Sommerflieder im Garten düngen
Im Garten ausgepflanzter Sommerflieder wird am besten mit natürlichem Dünger versorgt, wobei sich insbesondere Hornspäne oder -mehl, aber auch Kompost und Stallmist sehr gut eignen.
Startdüngung bei der Pflanzung
Schon bei der Pflanzung können Sie dem Aushub eine Handvoll Hornspäne sowie etwas Kompost beifügen. Dies gibt dem jungen Strauch die notwendige Kraft für den Start und hilft ihm dabei, leichter an seinem neuen Standort anzuwachsen.
Ältere Pflanzen düngen
Ältere Pflanzen sollten zwei mal jährlich mit organischem Dünger versorgt werden. Starten Sie mit einer ersten Gabe von Kompost und Hornspänen noch vor dem Austrieb im März, die zweite Gabe erfolgt schließlich im Juni. Arbeiten Sie den Dünger vorsichtig in den Wurzelbereich ein, beschädigen Sie dabei aber nicht die teils dicht unter der Oberfläche verlaufenden Wurzelstränge. Wer lieber Volldünger verwenden möchte, düngt ebenfalls zwei Mal jährlich. Achten Sie jedoch darauf, einen Blütenpflanzendünger mit wenig Stickstoff und mehr Phosphoranteilen zu wählen – dies sorgt für eine schöne Blüte.
Sommerflieder im Topf düngen
Wird der Sommerflieder dagegen in einem Pflanzgefäß kultiviert, düngen Sie ihn zwischen März und September etwa alle zwei Wochen mit einem flüssigen Volldünger für Blühpflanzen. Auch hier gilt, dass der Dünger weniger Stickstoff und mehr Phosphor enthalten sollte. Stickstoff sorgt für ein stärkeres Wachstum der Triebe und Blätter, so dass der Strauch weniger Energie in die gewünschte Blüte steckt. Verabreichen Sie den Dünger möglichst zusammen mit dem Gießwasser.
Boden bzw. Substrat darf nicht zu reichhaltig sein
Auch wenn Sommerflieder regelmäßig gedüngt werden muss, sollte er dennoch nicht auf einem allzu reichhaltigen Boden stehen. Am wohlsten fühlt sich der Strauch auf einem sandigen, gut durchlässigen Untergrund – wie die zahlreichen an Uferböschungen gedeihenden Exemplare gut zeigen.
Tipp
Auch das Gießen des Sommerflieders will gelernt sein: Der Strauch sollte nicht austrocknen, darf aber auch nicht übergossen werden. Am besten machen Sie vor dem Gießen immer eine Fingerprobe, um die Notwendigkeit festzustellen. An sehr heißen Sommertagen oder während Trockenperioden können auch ausgepflanzte Exemplare zusätzliche Wassergaben vertragen – dies hängt jedoch vom Standort sowie vom Boden ab. Kübelpflanzen sind dagegen immer auf eine regelmäßige Wasserversorgung angewiesen.