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In Erde wurzelnde Stecklinge: So gelingt die Anzucht

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Stecklinge in Wasser aufziehen oder gleich in die Erde pflanzen? Haben Sie sich für letztere Methode entschieden, finden Sie in diesem Artikel eine genaue Anleitung. Zudem klären wir Sie über die Vor- und Nachteile dieser Variante auf.

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Stecklinge in Erde zu bewurzeln ist eine sichere, aber weniger anschauliche Methode
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Stecklinge in Erde wurzeln lassen?
Um Stecklinge erfolgreich in Erde wurzeln zu lassen, bereiten Sie Anzuchttöpfe (8,00€ bei Amazon*) mit passendem Substrat vor, setzen den Steckling vorsichtig ein und halten das Substrat feucht. Lagern Sie die Töpfe an einem hellen Ort und pflanzen Sie die Stecklinge nach den Eisheiligen in den Garten.

Vor- und Nachteile im Überblick

Neben der Variante, Stecklinge in Erde zu bewurzeln, gibt es auch die Möglichkeit, sie in Wasser groß zu ziehen. Im Folgenden stellen wir die Vor- und Nachteile beider Methoden gegenüber.

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Vorteile der Bewurzlung in Erde

  • Sicherere Methode
  • Pflanze bildet von Anfang an kräftigere Wurzeln aus
  • Einfache Lagerung auf der Fensterbank

Anfangs besitzen die Stecklinge noch sehr zarte, empfindliche Wurzeln. Der Vorteil gegenüber der Wasserbewurzlung ist, dass sich weder unbrauchbare Wasserwurzeln bilden, noch dass ein erneutes Umtopfen Verletzungen an den Trieben provoziert.

Nachteile der Bewurzlung in Erde

  • Anzucht dauert länger
  • keine Einsicht auf den Entwicklungsstand

Die Bewurzlung im Wasserglas geschieht schneller, da sich hier schon nach kurzer Zeit Wasserwurzeln bilden. Jedoch spielen diese keine Rolle für das spätere Wachstum der Pflanzen. Zwar können sie den Wurzeln beim Entstehen zusehen, aber auch in der Erde ist in der Regel Verlass, dass sich unter den richtigen Bedingungen ein gesundes Wurzelwerk bildet.

Anleitung

  • Bereiten Sie Anzuchttöpfe (8,00€ bei Amazon*) mit frischem Substrat vor.
  • Berücksichtigen Sie bei der Wahl der Erde den Nährstoffbedarf der jeweiligen Art.
  • Vertragen die Pflanzen keine Staunässe, sollten Sie eine Drainage in den Topf einarbeiten.
  • Nachdem Sie die Stecklinge entnommen haben, piksen Sie mit einem dünnen Holzstab ein Loch in die Erde.
  • Hier setzen Sie den Steckling vorsichtig ein.
  • Achten Sei darauf, dass die Schnittstelle mit dem Substrat in Berührung kommt, damit dieser Wasser saugen kann.
  • Gießen Sie den Steckling kräftig an, damit er gut einschwemmt.
  • Anschließend gießen Sie das überschüssige Wasser ab.
  • Lagern Sie die Anzuchttöpfe an einem hellen Ort.
  • Halten Sie das Substrat feucht und verhindern Sie Staunässe.
  • Benötigt die Pflanze eine hohe Luftfeuchtigkeit, stülpen Sie eine durchsichtige Plastikfolie über den Topf.
  • Lüften Sie diese täglich, um Schimmel zu vermeiden.

Hinweis: Die Bedingungen im Anzuchttopf bereiten Ihre Stecklinge nicht auf Bodenfrost vor. Pflanzen Sie diese daher erst nach den Eisheiligen in den Garten.

Bilder: iva / Shutterstock