Sind alle Arten des Ginsters gleich frostverträglich?
Zum einen handelt sich beim Ginster um eine Pflanzengattung mit verschiedenen Arten, zum anderen werden unter diesem Namen auch ganz andere Pflanzen gehandelt, die völlig andere Bedürfnisse haben können. Nicht alle von ihnen sind gleichermaßen winterhart. Einige vertragen zumindest ein wenig Frost, andere dagegen gar keinen. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie wissen, welchen Ginster Sie haben oder zu kaufen beabsichtigen.
Die Winterhärte verschiedener Ginsterarten:
- Besenginster (bot. Cytisus scoparius): bedingt winterhart
- Dornginster (bot. Calicotome spinosa): nicht winterhart
- Echter Ginster (bot. Genista): winterhart
- Stechginster (bot. Ulex europaeus): winterhart
Wie sollte ich Ginster im Winter pflegen?
Der Echte Ginster (bot. Genista) und auch der Stechginster (bot. Ulex europaeus) brauchen in der Regel keinen besonderen Winterschutz, lediglich bei Jungpflanzen ist er zu empfehlen. Allerdings sollten sie nicht zu spät im Herbst zurückgeschnitten werden, da die Schnittstellen doch etwas empfindlich sind. Ebenso sollte Ginster nicht unbedingt im Herbst gepflanzt werden, damit er vor dem Winter noch gut anwurzeln kann.
Der nicht winterharte Dornginster (bot. Calicotome spinosa) überwintert am besten frostfrei in einem kühlen Gewächshaus oder in Ihrem Wintergarten, sofern es dort nicht zu warm ist. Er kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist an das dortige Klima angepasst.
Beim bedingt winterharten Besenginster (bot. Cytisus scoparius) genügt zumindest in einer Gegend mit milden Wintern ein Schutz im Freiland damit er nicht erfriert. Lange und besonders kalte Frostperioden überlebt er jedoch nicht immer. Oft friert der Strauch bis auf den Stamm zurück, dann kann er unter Umständen noch gerettet werden. Darauf sollten Sie es jedoch nicht anlegen.
Tipp
Erkundigen Sie sich am besten schon beim Kauf Ihres Ginsters nach der Frostverträglichkeit oder zumindest nach dem botanischen Namen, damit Sie sich selbst informieren können.