Strauchpfingstrose

Strauchpfingstrosen pflanzen: So gedeihen sie prächtig

Artikel zitieren

Die aus Asien stammende Strauchpfingstrose (Paeonia suffruticosa) wird in China aufgrund ihrer auffälligen Blüten und zugeschriebener Heilwirkungen bereits seit über 2000 Jahren gezielt kultiviert. Da sich die Bedürfnisse dieser bis zu 5 m hoch wachsenden Pflanze von denen der Stauden-Pfingstrosen durchaus unterscheiden, ist eine sorgfältig durchdachte Pflege der Pflanzen anzuraten.

Strauchpfingstrose im Garten
Strauchpfingstrosen bevorzugen sonnige Standorte
AUF EINEN BLICK
Wie pflanzt man eine Strauchpfingstrose?
Strauchpfingstrosen (Paeonia suffruticosa) bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit humosem, lehmhaltigem Boden ohne Staunässe. Die Pflanzung erfolgt am besten im Herbst, wobei veredelte Jungpflanzen tief genug eingepflanzt werden sollten, damit sie eigene Wurzeln bilden können.

Was ist so besonders an der Wuchsform und Blüte dieser Pflanzen?

Ähnlich wie manche Rosenarten wachsen diese Sträucher straff aufrecht und können an gut geeigneten Standorten über die Jahre hinweg beeindruckende Wuchshöhen erreichen. Der zunächst rötlich gefärbte Austrieb wird im späteren Verlauf der Saison grün. Die zahlreichen Blüten sind heutzutage dank einer Bandbreite von weit über 1000 Zuchtsorten in allen möglichen Farben zu sehen. Auch nach der Blüte behält die Pflanze ihren dekorativen Wert, da sie sternförmige, behaarte Balgfrüchte bildet, aus denen die Samen für die Vermehrung geerntet werden können.

Lesen Sie auch

Welchen Standort bevorzugen Strauchpfingstrosen?

Diese Pflanzen mögen es durchaus sonnig, können aber zur Not auch im Halbschatten gepflanzt werden. Wenn die Strauchpfingstrose zur Mittagszeit eher leicht schattig steht, halten sich die filigranen Blütenblätter vor dem Verwelken deutlich länger.

Was ist bei der Aussaat oder beim Auspflanzen der Strauchpfingstrose zu beachten?

Damit die oft durch Veredlung auf eine Wuchsunterlage vermehrten Strauchpfingstrosen nach etwa 2 bis 3 Jahren auch am Edelreiser selbst Wurzeln ansetzen können, müssen die Jungpflanzen tief genug in den Boden eingepflanzt werden. Bei der Aussaat der Samen sollten die folgenden Parameter beachtet werden:

  • Nachzuchten sind meist nicht sortenecht (da nicht veredelt oder eingekreuzt)
  • Schutz vor Mäusefraß wichtig
  • Stratifikation kann die lange Keimphase verkürzen
  • Im Gewächshaus: Samen vor Pilzerkrankungen und Fäulnis schützen

Kann man die Strauchpfingstrose auf der Fensterbank vorziehen?

Grundsätzlich ist die Anzucht von Jungpflanzen aus Samen im Haus durchaus möglich, allerdings sollten Gartenliebhaber dabei sehr viel Geduld aufbringen.

Was ist beim Umpflanzen von Strauchpfingstrosen zu beachten?

Diese an sich relativ pflegeleichten Pflanzen mögen das Umpflanzen gar nicht und verweigern nach einem Standortwechsel in der Regel für mindestens eine Saison lang jegliche Blüte. Wenn ältere Exemplare unbedingt umgepflanzt werden müssen, dann sollte zur Wachstumsanregung am neuen Standort in jedem Fall eine Teilung der Pflanzen erfolgen.

Wie können Strauchpfingstrosen vermehrt werden?

Strauchpfingstrosen können auf diverse Arten vermehrt werden:

  • Aussaat
  • Stecklingsvermehrung (meist mit Veredlung)
  • Teilung
  • durch Abmoosen
  • über Absenker

Was ist der beste Zeitpunkt für die Pflanzung von Strauchpfingstrosen?

Da die jungen Austriebe der Strauchpfingstrose sehr leicht abbrechen können, erfolgt die Neuanpflanzung von im Topf gezogenen Exemplaren in der Regel im Herbst.

Wann blühen Strauchpfingstrosen in der Regel?

Für die meisten Standorte und Sorten ist die Blütezeit der Strauchpfingstrose mit etwa April bis Mai anzugeben, manchmal auch bis in den Juni hinein.

In welchem Boden gedeihen Strauchpfingstrosen besonders gut?

Solange es im Boden keine Staunässe gibt, ist die Strauchpfingstrose nicht besonders anspruchsvoll. Ideal ist ein eher humoser und lehmhaltiger Boden.

Tipp

Ältere Exemplare der Strauchpfingstrose sind aufgrund ihrer zunehmend verholzten Sprossachsen auch ohne speziellen Frostschutz winterhart. Allerdings kann es an geschützten, sonnigen Standorten vor Mauern zu einem verfrühten Austrieb und in der Folge zu einem Erfrieren der empfindlichen Knospen kommen.