Zaunelemente aus Ästen selbst flechten
Mit einem einfach zu bastelnden Sichtschutz aus Ästen können Sie Teilbereiche Ihrer Gartenoase auf naturnahe Art und Weise vor neugierigen Blicken schützen und für eine besondere Atmosphäre des umschirmten Gartenbereichs sorgen. Als Material dafür können Sie unterschiedliche Arten von Ästen benutzen, die beim Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern anfallen. Diese sollten in Bezug auf die erforderliche Elastizität allerdings möglichst frisch geschnitten und im Allgemeinen nicht sehr viel dicker als ein Finger sein. Stecken Sie gerade Äste mit größerem Querschnitt im Abstand von fünf bis zehn Zentimetern in das Erdreich. Spannen Sie dafür entlang der geplanten Verlaufslinie wie beim Pflanzen einer Sichtschutzheckezunächst eine Schnur, um leichter in der geraden Linie zu bleiben. Dann nehmen Sie die dünneren Äste und flechten diese immer abwechselnd durch das Spalier der vertikal in einer Reihe aufgestellten Äste. Um keine Leerstellen im Geflecht zu erhalten, sollten Sie dabei stets auf unterschiedliche Übergänge zwischen den einzelnen Ästen übereinander achten.
Äste als Rankgerüst für Kletterpflanzen
Als Zaun in das Erdreich gesteckte Äste eignen sich auch als Rankgerüst für schnell wachsende, attraktiv blühende Kletterpflanzen. Hierfür eignen sich insbesondere die langen, unverzweigten Äste der ohnehin nach jedem Rückschnitt wieder stark nachwachsenden Haselnuss. Für eine besonders dekorative Optik eines berankten Sichtschutzzauns im Bauern- oder Gemüsegarten sorgen beispielsweise die folgenden Kletterpflanzen, die nach der Aussaat innerhalb weniger Wochen in die Höhe wachsen:
- Schwarzäugige Susanne
- Prunkwinden
- Rankende Kapuzinerkresse
Die Blüten der Kapuzinerkresse lassen sich sogar mit dem Salat zusammen ernten und als essbare Blütendeko in der eigenen Küche verwenden.
Weidenruten bewurzeln lassen und als grünen Sichtschutz nutzen
Der Spätwinter ist die ideale Zeit, um Weidenruten für einen grünen Sichtschutz zu schneiden. Mit diesen lässt sich nicht nur das schon weit verbreitete Kinder-Tipi im Garten anpflanzen, sondern es können auch attraktive Zäune mit geringer Breite und einem entsprechend sparsamen Platzverbrauch der vorhandenen Gartenfläche verwirklicht werden. An jedem nicht allzu trockenen Standort wurzeln Weiden zuverlässig an und treiben sehr rasch neu aus. Die zwischen 50 und 200 cm langen Stecklinge sollten dazu aber mindestens 15 cm tief in das Erdreich gesteckt werden, was nach ausgiebigen Regenfällen besonders mühelos gelingt.
Tipp
Für eine automatische Höhenbegrenzung und eine ästhetische Optik können die oberen Triebspitzen der Weidenstecklinge zu einer Art Handlauf verwoben werden. Dazu werden in die vertikal aufragenden Äste in ästhetischer Regelmäßigkeit schräg in das Erdreich gesteckte Äste eingeflochten und in der gewünschten Höhe mit den jeweils benachbarten Stecklingen verflochten.