Portulakröschen

Ist das Portulakröschen winterhart? Überlebenstipps

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Portulakröschen verzaubern mit ihrer Farbenpracht, sind in unseren Breitengraden jedoch nicht winterhart. Erfahren Sie, wie Sie die Pflanzen dennoch überwintern und im nächsten Jahr erneut Freude an den leuchtenden Blüten haben.

Portulakröschen im Winter
Portulakröschen sind nicht winterhart

Winterhärte von Portulakröschen

Portulakröschen, botanisch als Portulaca grandiflora bekannt, begeistern mit ihren strahlenden Blüten in vielen Farben. Allerdings sind diese Pflanzen nicht winterhart. In ihrer ursprünglichen Heimat Südamerika sind sie an warme Klimazonen gewöhnt und vertragen keinen Frost. Temperaturen unter 10 Grad Celsius können problematisch sein, weshalb Portulakröschen in unseren Breiten als einjährige Pflanzen kultiviert werden. Sie sterben im Winter ab, wenn sie nicht rechtzeitig ins Haus geholt oder entsprechend geschützt werden. Für Gartenfreunde bedeutet das, dass Portulakröschen entweder im Haus überwintert oder im nächsten Frühjahr aus Samen neu gezogen werden müssen, um ihre farbenfrohe Pracht auch im folgenden Jahr zu erhalten.

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Portulakröschen überwintern

Portulakröschen sind äußerst frostempfindlich und für den Winter in unseren Breitengraden nicht geeignet. Dennoch gibt es Möglichkeiten, sie über die kalte Jahreszeit hinweg zu retten.

Überwinterung im Haus

Portulakröschen, die Sie in Töpfen oder Kübeln halten, können im Haus überwintern. So gehen Sie dabei vor:

  • Vorbereitung: Holen Sie die Pflanzen vor dem ersten Frost ins Haus, idealerweise bereits im Oktober.
  • Standort: Platzieren Sie die Pflanzen an einem hellen Ort mit Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Ein unbeheizter Wintergarten oder ein heller Treppenhausflur eignen sich bestens.
  • Gießen: Während des Winters benötigen die Pflanzen nur wenig Wasser. Gießen Sie nur so viel, dass der Boden nicht vollständig austrocknet. Verzichten Sie auf Dünger.
  • Kontrolle: Überprüfen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall, da die Gefahr von Blattläusen und anderen Schädlingen bei höheren Temperaturen besteht.
  • Anpassung im Frühjahr: Ab Ende März sollten Sie die Pflanzen langsam wieder an das direkte Sonnenlicht gewöhnen, indem Sie sie tagsüber nach draußen stellen.

Schutz im Freien bei milden Wintern

In Regionen mit milden Wintern können Sie versuchen, Portulakröschen im Freien zu lassen. Dies ist zwar riskant, kann aber mit folgenden Maßnahmen gelingen:

  • Abdeckung: Decken Sie die Pflanzen mit Reisig oder Pflanzenvlies ab, um sie vor leichtem Frost zu schützen.
  • Regenschutz: Ein regengeschützter Standort, beispielsweise nahe einer Hauswand, ist wichtig, um die Pflanzen vor übermäßiger Feuchtigkeit zu bewahren.
  • Kontrolle: Prüfen Sie alle 10 bis 14 Tage, ob die Pflanzen etwas Wasser benötigen. Gießen Sie nur sparsam und an milden Tagen.

Diese Methoden erhöhen die Chancen, dass Sie sich auch im nächsten Jahr an den farbenfrohen Blüten Ihrer Portulakröschen erfreuen können.

Standort und Pflege von Portulakröschen

Portulakröschen sind pflegeleicht und anspruchslos, benötigen jedoch bestimmte Bedingungen, um optimal zu wachsen und ihre reiche Blütenpracht zu entfalten.

Standort

Ein vollsonniger Standort ist essenziell für die Blühfreudigkeit der Portulakröschen. Sie öffnen ihre Blüten nur bei Sonnenschein. Ein regengeschützter Platz, etwa auf der Südseite des Hauses oder unter einem Vordach, ist ideal, um die Pflanzen vor übermäßiger Feuchte zu bewahren. Diese Pflanzen gedeihen hervorragend in Pflanzgefäßen wie Töpfen, Schalen und Balkonkästen. Ideal sind warme Orte, die die tagsüber gespeicherte Sonnenwärme abgeben.

Boden

Verwenden Sie gut durchlässigen, lockeren und nährstoffarmen Boden. Ein sandiges Substrat ist ideal. Eine Mischung aus handelsüblicher Blumenerde und etwa einem Drittel Sand bietet die beste Grundlage. Stellen Sie sicher, dass das Pflanzgefäß über Wasserabzugslöcher verfügt, um Staunässe zu verhindern.

Gießen

Die Wasserspeicherfähigkeit ihrer sukkulenten Blätter macht Portulakröschen trockenresistent. Gießen Sie daher nur, wenn die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Übermäßiges Gießen und Staunässe führen schnell zu Wurzelfäule und schwachem Pflanzenwachstum.

Düngen

Portulakröschen benötigen nur wenig Dünger. Eine einmalige Grunddüngung beim Einpflanzen ist meist ausreichend. Bei langanhaltender Blüte kann eine schwach dosierte Nachdüngung alle vier bis sechs Wochen sinnvoll sein.

Indem Sie diese Pflegehinweise beachten, stellen Sie sicher, dass Ihre Portulakröschen gesund und blühfreudig bleiben und Ihnen den Sommer über Freude bereiten.

Bilder: Akkalak / iStockphoto