Sichtschutz

Sichtschutz selber bauen: Günstig & einfach

Ein Sichtschutz im Garten bietet nicht nur Privatsphäre, sondern kann auch als dekoratives Element dienen. Dieser Artikel stellt verschiedene Materialien und Bauweisen für Sichtschutzelemente vor, die sich leicht selbst umsetzen lassen.

Sichtschutz aus Holz: Natürliche Eleganz für Ihren Garten

Handwerkliches Geschick verwandelt Holzbretter in einen kreativen Sichtschutz

Sichtschutz aus Holz: Natürliche Eleganz für Ihren Garten

Holz strahlt Wärme und Natürlichkeit aus und fügt sich daher harmonisch in die meisten Gartenlandschaften ein. Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie aus Holzbrettern einen individuellen Sichtschutz gestalten, der Ihnen Privatsphäre schenkt und gleichzeitig das Ambiente Ihres Gartens unterstreicht.

Schrittweise Anleitung:

  1. Auswahl des Holzes: Entscheiden Sie sich für wetterbeständiges Holz, idealerweise aus heimischen Beständen. Lärche, Douglasie oder Robinie sind beispielsweise robust und trotzen den Witterungseinflüssen. Lassen Sie die Bretter im Baumarkt auf die gewünschte Länge zuschneiden oder übernehmen Sie dies selbst.
  2. Pfosten setzen: Markieren Sie die Positionen der Pfosten und bringen Sie Einschlaghülsen in den Boden ein. Diese sorgen für einen stabilen Halt. Setzen Sie die Pfosten ein und fixieren Sie diese mit Schrauben.
  3. Querlatten anbringen: Befestigen Sie waagerechte Querlatten an den Pfosten. Diese dienen als Auflage für die Holzbretter. Achten Sie auf einen gleichmäßigen Abstand und eine gerade Ausrichtung.
  4. Befestigung der Bretter: Schrauben Sie nun die Holzbretter von oben nach unten an die Querlatten. Beginnen Sie an einer Ecke und arbeiten Sie sich systematisch vor, um gleichmäßige Abstände zu gewährleisten.
  5. Abstandshalter verwenden: Setzen Sie zwischen den Brettern Abstandshalter ein. Diese sorgen nicht nur für eine ansprechende Optik, sondern ermöglichen auch eine ausreichende Luftzirkulation.
  6. Ausrichtung kontrollieren: Überprüfen Sie mit einer Wasserwaage die senkrechte Ausrichtung der Bretter. Kleine Korrekturen können Sie während der Montage vornehmen.
  7. Holzschutz auftragen: Schützen Sie den fertigen Sichtschutz mit einer Holzlasur oder einem speziellen Holzschutzmittel. Wiederholen Sie die Behandlung regelmäßig, um die Langlebigkeit zu erhöhen.

Pflegetipps:

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Kontrollieren Sie Ihren Holzsichtschutz einmal jährlich auf lose Schrauben und mögliche Beschädigungen. Erneuern Sie den Holzschutz bei Bedarf und tauschen Sie beschädigte Bretter aus. So haben Sie lange Freude an Ihrem selbstgebauten Sichtschutz.

Sichtschutz aus Bambus: Exotisches Flair und Nachhaltigkeit

Bambus ist ein schnell nachwachsender Rohstoff mit einer natürlichen Widerstandskraft gegen Feuchtigkeit. Dies macht ihn zu einem idealen Material für einen Sichtschutz, der Ihrem Garten ein exotisches Flair verleiht.

Bauanleitung:

  1. Graben ausheben: Markieren Sie den Verlauf des Sichtschutzes und heben Sie einen 50 bis 80 cm tiefen Graben aus.
  2. Bambusrohre einsetzen: Stellen Sie die Bambusrohre senkrecht und dicht nebeneinander in den Graben. Achten Sie auf eine gerade Ausrichtung.
  3. Verdichten und stabilisieren: Füllen Sie den Graben mit Erde auf und verdichten Sie diese gut. Für zusätzliche Stabilität können Sie der Erde etwas Zement beimischen.

Alternative mit Bambusmatten:

Fertige Bambusmatten bieten eine einfache und flexible Lösung. Befestigen Sie diese an Pfosten und beschweren Sie den unteren Rand mit Gewichten oder speziellen Halterungen, um ein Aufschwingen bei Wind zu verhindern. Natursteine, Betongewichte oder Lochziegel mit einem eingelassenen Haken eignen sich hierfür hervorragend.

Sichtschutz aus Weidenruten: Natürliches Flechtwerk für Ihren Garten

Geflechtete Weidenruten bieten einen natürlichen Sichtschutz im Garten

Sichtschutz aus Weidenruten: Natürliches Flechtwerk für Ihren Garten

Eine Flechtwand aus Weidenruten fügt sich harmonisch in naturnahe Gärten ein und verleiht Ihrem Außenbereich einen rustikalen Charme.

Bauanleitung:

  1. Weidenruten wässern: Weichen Sie die Weidenruten für fünf bis zehn Tage in Wasser ein. So werden sie biegsam und lassen sich leichter flechten.
  2. Pflöcke einschlagen: Schlagen Sie entlang der geplanten Linie des Sichtschutzes in regelmäßigen Abständen Pflöcke in den Boden. Diese sollten mindestens 60 cm tief im Boden verankert sein.
  3. Flechten: Flechten Sie die eingeweichten Weidenruten abwechselnd vor und hinter den Pflöcken durch. Achten Sie darauf, dass die Ruten eine ähnliche Dicke haben, um ein gleichmäßiges Flechtwerk zu erzielen.

Tipp: Beginnen Sie mit einem kleineren Zaunfeld, um sich mit der Flechttechnik vertraut zu machen.

Sichtschutz aus Schilfmatten: Natürlicher Schutz mit individueller Note

Schilfmatten bieten einen effektiven und natürlichen Blickschutz im Garten

Sichtschutz aus Schilfmatten: Natürlicher Schutz mit individueller Note

Schilfmatten sind eine kostengünstige und natürliche Option für Sichtschutzwände. Sie fügen sich dezent in die Gartenlandschaft ein und bieten zugleich einen effektiven Schutz vor Blicken.

Bauanleitung:

  1. Gerüst bauen: Errichten Sie zunächst ein stabiles Gerüst aus Pfosten und Querlatten. Dieses sollte fest im Boden verankert sein. Achten Sie darauf, dass das Gerüst keinen direkten Bodenkontakt hat.
  2. Matten befestigen: Befestigen Sie die Schilfmatten mit Draht oder Schlaufen am Gerüst. Spannen Sie die Matten straff, um eine optimale Blickdichte zu erreichen.
  3. Bodenfreiheit beachten: Lassen Sie die Unterkante der Schilfmatten frei, um Staunässe und Fäulnis zu vermeiden.

Gestaltungsideen:

Verleihen Sie Ihrer Sichtschutzwand eine individuelle Note, indem Sie die Oberkante der Schilfmatten in Wellenform schneiden. Dekorieren Sie die Wand zusätzlich mit Ästen oder Stämmchen. Diese können Sie am Gerüst befestigen und als Rankhilfe für Kletterpflanzen nutzen.

Fundament für die Sichtschutzwand: Stabilität und Langlebigkeit

Ein solides Fundament ist entscheidend für die Standfestigkeit und Langlebigkeit Ihrer Sichtschutzwand.

Mögliche Optionen:

  • Bodeneinschlaghülsen: Diese eignen sich besonders für leichte Sichtschutzwände. Sie werden mit einem Vorschlaghammer in den Boden getrieben. Ein Drehgelenk ermöglicht die genaue Ausrichtung der Pfosten.
  • Einbetonierte Anker: Für schwere Wände oder windige Standorte sind einbetonierte Anker die ideale Wahl. Die Anker werden in Betonsockel gesetzt, die zuvor im Boden vorbereitet wurden. Achten Sie auf eine präzise Ausrichtung der Anker während des Aushärtens des Betons.
Bilder: kostrez / Shutterstock