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Gallmilben am Ginster: Wirklich schädlich oder nur lästig?

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Gallmilben sind freche kleine Spinnentierchen, die sich auch gerne am Zellsaft von Ginsterbüschen bedienen. Doch kann dies zu Krankheiten beim attraktiven Schmetterlingsblütler führen? Das beantworten wir Ihnen in diesem Beitrag.

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Normalerweise rufen Gallmilben keine Krankheiten hervor
AUF EINEN BLICK
Können Gallmilben bei Ginster Krankheiten verursachen?
Gallmilben können Ginster zwar Ausstülpungen verursachen, führen bei diesen Pflanzen aber normalerweise nicht zu Krankheiten. Sie gelten eher als Lästlinge denn als Schädlinge. Um einen Befall zu bekämpfen, entfernen Sie betroffene Äste oder nutzen natürliche Feinde wie Raubmilben.

Können Ginster durch Gallmilben Krankheiten erleiden?

Die charakteristischen Ausstülpungen, die Gallmilben durch das Aussaugen der Pflanzenzellen und ihren Speichel verursachen, empfindet nicht jeder als hübsch anzusehen. Allerdings führt das Verhalten der Tierchen beim Ginster normalerweise nicht zu irgendwelchen Krankheiten. In diesem Sinne gelten sie zumindest bei Ginsterbüschen mehr als Lästlinge denn als wirkliche Schädlinge.

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Hinweis: Bei anderen Pflanzen, vor allem Obststräuchern wie der Brombeere, können Gallmilben hingegen durchaus gehörige (Ernte-)Schäden anrichten.

Wie wird man Gallmilben an einem Ginster am besten los?

Wenn Sie einen Gallmilbenbefall an Ihrem Ginster bemerken, sollten Sie die betroffenen Äste entfernen – aber nur, wenn das nicht bedeutet, dass Sie fast die gesamte Pflanze zurückschneiden müssen. Ansonsten ist es besser, wenn Sie den Ginster so belassen.

Folgende Maßnahmen können Gallmilben vertreiben:

  • Brennnesseljauche spritzen
  • natürliche Feinde einsetzen, z.B. Raubmilben

Tipp

Gallmilben sind kleine Künstler

Bei Gallmilben handelt es sich um winzige Spinnentiere. Da sie nur maximal 0,5 Millimeter groß werden, können wir sie mit bloßem Auge gar nicht erkennen. Was wir aber sehr wohl wahrnehmen, sind die „Kunstwerke“, die sie an Ginstern und anderen Pflanzen anfertigen können: seltsame Ausstülpungen, häufig rot verfärbt. Diese entstehen durch das Saugen der Tierchen an den Blättern.

Bilder: weha / Shutterstock