Während die Anzucht aus Samen recht einfach ist, da diese praktisch von allein keimen, gelingt die Vermehrung durch Stecklinge nicht so leicht. Viele dieser Triebe verkümmern und bilden keine kräftigen Wurzeln. Daher ist es sinnvoll, immer gleich mehrere Stecklinge zu schneiden. Dann erhalten Sie zumindest einige brauchbare Jungpflanzen.
Wie schneide ich Stecklinge von meinem Ginster?
Wenn Sie Stecklinge schneiden wollen, dann brauchen Sie unbedingt gesunde und kräftige Pflanzen als Ausgangsmaterial. Aus kränkelnden Pflanzen lassen sich niemals gute Jungpflanzen ziehen. Schneiden Sie am besten nach der Blütezeit einen etwa 15 bis 20 Zentimeter langen noch unverholzten Trieb ab und stecken Sie diesen in ein Gemisch aus Anzuchterde und Sand.
Wie pflege ich die Stecklinge vom Ginster?
Damit Ihre Stecklinge gut bewurzeln, müssen sie gleichmäßig feucht gehalten werden. Leider neigen sie aber zum Faulen. Daher ist Staunässe unbedingt zu vermeiden. Andererseits dürfen die Triebe aber auch nicht zu trocken werden. Gelingt Ihnen diese Gradwanderung, dann dürfen Sie sich über Ihre Jungpflanzen freuen.
Im ersten Winter sollten die jungen Ginsterpflanzen besser frostfrei überwintern, sie sind noch sehr empfindlich. Aus dem gleichen Grund ist eine vorsichtige Versorgung mit Wasser zu empfehlen bis die Wurzeln kräftig genug sind, die Pflanze selbständig zu versorgen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Vermehrung durch Aussaat sehr einfach und erfolgversprechend
- Anzucht von Stecklingen eher kompliziert
- hohe Ausfallquote durch Faulen oder Vertrocknen
- Stecklinge unbedingt gleichmäßig feucht halten
Wie gelingt die Aussaat von Ginster?
Da sich Ginster im Freiland häufig schon von allein aussät, können Sie ihm die Arbeit durchaus überlassen. Die Keimlinge pflanzen Sie dann an den gewünschten Standort oder für die erste Zeit in einen Topf.
Tipp
möchten Sie ohne großen Aufwand Ihren eigenen Ginster ziehen, dann versuchen Sie es besser mit der Aussaat. Die Anzucht von Stecklingen hat hohe Ausfallquoten.