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Mehltau an Salbei: Ursachen & Bekämpfung

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Mehltau an Salbei ist ein häufiges Problem, das die Gesundheit und das Aussehen Ihrer Pflanze beeinträchtigen kann. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Mehltau an Salbei, um Ihnen zu helfen, Ihre Pflanze effektiv zu schützen und zu pflegen.

Mehltau Salbei

Echter Mehltau und Falscher Mehltau: Die Unterschiede erkennen

Um Salbei effektiv vor Mehltau zu schützen, ist es hilfreich, die beiden Haupttypen zu unterscheiden: Echter und Falscher Mehltau. Beide bevorzugen unterschiedliche Witterungsbedingungen und zeigen spezifische Symptome.

  • Echter Mehltau fühlt sich bei trockenem und warmem Wetter wohl. Er zeigt sich als weißer, später bräunlicher Belag auf der Blattoberseite und lässt sich leicht abwischen. Unbehandelt können die Blätter vertrocknen und abfallen.
  • Falscher Mehltau bevorzugt kühlere und feuchtere Bedingungen. Im Gegensatz zum Echten Mehltau bildet sich der mehlig-weiße Belag auf der Blattunterseite. Die Blattoberseite weist helle bis gelbliche Flecken auf. Unbehandelte Infektionen führen dazu, dass die Blätter sich einrollen, gelb und schließlich braun werden, was die Pflanze stark schädigt.

Mehltau an Salbei bekämpfen: Hausmittel im Einsatz

Die Bekämpfung von Mehltau erfordert ein umsichtiges Vorgehen. Bewährte Hausmittel bieten eine umweltschonende und pflanzenverträgliche Option.

  • Knoblauchspray: Zerkleinern Sie vier Knoblauchzehen und übergießen Sie diese mit einem Liter kochendem Wasser. Nach dem Abkühlen die Lösung filtern und in eine Sprühflasche füllen. Das Spray alle paar Tage auf die befallenen Stellen auftragen.
  • Milchmischung: Vermischen Sie einen Teil Milch mit fünf bis zehn Teilen Wasser. Diese Mischung alle zwei bis drei Tage auf die betroffenen Pflanzenteile sprühen. Die in der Milch enthaltenen Mikroorganismen bekämpfen den Pilz und stärken die Abwehrkräfte des Salbeis.
  • Natronlösung: Mischen Sie einen Esslöffel Natron mit einem Esslöffel flüssiger Kernseife und zwei Litern Wasser. Diese Lösung nach einem Verträglichkeitstest an einem kleinen Bereich alle vier Tage auf die Pflanzen sprühen.

Wichtig: Entfernen Sie vor der Behandlung alle stark befallenen Blätter und entsorgen Sie diese im Restmüll, um eine weitere Ausbreitung des Pilzes zu verhindern.

Als Alternativmethode können Sie Rainfarn-Tee einsetzen. Übergießen Sie dazu zwei bis drei Rainfarnpflanzen mit einem Liter kochendem Wasser und lassen Sie den Sud zwei Stunden ziehen. Nach dem Abkühlen und Sieben den Tee täglich auf die befallenen Bereiche sprühen.

Sollten die genannten Methoden nicht zum gewünschten Erfolg führen, können Sie im letzten Schritt spezielle, ökologisch verträgliche Fungizide einsetzen.

Mehltau an Salbei vorbeugen: Widerstandskraft stärken

Um Salbeipflanzen widerstandsfähiger gegen Mehltau zu machen, können Sie verschiedene vorbeugende Maßnahmen ergreifen.

  • Lebermoosextrakt: Stärken Sie Ihre Pflanzen mit Lebermoosextrakt. Dazu 5 mg des Extrakts in einem Liter Wasser auflösen und die Salbeipflanzen alle zwei Wochen gründlich damit einsprühen.
  • Schnitt der Triebspitzen: Um potenzielle Überwinterungsplätze für Mehltau-Sporen zu reduzieren, sollten Sie die Triebspitzen im August um ca. 5 cm kürzen. Entsorgen Sie das Schnittgut im Restmüll, um eine Verbreitung der Sporen zu vermeiden.

Richtige Pflege von Salbei: Gesunde Pflanzen sind weniger anfällig

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Eine gesunde Salbeipflanze ist weniger anfällig für Mehltau und andere Krankheiten

Die richtige Pflege trägt maßgeblich zur Gesundheit Ihrer Salbeipflanzen bei und beugt Mehltaubefall vor.

Standort: Salbei gedeiht am besten an einem vollsonnigen, warmen Standort mit durchlässigem, humosen und nährstoffreichen Boden. Achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht.

Wasserbedarf: Junge Pflanzen und Kübelpflanzen benötigen regelmäßige Wassergaben. Ab dem zweiten Standjahr ist Gießen nur während längerer Trockenperioden und gelegentlich an frostfreien Wintertagen notwendig.

Ist Salbei mit Mehltau giftig? Vorsicht ist geboten

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Mehltau ist für Menschen nicht giftig. Dennoch sollten empfindliche Personen beim Umgang mit befallenen Pflanzen Schutzmaßnahmen ergreifen.

Bilder: patchouli_de_nuit / iStockphoto