Gänseblümchen

Bellis: So pflanzen und pflegen Sie Tausendschön

Bellis, auch bekannt als Tausendschön, begeistern mit ihrer frühen und ausdauernden Blüte. Dieser Artikel bietet eine umfassende Beschreibung der Pflanze, ihrer Ansprüche und ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten im Garten.

Wuchs

Bellis sind ausdauernd wachsende Pflanzen. Die Kultursorten des Gänseblümchens, die im Handel als Tausendschön angeboten werden, erreichen eine Höhe von 10 bis 20 Zentimetern und sind damit größer als die Wildform. Sie eignen sich ideal als Randpflanzen in Rabatten, wo sie höhere Füllpflanzen in Szene setzen.

Die Blüten sind auffällig, groß und kompakt, in Farben wie Rot, Rosa oder Weiß. Bellis perennis blüht von März bis Juni und manchmal bis in den Sommer hinein. Die meisten Sorten sind zweijährig und bilden im ersten Jahr eine Blattrosette, bevor sie im zweiten Jahr blühen.

Diese Merkmale zeichnen Bellis aus:

  • Krautiger Wuchs
  • Wuchshöhe: 10 bis 20 Zentimeter
  • Farben: Rot, Rosa, Weiß
  • Blütezeit: März bis Juni

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Mit der richtigen Pflege können Bellis bereits im Frühjahr üppig blühen. Sie gedeihen an sonnigen bis halbschattigen Standorten und vermehren sich durch Selbstaussaat, was Jahr für Jahr für einen farbenfrohen Garten sorgt.

Blätter

Die Blätter des Tausendschöns sind kräftig grün und bilden eine flache Rosette. Sie fungieren als Basis für die zahlreichen Blütenschäfte. Die länglichen und spatelförmigen Blätter erreichen eine Länge von bis zu vier Zentimetern und eine Breite von bis zu zwei Zentimetern.

Charakteristische Eigenschaften der Bellis-Blätter:

  • Längliche, spatelförmige Form
  • Flache Rosette
  • Sattes Grün
  • Länge: bis zu vier Zentimetern
  • Wintergrün

An den Blütenstängeln gibt es keine Blätter, was die Blüten optimal zur Geltung bringt.

Blüte

Das Tausendschön (Bellis perennis), auch Maßliebchen genannt, gehört zu den Frühlingsblühern und zeigt seine Blütenpracht ab März. Auf den bis zu 20 Zentimeter hohen Stielen erscheinen rosa, rote oder weiße Blüten, die gefüllt oder ungefüllt sein können. Die Blütezeit reicht von März bis Juni, kann aber bei günstigen Bedingungen bis in den Herbst andauern.

Die äußeren Zungenblüten verleihen dem Blütenköpfchen seine Fülle und produzieren Nektar. Im Zentrum der Blüte befinden sich gelbe Röhrenblüten, die die „echte“ Blüte darstellen.

Folgende Merkmale zeichnen die Blüten der Bellis aus:

  • Blütezeit: März bis Juni, teilweise bis in den Herbst
  • Farben: Rosa, Rot, Weiß
  • Gefüllte und ungefüllte Blüten
  • Attraktiv für Bienen, Hummeln und Schwebfliegen

Die Blüten schließen sich bei schlechtem Wetter und öffnen sich bei Sonnenlicht, was sie vor widrigen Wetterbedingungen schützt.

Früchte

Bellis bilden kleine Schließfrüchte, sogenannte Achänen, die etwa zwei Millimeter groß sind und keine Federkrone besitzen. Eine Besonderheit ist die Verwachsung von Frucht- und Samenschale, was bedeutet, dass die Samen keine Endosperme enthalten.

Merkmale der Bellis-Früchte:

  • Größe: ca. zwei Millimeter
  • Typ: Achänen
  • Keine Federkrone
  • Verwachsung von Frucht- und Samenschale

Diese robuste Beschaffenheit unterstützt die Vermehrung der Pflanze.

Welcher Standort ist geeignet?

Der ideale Standort für Bellis ist sonnig bis halbschattig. Zu viel Schatten kann die Blütenfülle und Farbkraft mindern. Bellis gedeihen optimal in gut durchlässigen, nährstoffreichen Böden. Leicht lehmige und humusreiche Umgebungen sind ideal, wohingegen saure Böden weniger geeignet sind. Eine regelmäßige Wasserversorgung ohne Dürre ist entscheidend.

Wichtige Kriterien für den Standort:

  • Sonnig bis halbschattig
  • Gut durchlässiger, nährstoffreicher Boden
  • Lehmige und humusreiche Bedingungen

Bellis sind winterhart und können ganzjährig im Freien bleiben, wobei bei starkem Frost ein Winterschutz sinnvoll ist.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Bellis perennis gedeihen am besten in frischen, durchlässigen und nährstoffreichen Böden mit hohem Lehmanteil. Es ist ratsam, den Boden vor der Pflanzung zu lockern und mit Kompost anzureichern.

Für Topfkulturen genügt normale Blumenerde, solange die Erde gut durchlässig ist, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Wichtige Bodenmerkmale:

  • Frisch und durchlässig
  • Nährstoffreich
  • Hoher Lehmanteil

Eine Drainageschicht kann bei schweren Böden helfen, Staunässe zu verhindern.

Bellis pflegen

Die Pflege von Bellis erfordert regelmäßiges, aber mäßiges Gießen, um Austrocknung zu vermeiden. Staunässe sollte allerdings vermieden werden. Verblühte Blütenköpfe sollten regelmäßig entfernt werden, um die Blütezeit zu verlängern.

Pflegehinweise:

  • Regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden
  • Verblühte Teile regelmäßig entfernen

Düngung ist meist nicht nötig, kann aber bei nährstoffarmen Böden hilfreich sein. Bellis sind frosthart, benötigen jedoch bei extremen Kälteperioden einen Winterschutz.

Pflanzung

Vor der Pflanzung im Frühjahr oder Herbst sollte der Boden gründlich vorbereitet werden. Ein Pflanzabstand von fünf bis zehn Zentimetern ist empfehlenswert. Frühjahrsware sollte langsam abgehärtet und bei Spätfrösten mit Tannenreisig abgedeckt werden.

Pflanzschritte:

  1. Boden auflockern und mit Kompost anreichern
  2. Pflanzabstand von fünf bis zehn Zentimetern einhalten
  3. Frühjahrsware langsam abhärten

Durch korrektes Vorgehen bei der Pflanzung gedeihen Bellis besonders gut.

Bellis vermehren

Bellis können durch vorgezogene Pflanzen, Aussaat oder Teilung vermehrt werden. Die beste Zeit für die Aussaat ist der Sommer. Bellis sind Lichtkeimer, die Samen sollten also flach in feuchter Erde ausgesät werden. Mehrjährige Bellis können im Frühjahr durch Teilung vermehrt werden.

Vermehrungsmethoden:

  • Aussaat im Freiland: Juni bis Juli
  • Keimtemperatur: 15 bis 20 Grad Celsius
  • Teilung von mehrjährigen Bellis im Frühjahr

Durch diese Methoden können Bellis effektiv vermehrt werden.

Sorten & Arten

Bellis, auch bekannt als Tausendschön, existieren in vielen Sorten, die sich durch Blütenform und -farbe unterscheiden. Hier einige beliebte Sorten:

Sorte Blütenfarbe Blütenform Besonderheiten
‚Alba Plena‘ Weiß Gefüllt
‚Enorma‘ Nicht angegeben Nicht angegeben Besonders lange Stiele
‚Floro Pleno‘ Rot Dicht gefüllt
‚Habanera‘ Weiß mit rosa Spitzen Filigran, groß, gefüllt
‚Kito‘ Kirschrosa Nicht angegeben
‚Pomponette‘ Weiß, Rosa, Rot Dicht gefüllt, klein
‚Radar‘ Weiß Groß
‚Robella‘ Lachsrosa Dicht gefüllt
‚Rob Roy‘ Rot Gefüllt

Diese Vielfalt ermöglicht eine breite Auswahl für den Garten.

Krankheiten & Schädlinge

Bellis sind robuste Pflanzen, jedoch anfällig für Wurzel- und Stängelfäule bei zu nassen Bedingungen. Blattläuse und Minierfliegen sind häufige Schädlinge. Pilzkrankheiten wie Mehltau und Grauschimmel sowie Rostpilze und Fusarium können auftreten.

Vorbeugungsmaßnahmen:

  • Gute Standortwahl: Sonnig bis halbschattig
  • Pflanzen abhärten
  • Regelmäßige Kontrolle
  • Staunässe vermeiden

Durch geeignete Pflege bleiben Bellis gesund und vital.

Verwendung

Bellis sind vielseitige Pflanzen. Sie eignen sich für Rabatten, dekorative Beeteinfassungen, Schalen und Kübel sowie für Blumenwiesen. In Kombination mit anderen Frühjahrsblühern bringen sie viel Farbe in winterliche Beete.

Aufgrund ihrer langen, kräftigen Stiele sind Bellis ideale Schnittblumen. Ökologisch bieten die Blüten wichtigen Nährwert für Insekten.

Bellis können auch in der Küche verwendet werden. Zusätzlich haben sie traditionelle medizinische Anwendungen in der Homöopathie.

Mit ihrer ästhetischen, ökologischen und praktischen Vielseitigkeit sind Bellis eine lohnende Ergänzung für jeden Garten.

So kommt die Pflanze über den Winter

Die meisten Bellis sind zweijährig und sterben nach der Blüte ab. Mehrjährige Sorten benötigen spezielle Überwinterungsmaßnahmen. Sie sollten bei starkem Frost mit Tannenreisig geschützt werden. Topfpflanzen sollten in Jute oder Luftpolsterfolie eingewickelt und an einem geschützten Ort gelagert werden.

Überwinterungstipps:

  1. Mehrjährige Pflanzen im Beet mit Tannenreisig abdecken
  2. Topfpflanzen einwickeln und geschützt lagern

Achten Sie darauf, dass die Pflanzen im Winter nicht austrocknen, indem Sie sie regelmäßig, aber sparsam gießen.

Häufig gestellte Fragen

Sind Bellis perennis wirklich essbar?

Ja, Bellis perennis, auch bekannt als Tausendschön, sind essbar. Sie werden oft in Salaten verwendet oder als Dekoration für kalte Speisen genutzt. Besonders die Blüten sind in der Bioqualität beliebt und vielseitig in der Küche einsetzbar.

Was bedeutet es, dass Bellis Lichtkeimer sind?

Lichtkeimer sind Pflanzen, deren Samen zur Keimung Licht benötigen. Bei Bellis perennis bedeutet das, dass die Samen nur leicht mit Erde bedeckt werden sollten, damit sie genügend Licht bekommen, um zu keimen. Die beste Zeit für die Aussaat von Bellis ist der Sommer.

Können Bellis das ganze Jahr im Garten bleiben?

Bellis sind gut winterhart und können das ganze Jahr im Garten bleiben. Zum Schutz der Blüten und Blätter kann während des Winters Tannenreisig auf die Pflanzen gelegt werden. Bei starken Frösten ist ein Winterschutz besonders für saisonal blühende Bellis empfehlenswert.

Was ist der Unterschied zwischen den zweijährigen und mehrjährigen Bellis?

Die meisten Bellis sind zweijährig: Im ersten Jahr bilden sie eine Blattrosette, und im zweiten Jahr blühen sie. Es gibt jedoch auch mehrjährige Züchtungen, die mehrere Jahre blühen können. Mehrjährige Bellis benötigen einen speziellen Winterschutz, um auch über viele Jahre hinweg ausdauernd zu wachsen.

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