Gänseblümchen

Gänseblümchen: Besonderheiten, Verwendung & Heilwirkung

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Wahrscheinlich ein jeder kennt es, das Liebesorakel, bei dem die einzelnen Blütenblättchen des Gänseblümchens nach und nach abgezupft werden. Diese bekannte Blume kann jedoch weitaus mehr und ist nicht nur für den Menschen von Wert.

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Gänseblümchen sind essbar
AUF EINEN BLICK
Welche Besonderheiten machen Gänseblümchen aus?
Gänseblümchen sind zwei Drittel des Jahres mit ihren weiß-gelben Blütenkörbchen präsent. Sie sind außerdem essbar, enthalten Wirkstoffe, die bei verschiedenen Beschwerden heilkräftig sind und überzeugen mit ihrem Wert für Bienen, da sie bis zum Spätherbst Nektar und Pollen bieten.

Welche Besonderheiten haben die Blüten von Gänseblümchen?

Die Blüten der Gänseblümchen schließen sich bei Dunkelheit und sind so sonnenverwöhnt, dass sie sich tagsüber sogar immer zur Sonne drehen. Sie bestehen aus mehreren hundert Röhrenblüten, die die gelbe Mitte bilden. Rings um diese herum befinden sich die langen und schmalen Zungenblüten, die meist weiß bis rosa gefärbt sind. Rosa laufen die Zungenblüten an, um sich mithilfe der Anthocyane vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen.

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Weshalb sind Gänseblümchen besondere Dauerblüher?

Gänseblümchen blühen länger als andere Gewächse, die hierzulande heimisch sind und zwar vom Frühjahr bis zum Spätherbst. Meist öffnet sich bereits im Februar die Blüte des Gänseblümchens. Zu dieser Zeit ist es vielen anderen Pflanzen noch zu kühl, abgesehen von den bekannten Frühblühern wie Schneeglöckchen, Winterlinge und Co. Auch das Gänseblümchen gilt als Frühblüher. Seine Blütezeit erstreckt sich jedoch auch über den Sommer und den Herbst hinweg. Diese lange Blütezeit macht es unter anderem für Bienen und andere Insekten so wertvoll.

Inwiefern sind Gänseblümchen für die Gesundheit wertvoll?

Schon seit vielen Jahrhunderten gelten Gänseblümchen als heilkräftig, da sie mit ihren Inhaltsstoffen wie Saponinen, Flavonoiden, Gerbstoffen, Vitaminen und Spurenelementen bei verschiedenen Beschwerden helfen können. Bellis perennis wirken unter anderem lindernd bei Entzündungen, Erkältung, Rheuma und Verdauungsproblemen. Sie helfen darüber hinaus auch bei Hautleiden wie Akne, Ausschlag, Verletzungen und Insektenstichen. Wenn Sie Gänseblümchen verwenden wollen, können Sie dies frisch, aber auch getrocknet zum Beispiel als Tee, als Tinktur, Umschlag oder Salbe.

Wofür können Gänseblümchen verwendet werden?

Da Gänseblümchen völlig ungiftig sind, können sie einfach gegessen werden. Des Weiteren sind sie beliebt zum Kreieren von frühlingshaften Blumensträußen und Kränzen. Auch Tiere wie Nagetiere und Weidetiere mögen diese Pflanze und knabbern gern an ihren Blütenköpfen und Blättern herum.

Inwieweit sind Gänseblümchen Zeigerpflanzen?

Es heißt, dass dort, wo Gänseblümchen wachsen, die Erde einen Mangel an bestimmten Nährstoffen hat. Normalerweise bevorzugen Gänseblümchen einen nährstoffreichen und feuchten Untergrund. Ihre Anpassungsfähigkeit führt aber dazu, dass sie nicht alle Nährstoffe zum besten Maße brauchen, sondern auch auf die ein oder anderen Nährstoffe verzichten können.

Weshalb sind Gänseblümchen so bekannt?

Fast jedes Kind in unseren Breiten kennt wohl das Gänseblümchen, da es äußerst charakteristische Blüten besitzt, viele Monate des Jahres zu sehen ist, sich prima für Blumenkränze eignet und zu den Frühlingsboten gehört. Da es so weit verbreitet ist, trägt es auch viele Namen. Wussten Sie, dass es auch als Augenblümchen, Himmelsblume, Regenblume, Maßliebchen, Tausendschön und Marienblümchen bezeichnet wird?

Tipp

Gänseblümchen im Rasen – Dünger kann helfen

Wachsen Gänseblümchen in Ihrem Rasen, so kann das darauf hindeuten, dass es der Erde dort an gewissen Nährstoffen fehlt. Düngen Sie den Rasen am besten, wenn Sie den Gänseblümchen Einhalt gewähren wollen und der Rasen gepflegt aussehen soll.

Bilder: Christian Jung / stock.adobe.com