Spitzahorn ist Standort-tolerant – bis auf eine Ausnahme
Schon früh im Jahr demonstriert Spitzahorn zur Blütezeit seine zahlenkräftige Präsenz. Wenn andere Laubbäume noch kahl sind, prahlen Acer platanoides mit ihren gelblichen Rispenblüten. Die hohe Verbreitungsdichte suggeriert, dass der schöne Baum an jedem Standort gedeiht. Tatsächlich erweist sich Spitzahorn als durchaus tolerant, bis auf eine Ausnahme:
- Wachstum in allen Bodenarten, bis auf moorige, staunasse Torfböden mit saurem pH-Wert unter 5
- Optimum in sonnigen bis halbschattigen Lagen mit normaler Gartenerde
Je sonniger der Standort, desto farbenprächtiger präsentiert sich das Herbstlaub. Das gilt ebenfalls für malerische Unterarten und Sorten, die während der gesamten Gartensaison mit farbigen Blättern aufwarten, wie Blut-Ahorn ‚Crimson King‘. Am lichtarmen Standort büßen die Blätter am Drummonds Spitz-Ahorn ihre cremeweiße Umrandung ein und vergrünen vollständig.
Wurzelwachstum beachten bei der Standortwahl
Im Rahmen der Standortwahl ist der richtige Abstand zu Mauern, Terrassen und Pflanznachbarn wichtiger, als die Licht- und Bodenverhältnisse. Spitzahorn breitet seine Wurzeln flach und raumgreifend aus. Halten Sie daher zu Hindernissen aller Art bitte eine Distanz von mindestens 300 cm ein.
Tipp
Für den Vorgarten ist ein Spitzahorn als Hausbaum zu überdimensioniert. Auf das prächtige Laubkleid und die spektakuläre Herbstfärbung eines Acer platanoides müssen Sie an diesem Standort dennoch nicht verzichten. Kugelahorn Globosum ist die veredelte Variante des Spitzahorns. Der dekorative Baum verharrt auf einer durchschnittlichen Wuchshöhe von 450 cm und begeistert mit einer sphärischen Krone.