Ringelblume

Ringelblumen-Aussaat: Wie sät man sie richtig aus?

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Bei der Gemeinen Ringelblume oder auch Garten-Ringelblume (Calendula officinalis) weist schon der Name auf die charakteristisch geformten Samen mit ihrer geringelten Sichelform hin. Die weit verbreitete Blume ist dank ihrer einfachen Pflege seit mehreren Jahrhunderten aus den mitteleuropäischen Bauern- und Klostergärten nicht mehr wegzudenken.

Ringelblume säen
Die Samen der Ringelblume sehen etwas ulkig aus
AUF EINEN BLICK
Wann und wie erfolgt die Aussaat von Ringelblumen?
Die Ringelblume Aussaat erfolgt im April oder Mai direkt ins Beet an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Die Keimung dauert etwa 8 bis 15 Tage bei 15 bis 20 Grad Celsius. Alternativ kann die Ringelblume auch im Haus vorgezogen werden.

Die Ringelblume direkt im Beet aussäen

Da die Ringelblume an vollsonnigen bis halbschattigen Standorten mit nicht allzu nassem Boden durchaus rasch wächst, können Sie die beliebte Trockenblume und Heilpflanze ganz einfach direkt im Gartenbeet aussäen. Damit sollten Sie aber bis April oder Mai warten, damit die empfindlichen Jungpflanzen nicht durch späte Nachtfröste geschädigt werden können. Bei einer Keimtemperatur von 15 bis 20 Grad Celsius dauert die Keimung der Calendula Blumensamen etwa 8 bis 15 Tage. Es gibt viele Gründe, die Samen der hübsch aussehenden Ringelblume im Garten zu säen:

  • die dekorativ gefärbten Blüten
  • die Nutzung als Schnittblume
  • die Ernte zur Nutzung als Heilpflanze
  • der Einsatz als Schneckenbarriere rund um das Salatbeet

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Die Calendula officinalis im Haus vorziehen

Die Ringelblume kann für einen besonders starken Start in die Freilandsaison auch im Haus vorgezogen werden. Dazu säen Sie jeweils drei bis fünf der Samen in einen Topf mit möglichst nährstoffarmer Erde (7,00€ bei Amazon*) und bedecken diese nur leicht mit Substrat. Befeuchten Sie die frische Saat gut und stellen Sie diese an einen hellen und gleichmäßig warmen Ort. Die Verwendung von möglichst nährstoffarmer Aussaaterde ist wichtig, da die Pflanzen sonst zu früh und zu stark regelrecht nach oben schießen können und das Auspflanzen ins Freiland dann weniger gut vertragen. Sie können das Wachstum zu kräftig wachsender Jungpflanzen auch regulieren, indem Sie diese im Haus wahlweise etwas wärmer und heller oder kälter und weniger hell stellen.

Die Blumensamen einfach selbst ernten

Viele Hobbygärtner erinnern sich noch daran, als Kinder mit den geringelten Blumensamen der Calendula gespielt und diese selbst ausgesät zu haben. Immerhin sind die sichelförmigen Samen relativ groß und bedeutend leichter zu fassen als so manch andere Blumensamen. Daher ist auch die Ernte ziemlich einfach: Warten Sie einfach ab, bis aus den verwelkten Blüten der Calendula ein graubrauner Kranz aus trockenen Samen geworden ist. Diese sind reif, wenn sie sich bei Berührung leicht ablösen lassen. Dazu müssen Sie aber natürlich zumindest einige welke Blüten an den krautig wachsenden Pflanzen belassen und dürfen die abgeblühten Blütenkörbe während der Blütezeit nicht alle aus optischen Gründen entfernen.

Tipp

Sie müssen sich nicht unbedingt für eine von beiden Sachen entscheiden, wenn Sie für die Nutzung zu Ernährungs- und Heilzwecken die Blütenblätter und Samen der Ringelblume ernten möchten. Das regelmäßige Abschneiden einzelner Blütenköpfe regt die Calendula zur Bildung weiterer Blüten an. Ernten Sie daher Blütenblätter für die Trocknung als Teegrundlage möglichst früh im Sommer, damit Sie die späteren Blüten bis zur vollen Samenreife stehen lassen können.