Ringelblume

Ringelblume: Steckbrief, Pflege und Verwendungsmöglichkeiten

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Die Ringelblume ist in Mitteleuropa meist mit der Unterart der Gemeinen Ringelblume (Calendula officinalis) in vielen Gärten vertreten. Sie zählt mit zu den unkompliziertesten Sommerblühern, da sie sehr ausdauernd blüht und keine hohen Anforderungen an den Standort stellt.

Calendula Steckbrief
Ringelblumen sind nicht nur schön anzusehen, sie sind auch essbar und gesund
AUF EINEN BLICK
Wie sieht der Steckbrief der Ringelblume aus?
Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist ein unkomplizierter Sommerblüher, der von Juni bis Oktober in gelb, orange und rötlichen Tönen blüht. Sie wächst 30-50 cm hoch, bevorzugt volle Sonne und lockeren, tiefgründigen Boden mit Lehmanteil. Ringelblumen werden als Heilpflanze, Schmuckdroge und für kulinarische Zwecke verwendet.

Die Ringelblume im Steckbrief:

  • Name: Ringelblume (lateinisch: Calendula officinalis)
  • Namen im Volksmund (regional unterschiedlich): Butterblume, Goldblume, Ringelrose, Morgenröte, Ringelbusch, Warzenkraut, etc.
  • Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
  • Wuchshöhe: 30 bis 50 Zentimeter
  • Lebensdauer: meist einjährig, da nicht winterhart
  • Blütenfarben: gelb, orange, rötlich
  • Aussaat: April bis Mai
  • Standort: vollsonnig bis halbschattig
  • Substrat: locker und tiefgründig, bevorzugt mit Lehmanteil
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Verwendung: als Schmuckdroge und Heilpflanze

Welche Zwecke die Ringelblume im Garten erfüllen kann

Es hat durchaus seine Gründe, warum die Ringelblume schon seit Jahrhunderten so verbreitet in den Gärten von Klöstern und Bauernhöfen angebaut wird. Immerhin werden ihr nicht nur heilende Eigenschaften nachgesagt. Die leuchtend gelben und orangen Blütenköpfe blühen zwar jeweils nur wenige Tage lang, bilden sich aber während der Blütezeit laufend neu nach. Dies ist umso mehr der Fall, wenn Sie wöchentlich frisch aufgeblühte Blütenköpfe zum Trocknen oder als frischer Bestandteil in Salaten ernten sowie verblühte Blütenköpfe ausschneiden. Da die Pflanze außer für Schwangere in allen Teilen ungiftig ist, kann sie als natürliche Barriere gegen Schnecken und Fadenwürmer rund um das Gemüse- und Salatbeet gepflanzt werden.

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Die Verwendung der Ringelblume in Küche und Naturmedizin

Im Lauf der Jahrhunderte wurden verschiedene Verwendungszwecke zur innerlichen und äußerlichen Anwendung der Ringelblumenblüten entdeckt. So soll der aus getrockneten Blüten aufgegossene Tee Leberbeschwerden lindern und sich außerdem positiv auf Magen- und Darmgeschwüre auswirken. Haltbare Naturmedizin können Sie aus den Blüten der Ringelblume herstellen, indem Sie diese in Form von Salben und Ölauszügen haltbar machen. Die äußerliche Anwendung von Ringelblumenprodukten zur Pflege gereizter Haut und für die Beschleunigung der Heilung von Wunden und Quetschungen zählt mit zu den wichtigsten Anwendungsgebieten dieser Heilpflanze.

Tipp

Während die getrockneten Zungenblüten der Ringelblume gerne als farbbeständige Schmuckdroge in Teemischungen eingesetzt werden, können frische Blütenblätter als essbarer Farbanteil in Kräuterbutter dienen. Außerdem können die frischen Blütenblätter auch kurz vor dem Servieren auf warme Speisen gestreut werden.