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Pflegeleichte Bäume: Die besten Baumarten für wenig Arbeit

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So mancher Gartenbesitzer hat nur wenig Zeit und / oder Lust für die Gartenarbeit. Dennoch soll die Wiese vorm Haus ansprechend aussehen, mit einem pflegeleichten, aber repräsentativen Baum gelingt dies am einfachsten. Auf welche Aspekte Sie achten sollten, um wirklich möglichst wenig Arbeit mit dem ausgewählten Baum zu haben.

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Die Kornelkirsche ist hübsch und pflegeleicht
AUF EINEN BLICK
Welche Bäume sind pflegeleicht und benötigen wenig Arbeit?
Pflegeleichte Bäume zeichnen sich durch Anpassungsfähigkeit an Standort und Klima, Winterhärte und natürliche Wuchsform aus. Bevorzugen Sie einheimische Arten wie Ahorn, Buche, Linde, Eiche oder Wildobst. Nadelbäume reduzieren den Arbeitsaufwand durch abfallendes Laub und Obst.

Worauf Sie achten sollten, wenn Bäume wenig Arbeit machen sollen

Die meisten Obstbäume liefern zwar leckere Früchte, verlangen dafür aber auch relativ viel Aufwand: Sie müssen regelmäßig und korrekt geschnitten werden, zudem benötigen Dünger und zu manchen Zeiten auch Wasser. Zudem fällt in der Erntezeit viel Arbeit an, sollen die Äpfel, Birnen oder Kirschen nicht am Baum verfaulen. Neben diesen Faktoren entscheiden auch die folgenden noch über die Pflegeintensität einer Baumart.

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Standort

Zunächst einmal ist ein Baum umso unkomplizierter zu händeln, je besser er zum ausgewählten Standort passt. Analysieren Sie also im Vorfeld genau die Lichtverhältnisse und die Bodenzusammensetzung sowie die zu erwartende Endgröße und -breite des Baumes und wählen Sie die Baumart auch nach diesen Gesichtspunkten aus. Passt der Standort nicht hundertprozentig, so werden Sie immer wieder Maßnahmen ergreifen müssen, um ihn dennoch „passend“ zu machen – beispielsweise mit einer speziellen Düngung oder, aufgrund mangelnden Platzes und eines zu großen Baumes, regelmäßigen Schnittmaßnahmen.

Winterhärte

Viele exotische Baumarten sind nicht an unser Klima gewöhnt und benötigen daher über die Wintermonate spezielle Aufmerksamkeit. Dies ist wiederum nicht notwendig, wenn Sie von vornherein auf die Klimaangepasstheit und die tatsächliche Winterhärte der Baumart achten. Einheimische Arten machen in diesem Bereich naturgemäß besonders wenig Arbeit. Bevorzugen Sie also typische Waldbäume wie Ahorn, Buche, Linde, Eiche oder Wildobst wie Speierling, Kornelkirsche, Felsenbirne etc. – natürlich nur, wenn der Platz im Garten dies hergibt, da viele der genannten Arten sehr groß werden können.

Laub / Blüten / Früchte

Sommergrüne Bäume, die im Herbst ihr Laub abwerfen sowie im Frühjahr blühen und im Herbst Früchte tragen, machen oftmals viel Dreck und damit viel Arbeit: Abgefallene Blüten und Blütenstaub im Frühjahr, abgefallene Früchte bzw. Fallobst im Herbst und jede Menge glitschiges Laub müssen gegebenenfalls entfernt werden. Zwar können Sie all dies getrost liegenlassen (Herbstlaub bietet sogar einige Vorteile, da es im Winter den Wurzelbereich des Baumes schützt und verrottet als natürlicher Dünger fungiert), jedoch nur auf ihrem eigenen Grundstück. Fallen Laub und Früchte dagegen auf öffentlichen Grund, so besteht eine Reinigungspflicht. Das Problem entfällt, wenn Sie statt Laub- Nadelbäume pflanzen.

Tipp

Achten Sie auch darauf, ob der Baum etwa eine besondere, nur durch Schnitt zu erhaltene Kronenform besitzt. Natürlich wachsende Bäume sind deutlich weniger arbeitsintensiv.

Bilder: Elena Rostunova / Shutterstock