Warum gilt Sauerklee als Unkraut?
Der Sauerklee, der aus der Pflanzenfamilie der Sauerkleegewächse stammt, ist äußerst hartnäckig, überlebenswillig und vermehrungstüchtig. Hat er sich einmal angesiedelt und Gefallen an seinem Standort gefunden, ist er schwer wieder zu entfernen.
Vor allem der Hornsauerklee ist für sein Widerstandsmögen bekannt und wird von vielen Gärtnern gehasst. Obwohl er nur einjährig ist, überdauert er mithilfe von Wurzelausläufern im Erdreich. Zusätzlich verbreitet er sich breitwürfig mit seinen Samen (ein raffinierter Schleudermechanismus), die leicht keimfähig sind.
Weitere Gründe, weshalb der Sauerklee auf der Beliebtheitsskala weit unten steht, ist, dass er giftig ist und unter anderen für Weidetiere wie Schafe und Ziegen gefährlich werden kann. Darüber hinaus verdrängt er ohne zu fragen das sonst konkurrenzstarke Gras.
Woran Sie das Unkraut erkennen
Der Sauerklee ist gut von anderen Pflanzen zu unterscheiden und anhand der folgenden Merkmale zu bestimmen:
- dunkelgrüne, kleeblattähnliche Blätter
- weiße, rosa oder gelbe (Hornsauerklee) Blüten
- Blütezeit von April bis Mai, Juni bis Oktober (Hornsauerklee)
- knollenartige Früchte
- niedriger Wuchs (5 bis 15 cm hoch)
- säuerlicher Geschmack der Blätter
- gern an schattigen Standorten wachsend
Ein Unkraut, das gut schmeckt
Davon abgesehen, dass dieses Unkraut störend ist, ist es essbar. Es schmeckt säuerlich-fruchtig und wirkt erfrischend. Wenn Sie den Sauerklee also rausreißen, können Sie ihn anschließend genüsslich verzehren beispielsweise in einem Salatdressing involviert oder in einer Suppe.
Ein Unkraut, das hilft zu gesunden
Doch der Sauerklee ist nicht nur essbar. Der Gipfel: Er ist sogar gesund und äußerst heilkräftig! Unter anderen wirkt er fiebersenkend, entzündungshemmend, appetitanregend, leicht abführend, blutreinigend und harntreibend. Mit diesem Wirkspektrum kann er angewandt werden bei:
- Rheuma
- Leberleiden
- Gallensteinen
- Appetitlosigkeit
- grippalen Infekten
- Nierenbeschwerden
- Sodbrennen
- Würmern
Tipp
Dieses Unkraut lässt nicht mit Erfolg gewöhnlich nur durch ehrgeiziges Jäten oder Herbizide vernichten. Die Bekämpfungsprozeduren sind meistens mehrere Jahre lang notwendig, bis das Kraut an seinem Platz vollständig ausgerottet ist.