Gänseblümchen

Bellis & Frost: So schützen Sie Gänseblümchen

Das Gänseblümchen, bekannt für seine zarten Blüten und seine Widerstandsfähigkeit, erfreut sich großer Beliebtheit in Gärten. Dieser Artikel befasst sich mit der Frosthärte von Bellis perennis und gibt hilfreiche Tipps zum Schutz der Pflanzen vor winterlichen Bedingungen.

Winterhärte von Bellis perennis

Die Bezeichnung „Gänseblümchen“ umfasst sowohl die Wildform Bellis perennis als auch eine Vielzahl an Zuchtsorten. Beide zeichnen sich durch eine gute Winterhärte aus und vertragen Temperaturen bis zu -15°C. Daher eignen sie sich hervorragend für Gärten in Regionen mit frostigen Wintern.

Frostempfindlichkeit im Frühjahr

Eine behutsame Akklimatisierung schützt im Frühjahr gekaufte Bellis vor Kälteschäden

Frostempfindlichkeit im Frühjahr

Besondere Vorsicht ist bei im Frühjahr gekauften, vorgezogenen Bellis geboten. Da diese Pflanzen in geschützten Gewächshäusern aufgewachsen sind, reagieren sie empfindlich auf niedrige Temperaturen und benötigen eine Phase der Akklimatisierung, bevor sie ins Freiland gepflanzt werden können, indem Sie spanische Gänseblümchen überwintern.

Um die Pflanzen an die Außentemperaturen zu gewöhnen und ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken, sollten Sie folgende Schritte befolgen:

  • Gewöhnung an die Außentemperaturen: Stellen Sie die Bellis tagsüber an einen geschützten, halbschattigen Platz im Freien, um sie an die Witterungsbedingungen zu gewöhnen.
  • Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung: Schützen Sie die Pflanzen in den ersten Tagen vor intensiver Sonneneinstrahlung, insbesondere zur Mittagszeit.
  • Schutz vor Nachtfrösten: Holen Sie die Pflanzen über Nacht ins Haus oder stellen Sie sie in ein kühles Gewächshaus, um sie vor möglichen Spätfrösten zu schützen, ähnlich wie bei früh blühenden Gänseblümchen.
  • Schrittweise Abhärtung: Wiederholen Sie diesen Vorgang über einen Zeitraum von 8 bis 10 Tagen, um die Pflanzen langsam an die Bedingungen im Freien zu gewöhnen.

Winterschutz für empfindliche Bellis

In Regionen mit strengen Wintern oder bei besonders empfindlichen Sorten können zusätzliche Schutzmaßnahmen sinnvoll sein. Hierfür eignen sich verschiedene Materialien:

  • Nadelreisig oder Stroh: Diese natürlichen Materialien bieten einen guten Schutz vor Frost und kaltem Wind und lassen gleichzeitig Luftzirkulation zu.
  • Atmungsaktives Vlies (15,00€ bei Amazon*): Vlies schützt die Pflanzen effizient vor Frost und verhindert gleichzeitig ein Austrocknen.
  • Jutesäcke: Umwickeln Sie die Töpfe von Kübelpflanzen mit Jutesäcken, um den Wurzelbereich zu isolieren.

Entfernen Sie die Abdeckungen an frostfreien Tagen, um den Pflanzen ausreichend Licht und Luft zu ermöglichen.

Winterschutz für Bellis im Topf

Die Ummantelung der Töpfe schützt Bellis-Wurzeln effektiv vor winterlicher Kälte

Winterschutz für Bellis im Topf

Bei Bellis in Töpfen ist der Wurzelbereich besonders kälteempfindlich. Um die Pflanzen zu schützen, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Ummantelung der Töpfe: Isolieren Sie die Töpfe mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie, um die Wurzeln vor Frost zu schützen.
  • Geschützte Standorte: Stellen Sie die Töpfe an geschützten Orten, beispielsweise nah an Hauswänden oder unter Dachvorsprüngen, auf.

Schäden durch Vertrocknen

Auch im Winter verdunsten Bellis Wasser über ihre Blätter. Daher ist es wichtig, die Pflanzen ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen, um einem Vertrocknen vorzubeugen. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Abdeckungen aus atmungsaktiven Materialien können helfen, die Pflanzen vor extremen Temperaturschwankungen zu schützen und ein Austrocknen zu verhindern.

Bilder: Astrid Gast / Shutterstock