Portulak

Portulak im Garten: Tipps zur effektiven Bekämpfung

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Zwar ist Portulak ein schmackhaftes und gesundes Gemüse, breitet sich allerdings auch sehr schnell aus und kann zur Plage werden. Problematisch ist dabei, dass Portulak rasch alle anderen Gewächse verdrängt – so viel können Sie in der Regel gar nicht essen, wie das Kraut nachwächst. Die Bekämpfung ist sehr schwer, weshalb Sie rechtzeitig tätig werden müssen.

Portulak bekämpfen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Portulak im Garten bekämpfen?
Um Portulak effektiv zu bekämpfen, sollten Sie die Pflanzen vor der Blüte abschneiden, regelmäßig herausreißen und stark befallene Stellen mulchen oder mit wuchernden Pflanzen abdecken. In extremen Fällen kann die oberste Bodenschicht abgetragen werden.

Portulak entwickelt bis zu 10.000 Samen

Portulak sät sich sehr zuverlässig selbst aus, wobei jede Pflanze etwa 10.000 Samen produziert. Problematisch an diesen Samen ist, dass sie im Boden bis zu 30 oder gar 40 Jahre keimfähig bleiben – und ergo immer dann wieder kommen, wenn man überhaupt nicht mehr damit gerechnet hat. Daher sollten Sie, sofern Sie Portulak im Garten haben, darauf achten, die Pflanzen auf gar keinen Fall zur Blüte kommen zu lassen. Die unauffälligen kleinen, gelben Blüten erscheinen zwischen Juni und Oktober und müssen regelmäßig abgeschnitten werden, damit sich die Fruchtkapseln mit den schwarzbraunen Samenkörnchen gar nicht erst bilden können. Wächst Portulak dagegen dort, wo er nicht hingehört, hilft nur das Herausreißen.

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Notfalls oberste Bodenschicht abtragen

Ist die Pflanzenpopulation bereits sehr ausgeprägt, werden Sie ihr wahrscheinlich kaum noch Herr werden können. In diesen Fällen hilft meist nur noch der Einsatz von Herbiziden, wobei diese natürlich im Gemüsegarten nicht nur den Portulak, sondern auch alle anderen Gemüse und Kräuter ungenießbar werden lassen. In besonders schweren Fällen – wenn die Pflanzen trotz ständigen Ausreißens wiederkommen – können Sie außerdem die oberste Bodenschicht mitsamt den darin enthaltenden Samen abtragen und stattdessen neuen Mutterboden auffüllen. Eine chemische Behandlung, um eventuell noch vorhandene Samen im Boden unschädlich zu machen, ist dagegen nicht möglich.

Tipps & Tricks

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, stark befallene Stellen einfach zu mulchen bzw. mit stark wuchernden Pflanzen abzudecken. Allerdings bleibt dann immer noch das Problem der im Boden sehr lange keimfähig bleibenden Samen, d. h. der Portulak wird nach einer solchen Aktion zunächst unterdrückt werden, anschließend aber wiederkommen.

IJA