Sommerflieder

Sommerflieder wächst nicht? Mögliche Ursachen & Lösungen

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Sommerflieder ist pflegeleicht, aber manchmal wächst er nicht richtig. Dieser Artikel beleuchtet häufige Ursachen für das schlechte Wachstum von Sommerflieder und bietet Lösungen zur Förderung seiner Entwicklung.

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Wenn der Sommerflieder nicht wächst, steht er vielleicht zu dunkel

Ursachen für das schlechte Wachstum von Sommerflieder

Der Sommerflieder (Buddleja davidii) ist grundsätzlich eine robuste Pflanze, die durch schnelles Wachstum und prächtige Blüten auffällt. Trotzdem kann es vorkommen, dass der Strauch nicht wie gewünscht wächst. Das kann verschiedene Ursachen haben:

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Unzureichende Lichtverhältnisse

Sommerflieder benötigt viel Sonnenlicht, um gesund zu wachsen und reichlich zu blühen. Ein Standort im Halbschatten oder Schatten kann das Wachstum erheblich beeinträchtigen. Achten Sie darauf, die Pflanze an einem Ort zu setzen, der mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag bietet.

Nährstoffmangel

Obwohl Sommerflieder in mageren Böden wächst, benötigt er dennoch eine gewisse Menge an Nährstoffen für optimales Wachstum. Sandige oder stark durchlässige Böden können schneller Nährstoffe verlieren, was zu Mangelerscheinungen führen kann. Düngen Sie Ihren Sommerflieder im Frühjahr zum Austrieb und im Frühsommer mit Kompost oder organischem Dünger wie Hornspänen.

Ungeeigneter Boden und Staunässe

Die Bodenbeschaffenheit spielt eine zentrale Rolle: Sommerflieder bevorzugt gut durchlässige, sandige Böden. Schwere, lehmhaltige Böden neigen zur Staunässe, die das Wurzelwachstum behindern und zu Wurzelfäule führen kann. Um die Bodenstruktur zu verbessern, können Sie Sand oder Splitt einarbeiten. Bei erhöhtem Risiko von Staunässe empfiehlt es sich, eine Drainageschicht im Pflanzloch anzulegen.

Frostschäden

Junge Sommerflieder und empfindliche Sorten können durch Frost geschädigt werden, besonders durch Spätfröste im Frühjahr. Ein Winterschutz aus Vlies oder Reisig kann jungen Pflanzen in den ersten Jahren helfen, diese kritische Phase zu überstehen. Ältere Pflanzen treiben in der Regel wieder aus, selbst wenn sie Frostschäden erlitten haben.

Krankheiten und Schädlinge

Obwohl Sommerflieder relativ robust ist, kann er gelegentlich von Krankheiten und Schädlingen wie Mehltau und Spinnmilben befallen werden. Mehltau, der besonders in feuchten Sommern auftritt, zeigt sich als weißlicher Belag auf den Blättern und schwächt die Pflanze. Spinnmilben treten häufig bei trockener, warmer Witterung auf und verursachen durch Saftaussaugung Wachstumsstörungen.

Maßnahmen zur Wachstumsförderung

Wenn Ihr Sommerflieder nicht optimal wächst, sollten Sie die Ursache für das schlechte Wachstum ermitteln. Mithilfe der oben genannten Punkte können Sie die Situation in Ihrem Garten analysieren und die geeigneten Maßnahmen ergreifen, um das Wachstum zu fördern.

Standortoptimierung

Sommerflieder benötigt viel Sonnenlicht für ein gesundes Wachstum. Pflanzen Sie den Strauch an einem vollsonnigen Standort, an dem er täglich mindestens sechs Stunden direkte Sonne erhält. Vermeiden Sie schattige Plätze, da diese das Wachstum und die Blütenbildung beeinträchtigen können.

Verbesserung der Bodenbeschaffenheit

Ein gut durchlässiger, leicht sandiger Boden ist ideal für den Sommerflieder. Bei schweren, lehmhaltigen Böden sollten Sie Sand oder Splitt einarbeiten, um die Durchlässigkeit zu verbessern und Staunässe zu vermeiden. Eine Drainageschicht am Boden des Pflanzlochs kann dazu beitragen, überschüssiges Wasser abzuleiten. Dies ist besonders wichtig, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann.

Düngung

Eine regelmäßige Versorgung mit Nährstoffen unterstützt das Wachstum des Sommerflieders. Arbeiten Sie im Frühjahr und Frühsommer organischen Dünger wie Kompost oder Hornspäne in den Boden ein. Vermeiden Sie jedoch übermäßig reichhaltige Böden, da zu viele Nährstoffe das Wachstum der Pflanze negativ beeinflussen können. Langzeitdünger können zudem eine kontinuierliche Nährstoffversorgung sicherstellen.

Winterschutz

Gerade junge Sommerflieder und empfindliche Sorten benötigen in den ersten Jahren einen guten Winterschutz, besonders in kalten Regionen. Decken Sie den Wurzelbereich mit Laub oder Reisig ab und schützen Sie die Krone mit Wintervlies. Bei Topfpflanzen sollten die Gefäße gut isoliert und an einen windgeschützten Ort gestellt werden, um ein Durchfrieren des Wurzelballens zu verhindern.

Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen

Überprüfen Sie den Sommerflieder regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge. Bei feuchtem Wetter kann Mehltau auftreten, der sich durch einen weißen Belag auf den Blättern bemerkbar macht. Ein Sud aus Ackerschachtelhalm kann hier helfen. Spinnmilben können bei trockener, warmer Witterung auftreten und sind durch feine Gespinste auf der Blattunterseite erkennbar. Diese lassen sich oft durch kräftiges Abspritzen mit Wasser entfernen.

Durch die richtige Kombination aus Standortwahl, Bodenpflege, Düngung und Schutzmaßnahmen können Sie das Wachstum Ihres Sommerflieders nachhaltig verbessern und eine reiche Blütenpracht genießen.

Bilder: Steidi / Shutterstock