Ringelblume

Ringelblumen im Garten: Welchen Standort bevorzugen sie?

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Ringelblumen sind pflegeleichte Sommerblumen, die mit üppiger Blütenpracht jeden Garten verschönern. Der richtige Standort ist entscheidend für gesundes Wachstum und eine reiche Blüte.

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Ringelblumen lieben Sonne

Der ideale Standort für Ringelblumen

Für eine üppige Blütenpracht wählen Sie am besten einen sonnigen bis vollsonnigen Standort für Ihre Ringelblumen. Die Pflanzen benötigen mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag, um ihr volles Blütenpotenzial zu entfalten. In halbschattigen Lagen gedeihen die Ringelblumen ebenfalls, jedoch mit geringerer Blütenfülle.

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Achten Sie darauf, dass der Boden leicht lehmig, durchlässig und mäßig feucht ist. Vermeiden Sie Staunässe, da die Pflanzen darauf empfindlich reagieren. Kalkhaltiger Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7 ist ideal. Sollte Ihr Boden sehr lehmhaltig sein, mischen Sie ihn vor der Aussaat mit Sand oder Kompost auf, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Ein Standort mit nährstoffreichem Boden fördert das Wachstum und die Standfestigkeit der Ringelblumen. Vermeiden Sie jedoch eine übermäßige Stickstoffdüngung, da dies zu mastigem Wuchs und vermindertem Blütenansatz führen kann. Regelmäßiges Gießen ist besonders in trockenen Phasen wichtig, jedoch sollte der Boden zwischendurch immer etwas antrocknen, um Staunässe zu vermeiden.

Für den Anbau im Blumenkasten oder im Kübel gilt das Gleiche: Sorgen Sie für ein durchlässiges Substrat und ausreichend Sonnenlicht, damit die Ringelblumen auch hier ihre volle Blütenpracht entfalten können.

Aussaat und Pflanzung von Ringelblumen

Die Aussaat der Ringelblumen kann sowohl direkt im Freiland als auch in Vorkultur erfolgen. Die Direktsaat im Garten ist ab April bis Juli möglich, sobald der Boden frostfrei ist. Da Ringelblumen Lichtkeimer sind, sollten Sie die Samen nur leicht mit Erde bedecken, maximal 1 cm tief.

Für die Aussaat im Freiland:

  1. Lockern Sie den Boden und befreien Sie ihn von Unkraut.
  2. Bringen Sie die Samen entweder breitwürfig oder in Reihen aus.
  3. Halten Sie beim Säen einen Reihenabstand von 20 bis 30 cm ein.
  4. Die Keimdauer beträgt zwischen 8 und 14 Tagen bei einer idealen Keimtemperatur von mindestens 15 °C.

Möchten Sie die Blüte der Ringelblumen verfrühen, können Sie die Samen ab Mitte März in Töpfen oder Schalen auf einer hellen Fensterbank oder im Gewächshaus vorziehen. Pflanzen Sie die vorgezogenen Jungpflanzen nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland.

Sobald die Jungpflanzen robust genug sind und keine Frostgefahr mehr besteht, können sie mit einem Pflanzabstand von 25 bis 30 cm ins Freiland gesetzt werden. Achten Sie darauf, dass der Boden leicht lehmig und nährstoffreich ist und der Standort mindestens halbschattig bis sonnig. Ringelblumen eignen sich zudem gut für die Pflanzung in Kübeln oder Balkonkästen, wo sie ebenso ihre farbenfrohen Blüten entwickeln.

Pflanzabstand und Mischkultur

Damit Ihre Ringelblumen optimal gedeihen und gesunde Pflanzen heranwachsen, sollten Sie auf einen Pflanzabstand von 25 bis 30 cm achten. Dieser Abstand fördert eine gute Luftzirkulation und minimiert das Risiko von Pilzinfektionen.

Ringelblumen eignen sich hervorragend für die Mischkultur und sind eine wertvolle Ergänzung in Gemüse- und Kräuterbeeten. Sie können zusammen mit Erbsen, Tomaten, Kartoffeln, Koriander, Rucola und Bohnenkraut gepflanzt werden. Ihre Wurzeln scheiden Stoffe aus, die Nematoden abwehren und das Wachstum benachbarter Pflanzen unterstützen. Zudem lockern sie mit ihren tiefen Pfahlwurzeln den Boden auf und verbessern dessen Struktur.

Ringelblumen sind nicht nur nützlich im Gemüsebeet, sondern bieten auch zahlreichen Nützlingen wie Bienen und Schmetterlingen eine wichtige Nahrungsquelle. Dabei sehen sie nicht nur dekorativ aus, sondern tragen auch zur Gesundheit und Ertragssteigerung Ihrer Kulturpflanzen bei. Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig Verblühtes entfernen, um die Bildung neuer Blüten zu fördern und die Pflanzen vital zu halten.

Pflege und Bewässerung

Ringelblumen sind für Gartenanfänger ideal, da sie sehr pflegeleicht sind. Besonders während Trockenperioden ist regelmäßiges Gießen wichtig, um das Austrocknen des Bodens zu verhindern. Ein zu trockenes Substrat kann das Wachstum und die Blühfreudigkeit beeinträchtigen. Verwenden Sie am besten kalkarmes Wasser und gießen Sie in den frühen Morgen- oder Abendstunden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie die Pflanzen schädigen kann. Lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben leicht antrocknen, um optimale Bedingungen zu schaffen.

Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blumenstände. Diese Pflegemaßnahme fördert nicht nur die Bildung neuer Blüten, sondern verhindert auch, dass die Pflanzen ihre Energie in die Samenbildung investieren, was zu einer längeren und intensiveren Blütezeit führen kann.

Düngen ist nicht zwingend erforderlich, aber wenn Sie möchten, können Sie während der Wachstumsperiode alle vier bis sechs Wochen eine leichte Düngergabe hinzufügen. Ein organischer Dünger oder Kompost reicht in der Regel aus, um die Nährstoffbedürfnisse der Ringelblumen zu decken. Vermeiden Sie es, stark stickstoffhaltigen Dünger zu verwenden, da dieser zu mastigem Wachstum und einer verminderten Blütenanzahl führen kann.

Zusätzlich sollten Sie darauf achten, die Pflanzen vor Schädlingsbefall zu schützen. Besonders Schnecken und Blattläuse können den Ringelblumen zusetzen. Regelmäßige Kontrollen und biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden helfen, die Pflanzen gesund zu halten.

Abschließend noch ein Tipp für naturnahes Gärtnern: Lassen Sie im Herbst einige Blütenstände stehen. Dies ermöglicht den Ringelblumen, sich selbst auszusäen. Gleichzeitig bieten die Samen eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel in den Wintermonaten. So können Sie im nächsten Frühjahr mit neuen, kräftigen Pflanzen rechnen.

Ringelblumen auf dem Balkon

Ringelblumen sind eine ausgezeichnete Wahl für Balkonkästen oder Kübel. Damit sie ihre leuchtenden Blüten bestmöglich entfalten können, sollten Sie einige wesentliche Punkte beachten:

Standortwahl: Ein sonniger Standort auf dem Balkon ist ideal. Die Pflanzen benötigen mindestens vier Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag. Sie gedeihen auch im Halbschatten, sind dann jedoch anfälliger für Krankheiten wie Mehltau.

Geeignete Gefäße: Verwenden Sie ausreichend große Balkonkästen oder Töpfe mit Abzugslöchern, um Staunässe zu vermeiden. Staunässe kann die Wurzeln schädigen und das Wachstum behindern.

Substrat: Reine Blumenerde ist nicht ideal. Mischen Sie handelsübliche Blumenerde mit etwa 30 % Quarzsand oder feinkörnigem Bims, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Pflege:

  • Gießen: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Eine regelmäßige Bewässerung ist besonders an heißen Sommertagen wichtig, dabei sollte Staunässe vermieden werden. Lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.
  • Düngung: Regelmäßiges Düngen ist nicht zwingend erforderlich. Eine leichte Düngergabe alle vier bis sechs Wochen oder das Einarbeiten von Kompost in die Erde kann jedoch das Wachstum fördern.
  • Blütenpflege: Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blütenstände, um die Bildung neuer Blüten zu fördern und die Pflanzen gesund zu halten.

Sichere Überwinterung: Da Ringelblumen nicht winterhart sind, empfiehlt es sich, sie jedes Jahr neu auszupflanzen. In milden Klimazonen können sie sich selbst aussäen, allerdings sind die jungen Sämlinge dann spätfrostgefährdet.

Mit diesen Maßnahmen können Sie Ringelblumen erfolgreich auf Ihrem Balkon kultivieren und deren prächtige Blütenpracht während der gesamten Wachstumsperiode genießen.

Besonderheiten des Standorts

Ringelblumen sind äußerst anpassungsfähig und benötigen keinen speziellen Boden, um gut zu gedeihen. Trotzdem bevorzugen sie eine sonnige Lage, um ihre intensivsten Blütenfarben zu entfalten. Böden, die leicht lehmig und durchlässig sind, sind ideal, wobei Staunässe vermieden werden sollte. Auch sandige Böden sind geeignet, solange sie genügend Nährstoffe bieten.

Interessant ist, dass Ringelblumen auch als natürliche „Wetterpropheten“ gelten. Wenn sich ihre Blüten am frühen Morgen öffnen, können Sie mit einem sonnigen Tag rechnen. Bleiben die Blüten hingegen geschlossen, ist Regen wahrscheinlich. Diese Eigenschaft macht sie zu spannenden Beobachtungsobjekten im Garten.

Hier sind einige wichtige Punkte zum Standort:

  • Lichtbedingungen: Am besten gedeihen Ringelblumen an sonnigen bis vollsonnigen Plätzen. Halbschatten wird ebenfalls vertragen, jedoch könnten die Pflanzen dort anfälliger für Krankheiten wie Mehltau sein.
  • Bodenbeschaffenheit: Leicht lehmige, durchlässige Böden sind ideal. Kalkhaltige Böden mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7 begünstigen das Wachstum. Vermeiden Sie Böden sehr hoher Feuchtigkeit und lehmige Standorte ohne ausreichende Drainage.
  • Nährstoffbedarf: Ein mäßig nährstoffreicher Boden fördert die Blütenbildung, aber eine Überdüngung mit Stickstoff sollte vermieden werden, da dies zu mastigem Wachstum und weniger Blüten führt.
  • Selbstaussaat: In milden Regionen können sich Ringelblumen selbst aussäen. Beachten Sie jedoch, dass die jungen Sämlinge spätfrostgefährdet sind.

Mit der Beachtung dieser Standortanforderungen schaffen Sie optimale Bedingungen, sodass Ihre Ringelblumen kräftig wachsen und mit einer üppigen Blütenpracht begeistern.

Bilder: lubilub / iStockphoto