auf, während sie bei Trockenheit einschrumpfen. Die Sporen verbreiten sich mit dem Wind und besiedeln Blätter von Birnbäumen. Besonders gefährdet ist der Chinesische Wacholder.
Bekämpfung
Sobald Sie die gummiartigen Sporenlager erkennen, sollten Sie betroffene Triebe großzügig entfernen und über den Hausmüll entsorgen. Sind die Sträucher stark befallen, hilft nur ein vollständiges Entfernen. Entscheiden Sie sich besser für eine resistente Art wie Juniperus communis.
Unregelmäßiges Gießen
Wacholder hat einen mäßigen Wasserbedarf. Er wächst auf trockenen Standorten und muss nur gelegentlich gegossen werden. Staunässe führt zum Absterben der Wurzeln, sodass die Blätter braun werden. Besonders lange Trockenzeiten führen ebenfalls zu braunen Verfärbungen.