Ringelblume

Ringelblume Standort: So finden Sie den idealen Platz!

Ringelblumen sind eine Bereicherung für jeden Garten. Dieser Artikel beleuchtet die idealen Standortbedingungen, von der Bodenbeschaffenheit bis hin zur perfekten Pflege für eine üppige Blüte.

Der ideale Standort für Ringelblumen

Ringelblumen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Garten. Ein vollsonniger Platz fördert die intensivste Blütenbildung. Die Pflanzen gedeihen besonders gut in einem lockeren, durchlässigen Boden, der nährstoffreich und leicht lehmig ist. Staunässe muss vermieden werden, da sie empfindlich auf Wurzelfäule reagieren. Ein pH-Wert des Bodens im neutralen bis leicht alkalischen Bereich zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal, um das Gedeihen der Pflanzen zu unterstützen.

Standortbedingungen im Überblick

  • Lichtbedarf: Vollsonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: Locker, durchlässig, leicht lehmig
  • Nährstoffgehalt: Nährstoffreich, nicht stickstoffüberlastet
  • Feuchtigkeitsbedarf: Gut durchlässige Böden, Staunässe vermeiden
  • pH-Wert des Bodens: Neutral bis leicht alkalisch (6,0 – 7,0)

Aussaat und Pflanzung von Ringelblumen

Für eine erfolgreiche Aussaat der Ringelblumen (Calendula officinalis) stehen zwei Hauptmethoden zur Verfügung: die Direktsaat im Freiland und die Vorzucht im Haus.

Direktsaat im Freiland

Sie können die Ringelblumensamen von April bis Juli direkt ins Freiland säen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Ziehen Sie Reihen von etwa 25 cm und säen Sie die Samen flach aus. Da Ringelblumen Lichtkeimer sind, sollten die Samen nur leicht mit Erde bedeckt werden. Ein Pflanzabstand von 20 bis 30 cm wird empfohlen, um ausreichend Platz für das Wachstum und eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Die Keimung erfolgt in der Regel innerhalb von 10 bis 20 Tagen bei Bodentemperaturen ab 15°C.

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Vorzucht im Haus

Falls Sie möchten, dass die Ringelblumen bereits im Mai oder Juni blühen, können Sie ab Mitte März mit der Vorzucht beginnen. Säen Sie die Samen in flache Schalen oder Töpfe in handelsübliche Anzuchterde. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und stellen Sie die Gefäße an einen hellen Ort mit Temperaturen um 15°C. Nach etwa drei Wochen können die Keimlinge in einzelne Töpfe pikieren und bis zur Auspflanzung im Freiland weiterkultiviert werden. Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, können die jungen Pflanzen mit einem Pflanzabstand von 25 bis 30 cm ins Beet umgesetzt werden.

Praktische Tipps

  • Saattiefe: Maximal 1 cm
  • Pflanzabstand: 20 bis 30 cm
  • Keimtemperatur: Mindestens 15°C
  • Keimdauer: 10 bis 20 Tage

Mit diesen Methoden und Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Ringelblumen gesund wachsen und ihre volle Blütenpracht entfalten.

Pflanzabstand und Mischkultur

Um den Ringelblumen (Calendula officinalis) ausreichend Platz zur optimalen Entwicklung zu bieten, sollten Sie einen Pflanzabstand von etwa 25 bis 30 Zentimetern einhalten. Das hilft nicht nur bei der Luftzirkulation, sondern auch dabei, Krankheiten wie Mehltau zu vermeiden.

In der Mischkultur sind Ringelblumen besonders vorteilhaft. Sie harmonieren gut mit verschiedensten Pflanzenarten und bieten zahlreiche Vorteile. Hier einige Tipps für die Mischkultur:

  • Gemüse: Ringelblumen passen hervorragend zu Tomaten, Kartoffeln und Erbsen. Durch ihre absondernden Wurzelausscheidungen helfen sie dabei, Bodenparasiten wie Nematoden in Schach zu halten.
  • Kräuter: Im Kräuterbeet machen sich die Ringelblumen gut neben Koriander, Rucola und Bohnenkraut.
  • Blumen: Auch in Blumenbeeten sind Ringelblumen ein guter Lückenfüller und sorgen für Farbakzente.

Ihre Wurzelausscheidungen tragen zur Bodenverbesserung bei, und ihre Blüten locken nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge an. So tragen Sie nicht nur zur Schönheit Ihres Gartens bei, sondern unterstützen auch die Gesundheit Ihrer Pflanzen und die Artenvielfalt.

Pflege und Bewässerung

Ringelblumen sind ausgesprochen pflegeleicht, dennoch gibt es einige Aspekte, die beachtet werden sollten, um eine üppige Blüte zu fördern. Die Pflanzen benötigen regelmäßige Wassergaben, besonders an heißen Sommertagen und während längerer Trockenperioden. Gießen Sie vorzugsweise morgens oder abends, um die Verdunstung zu minimieren und die Pflanze optimal zu versorgen. Achten Sie dabei darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, jedoch nie zu nass wird, um Staunässe und damit verbundene Wurzelprobleme zu vermeiden.

Zur Bewässerung empfiehlt es sich, langsam und gezielt an der Basis der Pflanze zu gießen, anstatt Blüten und Blätter zu benetzen. Dies beugt Pilzkrankheiten wie Mehltau vor. Ein weiterer Pflegetipp ist das regelmäßige Entfernen verwelkter Blütenstände, um die Bildung neuer Blüten anzuregen und die Energie der Pflanze in das Wachstum weiterer Blüten zu lenken. Belassen Sie die letzten Blütenstände des Jahres jedoch stehen, wenn Sie möchten, dass sich die Ringelblumen im nächsten Frühjahr selbst aussäen.

Ringelblumen benötigen keine zusätzliche Düngung, sofern der Boden ausreichend nährstoffreich ist. Bei sehr mageren Böden kann eine moderate Gabe organischen Düngers, wie Kompost, sinnvoll sein. Generell gilt: Übermäßige Düngung fördert das Blattwachstum mehr als die Blütenbildung und sollte daher vermieden werden.

Ein weiterer Punkt, den Sie im Auge behalten sollten, ist die Unkrautbekämpfung. Halten Sie das Beet unkrautfrei, um den Ringelblumen ausreichend Platz für ihre Entwicklung zu geben. So wächst die Pflanze gesund und kräftig heran.

Ringelblumen auf dem Balkon

Ringelblumen (Calendula officinalis) sind bestens geeignet für die Kultivierung in Balkonkästen oder Kübeln. Für ein gesundes Wachstum der Pflanzen sollten Sie ein ausreichend großes Gefäß mit Abzugslöchern wählen, um Staunässe zu vermeiden. Ideal ist ein Gefäß, das mindestens 20 bis 30 Zentimeter tief ist, damit sich die Wurzeln gut ausbreiten können.

Bitte beachten Sie folgende Empfehlungen für das optimale Gedeihen von Ringelblumen auf dem Balkon:

  • Standort: Wählen Sie einen sonnigen Platz, der täglich mindestens vier Stunden direktes Sonnenlicht erhält. Halbschattige Bedingungen sind ebenfalls möglich, doch die Blütenbildung kann dann reduziert sein.
  • Substrat: Verwenden Sie ein durchlässiges Substrat, indem Sie handelsübliche Blumenerde mit etwa 30 % Quarzsand oder feinkörnigem Bims durchmischen. Dies fördert die Drainage und verhindert Staunässe.
  • Bewässerung: Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein gleichmäßig feuchter Boden ist ideal.
  • Pflege: Entfernen Sie regelmäßig verwelkte Blüten, um die Bildung neuer Blüten zu fördern. Bei nährstoffarmen Böden kann eine gelegentliche Gabe von organischem Dünger sinnvoll sein.

Mit diesen Pflegetipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Ringelblumen auf dem Balkon prächtig gedeihen und den gesamten Sommer über ihre leuchtenden Blüten zeigen.

Besonderheiten des Standorts

Ringelblumen zeichnen sich durch ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Bodenverhältnisse aus. Während sie stark lehmige Böden nicht bevorzugen, kommen sie doch mit nahezu allen anderen Bodenarten gut zurecht, sofern der Boden gut durchlässig ist und keine Staunässe auftritt. Durch ihre Toleranz gegenüber unterschiedlichsten Bedingungen können Sie diese Pflanzen sowohl in nährstoffreichen als auch in eher mageren Böden kultivieren.

Besondere Eigenschaften und Nutzung

  • Selbstaussaat: In milden Klimazonen neigen Ringelblumen dazu, sich im Herbst selbst auszusäen. Junge Sämlinge, die im Frühling erscheinen, müssen jedoch vor Spätfrösten geschützt werden, da sie nicht winterhart sind.
  • Pfahlwurzeln: Ringelblumen entwickeln tiefe Pfahlwurzeln, die helfen, den Boden zu lockern und die Drainage zu verbessern. Dies trägt zur allgemeinen Bodengesundheit bei und kann besonders vorteilhaft in Mischkulturen sein.
  • Schädlingsbekämpfung: Durch ihre Wurzelausscheidungen wirken Ringelblumen bodenverbessernd und helfen, Bodenparasiten wie Nematoden fernzuhalten. Sie sind daher oft ein wertvoller Bestandteil von Gemüsegärten.
  • Anpassungsfähigkeit: Auch wenn Ringelblumen sonnige bis vollsonnige Standorte bevorzugen, können sie in halbschattigen Bereichen wachsen. Dort sind sie jedoch anfälliger für Krankheiten wie Mehltau.

Durch diese Eigenschaften eignen sich Ringelblumen hervorragend sowohl für Ziergärten als auch für Nutzgärten und unterstützen die Gesundheit und Produktivität anderer Pflanzen. Wenn Sie die genannten Besonderheiten beachten, können Sie optimal von der Vielseitigkeit und den Vorteilen der Ringelblumen profitieren.

Bilder: lubilub / iStockphoto