Klassische Symptome für Mehltau
Pünktlich zum Sommerbeginn sind die Pilzsporen einer allgegenwärtigen Pflanzenkrankheit im Garten unterwegs. Bei warmem, trockenem Wetter haben Sie es mit den Erregern von Echtem Mehltau zu tun. Kommt der Sommer kalt und verregnet daher, macht sich der Falsche Mehltau über Salbei her. So äußern sich die Symptome:
- Weiße Flecken breiten sich auf oder unter den Blättern aus
- Es bildet sich eine mehlig-weiße Patina
- Im weiteren Verlauf durchdringen die Sporen das Laub, sodass es vergilbt
- Im letzten Stadium verfärben sich die Blätter braun, rollen ein und fallen zu Boden
Im frühen Befallsstadium bestehen gute Chancen, den Salbei noch zu retten. Verbinden Sie daher Ihren täglichen Kontrollgang durch den Garten oder über den Balkon mit einem Blick auf und unter die Blätter.
Mehltau mit öko-verträglichen Mitteln bekämpfen
Der Griff zu chemischen Fungiziden im Kampf gegen Mehltau erübrigt sich, angesichts des breit gefächerten Spektrums an natürlichen Gegenmitteln. Die folgenden Rezepturen haben sich im Haus- und Kleingarten bestens bewährt:
Milch-Wasser
In Milch tummeln sich Mikroorganismen, die den Pilzsporen von Mehltau zu Leibe rücken. Darüber hinaus stärkt Milch die pflanzlichen Abwehrkräfte von Salbei, sodass weitere Angriffswellen der Erreger wirkungslos abprallen. Für die Herstellung mischen Sie 100 Milliliter frische Milch mit 900 Millilitern Wasser und füllen den Mix in eine Sprühflasche. Alle 2-3 Tage aufgetragen, klingt die Infektion rasch ab.
Backpulver
Intensiver in der Wirkung als Milch, erweist sich Backpulver, auch bekannt als Natron. Die Rezeptur setzt sich zusammen aus 1 Esslöffel Backpulver, 1 Esslöffel flüssige Kernseife und 2 Litern Wasser. Idealerweise testen Sie das Mittel zunächst an einem einzelnen infizierten Zweig.
Tipps & Tricks
Die Sporen von Echten und Falschem Mehltau überwintern gerne in den krautigen Triebspitzen. Die Tür zu diesem Winterquartier schlagen Sie den Erregern vor der Nase zu, indem in der zweiten Augusthälfte alle Zweigspitzen um etwa 5 Zentimeter eingekürzt werden. Das Schnittgut wird aus Vorsichtsgründen nicht auf dem Kompost entsorgt, sondern verbrannt.
GTH