Wildkraut

Franzosenkraut bekämpfen: Effektive Maßnahmen im Überblick

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Franzosenkraut vermehrt sich geradezu explosionsartig. Kein Wunder, den jede einzelne Pflanze produziert mehr als tausend Samen. Im Garten verdrängt das Kraut so nach und nach andere Pflanzen. Bei seiner Bekämpfung sind daher Fleiß und Konsequenz angesagt, nur so werden Sie es auf Dauer los.

Knopfkraut bekämpfen
Franzosenkraut hat nur kleine Blüten und ist daher wenig attraktiv
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Franzosenkraut effektiv bekämpfen?
Um Franzosenkraut erfolgreich zu bekämpfen, sollten Sie regelmäßig jäten, bevor die Pflanze blüht, um Samenbildung zu verhindern. Entfernen Sie blühende Pflanzen durch den Hausmüll oder Biotonne und vermeiden Sie nackte Bodenflächen, indem Sie Flächen mulchen oder Bodendecker pflanzen.

Einjährig und nicht winterhart

Das Knopfkraut, wie die Pflanze ebenfalls genannt wird, ist eine einjährige Pflanze, die den kalten Winter nicht überdauert. Dennoch kann sie jedes Jahr aufs Neue gesichtet werden, meist sogar in einer noch größeren Anzahl als zuvor. Das liegt daran, dass sich das Kraut über Samen selbst erfolgreich aussät.

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Tipp

Bevor Sie das „Unkraut“ restlos aus Ihrem Garten entfernt haben, sollten Sie es vielleicht einmal kosten. Franzosenkraut ist nicht giftig sondern essbar.In Frankreich wurde es früher sogar als Kulturgemüse angebaut.

Samenbildung verhindern

Bei der Bekämpfung der im Garten aktuell wachsenden Pflanzen müssen zugleich auch nachfolgende Generationen im Auge behalten werden. Aus jedem Samen, der auf fruchtbarem Boden fällt, kann sich zu einem späteren Zeitpunkt eine kräftige Pflanze entwickeln. So weit darf es nicht kommen, sonst ist jede Bekämpfungsmaßnahme reine Sisyphusarbeit.

  • Pflanze bekämpfen, bevor sie erblüht
  • gründlich arbeiten, kein Exemplar übersehen
  • in Folgejahren beizeiten auf neue Pflänzchen achten

Franzosenkraut regelmäßig jäten

Samenbildung verhindern Sie nur, wenn Sie alle Pflanzen in einem jungen Stadium jäten. Ohne seine typischen Blüten sieht das Franzosenkraut allerdings einigen Sommerblumen zum Verwechseln ähnlich. Hier muss genauestens hingeschaut und entschlossen gehandelt werden.

Zum Glück lässt sich das Kraut relativ leicht aus dem Boden ziehen. Suchen Sie ihren Garten in regelmäßigen Zeitabständen ab, um kein einziges Exemplar zu übersehen. Schon eine einzige unentdeckte Pflanze kann unzählige Samen ausstreuen.

Chemische Mittel

Natürlich gibt es im Handel auch Totalherbizide, die dieses Unkraut vernichten und alle anderen Pflanzen dazu. Dabei handelt es sich aber um ein so starkes Gift, weswegen wir es der Natur zuliebe keinesfalls empfehlen.

Blühende Pflanzen entsorgen

Alle blühenden Pflanzen sollten Sie über Hausmüll oder die Biotonne entsorgen aber keinesfalls auf den Gartenkompost geben. Darin würden die Samen heil überdauern und wieder den Weg ins Beet finden.

Einladende Flächen vermeiden

Jedes unbelegte Plätzchen im Garten ist wie eine offen ausgesprochene Einladung an das Franzosenkraut, die es gern annimmt. Nehmen Sie ihm diesen Lebensraum.

Mit einem Naturmaterial gemulchte Flächen unter Sträuchern, größeren Stauden oder im Gemüsebeet bleiben weitestgehend unkrautfrei. Da hat auch das Franzosenkraut kaum eine Chance. Das Pflanzen von Bodendeckern ist eine weitere Möglichkeit, nackte Böden attraktiv zu bepflanzen, noch bevor sie vom Knopfkraut erobert werden können.

Bilder: arousa / Shutterstock