Sauerklee

Sauerklee im Steckbrief: Wissenswertes über die Pflanze

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Vom Sauerklee gibt es weltweit rund 800 Arten. Hierzulande ist vor allem der Wald-Sauerklee bekannt und relevant. Vielleicht haben Sie ihn schon einmal im Wald angetroffen? Doch was wissen Sie eigentlich über ihn?

Glücksklee Steckbrief
Sauerklee blüht weiß bis zart rosa
AUF EINEN BLICK
Was sind die Merkmale und Ansprüche des Sauerklees?
Der Sauerklee ist eine Pflanze aus der Familie der Sauerkleegewächse mit 800 Arten, einem bodendeckenden, kissenförmigen Wuchs, grünen, herzförmigen Blättern, weißen bis rosafarbenen Blüten, die von April bis Mai blühen, und Kapselfrüchten. Er bevorzugt sonnige bis schattige Standorte, leicht saure, humose, nährstoffreiche, feuchte und durchlässige Böden.

Steckbrief zum Sauerklee

  • Pflanzenfamilie: Sauerkleegewächse
  • Weitere Bezeichnungen: Kuckucksklee, Glücksklee
  • Vorkommen: Laub- und Nadelwälder
  • Wuchs: bodendeckend, kissenförmig
  • Blätter: dreizählig, herzförmig, grün
  • Blütezeit: April bis Mai
  • Blüten: fünfzählig, radiärsymmetrisch, weiß bis rosa
  • Früchte: Kapselfrüchte
  • Standort: sonnig bis schattig
  • Boden: humos, nährstoffreich, leicht sauer, feucht, durchlässig
  • Vermehrung: (Selbst-) Aussaat, Teilung
  • Pflegebedarf: kein besonderer Pflegeanspruch

Woher der Name stammt

Der Sauerklee hat seinen Namen seinem Geschmack zu verdanken. Er ist essbar und schmeckt vorwiegend säuerlich. Dezent ist auch eine fruchtige Note wahrzunehmen. Der saure Geschmack resultiert aus der enthaltenen Oxalsäure, die in großen Mengen giftig wirkt.

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Ansprüche an den Standort

Die Fähigkeit im Schatten zu gedeihen, kommt dem Sauerklee zugute. Doch am liebsten steht er an einem sonnigen bis halbschattigen Platz beispielsweise auf Wiesen und an Wegrändern. Der Boden sollte leicht sauer, gut durchlässig, mäßig nährstoffreich und im Idealfall humos sein.

Ein lästiges Unkraut und kräftiges Heilkraut

Vielen Gärtnern ist der Sauerklee als lästiges Unkraut bekannt. Sie werden ihn einfach nicht los. Schuld daran kann seine Vorliebe für die Selbstaussaat sein… Doch wo wächst diese Pflanze natürlicherweise, wenn nicht in Gärten? Sie kommt in ganz Europa mehr oder weniger vor. Bis auf Höhen von 2.000 m ist sie anzutreffen. Dabei bevorzugt sie als Zuhause Laub- und Nadelwälder.

Nicht zu unterschätzen ist die Heilkraft des Sauerklees, weshalb das Bekämpfen überdacht werden sollte. Er kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt werden und hilft beispielsweise bei rheumatischen Beschwerden. Er wirkt blutreinigend, fiebersenkend und harntreibend.

Daran erkennen Sie ihn!

Zwischen 5 und 15 cm wird der Sauerklee hoch mit seinem kissenartigen Wuchs. Seine dreiteilig gefiederten Blätter sind herzförmig und frischgrün gefärbt. Im Frühling türmen sich über den Blättern die zarten Blüten auf. Sie stehen einzeln, sind schalenförmig und weiß bis rosa.

Tipp

Auch wenn der Sauerklee dem Wiesenklee stark ähnelt. Diese beiden Pflanzen sind nicht miteinander verwandt, denn sie entstammen zwei unterschiedlichen Pflanzenfamilien.