Der Geschmack der Vogelmiere
Geschmack lässt sich mit Worten nicht exakt wiedergeben, denn oft kommt es auf die feinen Nuancen an. Wie kann die Vogelmiere beschrieben werden, damit jemand, der sie noch nie gekostet hat, eine gute Vorstellung bekommt? Gar nicht. Sie wird als wohlschmeckend und mild beschrieben. Das sollte genügen, um die Neugier zu wecken. Probieren Sie dieses Kraut selbst.
Vogelmiere als Salatzutat
Der milde Geschmack und die Zartheit der Blätter und Blüten qualifizieren dieses Kraut für regelmäßige Salateinsätze. Der zurückhaltende Geschmack der Vogelmiere erlaubt es, größere Mengen von ihr auf einmal zu verspeisen.
Sie liefert gut schmeckendes Grün, das bei seiner Zubereitung allen Regeln gehorcht wie die uns bekannten Blattsalate.
Tipp
Die zarten Blättchen sind nach dem Pflücken noch prall und saftig. Je länger die Vogelmiere lagert, umso mehr leidet die Qualität. Sie ist kein Fall für das Gemüsefach des Kühlschranks, darin bleibt sie nicht lange frisch.
Salatvariationen
Wie Sie die Vogelmiere zubereiten, bleibt Ihnen überlassen:
- pur mit einer Vinaigrette
- mit anderen Blattsalaten gemischt
- in Kombination mit klein geschnittenem Gemüse oder Obst
- mit anderen Salattoppings
Im Grunde können Sie jedes beliebige Blattsalatrezept wählen und die angegebene Salatsorte durch Vogelmiere ersetzen. Vogelmiere wird inzwischen auch von vielen Sterneköchen kredenzt, was beweist, wie bereichernd das Kraut unsere Speisen ergänzen kann.
Hinweise für das Sammeln
Vogelmiere werden Sie vergeblich in Supermärkten suchen. Noch. Vielleicht ändert sich das mit der Zeit. Wenn Sie das Wildkraut nicht im eigenen Garten kultivieren oder es sich zufällig von allein angesiedelt hat, können Sie es überall in der freien Natur entdecken. Beachten Sie beim Sammeln folgende Punkte:
- nicht in der Nähe stark befahrener Straßen sammeln
- Hundewege meiden
- mit den Erkennungsmerkmalen vertraut machen
- auf pflanzliche „Doppelgänger“ achten
- so Verwechslungen mit giftigen Pflanzen vermeiden
- unmittelbar vor dem Bedarf pflücken
- auch in der Blütezeit darf geerntet werden
Vogelmiere gründlich waschen
Gerade wenn die Vogelmiere nicht erhitzt wird, wie es bei der Salatzubereitung der Fall ist, muss sie zuvor gründlich gewaschen werden. Reinigen Sie das Grün in einer Schüssel mit Wasser, ggf. in mehreren Gängen. Lassen Sie das Kraut danach kurz abtropfen. Es kann auch behutsam in einer Salatschleuder getrocknet werden.
Warum der Salat so gesund ist
Wenn Sie die Vogelmiere essen, ohne Sie zu erhitzen, werden Sie von vielen wertvollen Inhaltsstoffen profitieren. Denn im Salat bleiben diese fast vollständig erhalten. Darunter sind folgende Mineralien und Vitamine:
- Kalium
- Kieselsäure
- Kupfer
- Magnesium
- Phosphor
- Vitamin A
- Vitamin C
Je frischer die Vogelmiere auf den Tisch kommt, umso mehr dieser Inhaltsstoffe sind noch in ihr vorhanden. Hinzu kommen noch die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, deren Bedeutung für unsere Gesundheit erst jetzt langsam entdeckt wird.