Weshalb Sie einen Sommerflieder mitsamt den Wurzeln entfernen müssen
Insbesondere Buddleja davidii ist in dieser Hinsicht nur schwer kleinzukriegen, treibt diese Art doch selbst nach einem harten Winter, in dem alle oberirdischen Pflanzenteile zurückgefroren sind, zuverlässig immer wieder aus. Die Wurzeln des Sommerflieders sind also sehr vital und werden nach dem Kappen des Strauches stets einen neuen Weg an die Erdoberfläche suchen. Wenn Sie den Sommerflieder also endgültig loswerden wollen, kommen Sie um eine Rodung des Wurzelstocks nicht herum.
Sommerflieder ausgraben: So geht’s
Dabei gehen Sie am besten wie folgt vor:
- Schneiden Sie zunächst alle oberirdischen Pflanzenteile bis knapp über dem Boden ab.
- Messen Sie vorher die Höhe und Breite des Strauches.
- Markieren Sie nun mit Hilfe eines Bindfadens und einiger Pflöcke den Graberadius.
- Dieser sollte als Durchmesser die Höhe des Strauches besitzen.
- Stechen Sie nun mit einem Spaten rundherum blatttief in die Erde ein.
- Kappen Sie dabei alle Wurzeln.
- Je älter der Sommerflieder ist, desto breiter ist sein Wurzelgeflecht.
- Alle werden Sie wahrscheinlich sowieso nicht entfernen können.
- Nehmen Sie nun eine Grabegabel (29,00€ bei Amazon*) zur Hand und lockern Sie den Wurzelballen.
- Dies erfolgt durch kräftiges Hin- und Herruckeln.
- Zum Schluss hebeln Sie den Wurzelstock heraus.
Anschließend sollten Sie das dabei entstandene Loch mit frischer Muttererde füllen. Bevor Sie an diese Stelle eine andere Pflanze setzen, sollten Sie – wenn möglich – damit noch ein bis zwei Jahre warten. Das gilt vor allem dann, wenn sich der Sommerflieder zuvor sehr lange an diesem Standort befand. In dieser Zeit hat sich der Boden der Pflanze angepasst, so dass andere Gewächse aufgrund der Zusammensetzung der Lebewesen in der Erde Schwierigkeiten mit dem Anwachsen haben wird.
Tipp
Soll der Sommerflieder nicht nur ausgegraben, sondern auch umgesetzt werden, schneiden Sie ihn lediglich um etwa ein Drittel zurück.