Vogelmiere

Vogelmiere erkennen: Tipps zur sicheren Identifikation

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Es gibt viele Gründe, die Vogelmiere eindeutig zu erkennen. Sei es, dass wir das Kraut zu Heilzwecken nutzen möchten. Oder uns seine wertvollen Mineralien in den Salat holen wollen. Das sichere Erkennen seiner typischen Merkmale hilft zudem, Verwechslungen mit giftigen Gewächsen zu vermeiden.

Vogelmiere Merkmale
Vogelmiere ist eine krautige Pflanze mit kleinen, weißen Blüten
AUF EINEN BLICK
Wie erkennt man die Vogelmiere?
Die Vogelmiere erkennt man an ihren kleinen, weißen Blüten, ovalen und spitzen grünen Blättern, die paarweise angeordnet sind, und einem dünnen, weichen Stängel mit Haarlinie. Sie wächst bevorzugt auf Ackerflächen, in Gärten, entlang von Wegrändern und auf Schuttplätzen.

An den richtigen Stellen suchen

Die Vogelmiere ist besonders anpassungsfähig. Sie besiedelt als eine der ersten Pflanzen brachliegende, öde Flächen. Deswegen hat sie inzwischen eine weltweite Verbreitung vorzuweisen. Besonders in gemäßigten Regionen ist sie gut vertreten. Dennoch ist das Kraut wählerisch und gedeiht nicht in jedem Boden gleich gut. Wenn Sie Vogelmiere sammeln möchten, dann könnten Sie hier fündig werden:

  • auf Ackerflächen,
  • in Gärten
  • entlang von Wegrändern
  • auf Schuttplätzen

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Wuchs und Aussehen

Die Vogelmiere ist eine zarte Pflanze, die trotz ihrer Unauffälligkeit gut von anderen Wildpflanzen abgegrenzt werden kann. Das sind ihre sichtbaren Merkmale:

  • einjährige, krautige Pflanze
  • niedrig wachsend, wird zwischen 10 und 40 cm hoch
  • breitet sich flächig aus, bildet Teppiche
  • Blüten sind klein, weiß und zahlreich
  • in milden Jahren ist das ganze Jahr über Blütezeit
  • Blüten öffnen sich nur, wenn das Wetter schön ist
  • die Pflanze bildet Kapselfrüchte mit Samen
  • Blätter sind klein, grün, oval und spitz
  • jeweils paarweise gegenüber angeordnet
  • der Stängel ist dünn, grün und weich
  • er weist eine Haarlinie auf

Verwechslungsgefahr

Die Vogelmiere kann mit anderen Mierenarten verwechselt werden, was nicht zu empfehlen ist. Das hat geschmackliche Gründe. Während Kenner die Vogelmiere als mild und schmackhaft beschreiben, ist beispielsweise die Sternmiere eher ungenießbar. Giftig ist sie allerdings nicht. Auch nicht ein ähnliches Wildkraut mit dem Namen Wasserdarm.

Beim Ackergauchheil ist mehr Achtsamkeit angesagt, denn diese Verwechslungsgefahr hat weiterreichende Folgen. Ackergauchheil enthält Saponine, die für uns Menschen giftig sind. Deswegen gilt die Wildpflanze als schwach giftig. Sie sollte gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen verzehrt werden.

Tipp

Während seiner Blütezeit lässt sich das Ackergauchheil anhand der Blütenfärbung eindeutig von der Vogelmiere unterscheiden. Seine Blüten sind orangefarben. Die der Vogelmiere weiß.

Aussäen und ernten

Wenn Sie sich bei der Kräuterbestimmung unsicher füllen und Fehler beim Sammeln verhindern möchten, können Sie die Vogelmiere auch gezielt im Garten anbauen. Inzwischen bietet der Handel Samentütchen (5,00€ bei Amazon*) an. Ihr Anbau lohnt sich, denn Vogelmiere stellt uns mehr wertvolle Inhaltsstoffe zur Verfügung als zum Beispiel der Kopfsalat.

Tipp

Vogelmiere produziert reichlich Samen. Achten Sie von Anfang an darauf, dass sie sich nicht im ganzen Garten ausbreiten kann. Sie lässt sich dann nur noch mühsam bekämpfen.