Gallmilben erkennen
Stattdessen ähnelt das Schadbild sehr stark einem Befall mit Mehltau. Blätter und Triebe sind mit einer weißlichen Schicht überzogen, so dass so mancher Pflanzenfreund zunächst an eine Pilzerkrankung denkt und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreift – die natürlich nicht fruchten, schließlich handelt es sich um Schädlinge. Gallmilben sind winzig und auf vielerlei Pflanzen zu finden, vor allem auf Gehölzen. Typisch ist die Ausbildung der so genannten Gallen, die jedoch auf Yuccas völlig fehlen.
Gallmilben erfolgreich bekämpfen
Ein Gallmilbenbefall führt zu Deformationen und Blattverfärbungen an der betreffenden Pflanze, wobei die Schäden meist hauptsächlich optischer Natur sind und wenig nachteilige Auswirkungen auf die Wirtspflanze haben – es sei denn, infolge des Milbenbefalls gesellt sich noch ein Pilz hinzu. Diese finden in den zahlreichen winzigen Einstichen in den Blättern der Yucca willkommene Eintrittspforten. Gallmilben lassen sich, sofern sie rechtzeitig erkannt werden, sehr gut mit Pflanzenschutzmitteln auf Rapsöl- oder Schwefelbasis bekämpfen. Allerdings gilt es schnell zu handeln, um die Schäden nicht allzu groß werden zu lassen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte: Schwefelhaltige Pflanzenschutzmittel helfen in der Regel auch gegen Mehltau.
Oft hilft nur ein radikaler Rückschnitt
Gallmilben sind schwer zu erkennen und haben daher oft schon schwere Schäden an den Blättern der Yucca hinterlassen. Diese sehen optisch unschön aus, werden sich aber, einmal befallen, nicht mehr regenerieren. In einem solchen Fall hilft nur noch ein Rückschnitt, selbst wenn er radikal ausfallen muss. Glücklicherweise vertragen Yuccas eine solche Maßnahme meist sehr gut und treiben selbst dann wieder aus, wenn Sie lediglich einen Teil des Stammes stehen gelassen haben.
Tipp
Sollten Sie die befallene Yucca zurückschneiden wollen, so tragen Sie auf größere Schnittflächen ein Baumharz auf. Kleinere lassen sich dagegen mit Zimt- oder Holzkohlepulver bestreuen und so desinfizieren.